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Preller für Webstühle
Die bekannten Preller aus Leder zum Abfangen des Pickers sowie des Schlagstockes nach erfolgtem Schlag haben den Nachteil, dass sie ihre Federwirkung viel zu früh verlieren und deshalb, wenn Schäden am Picker oder an andern Teilen des Schlagmechanismus vermieden werden sollen, schon nach relativ kurzer Zeit ausgewechselt werden müssen. Die Preller am Webstuhl waren deshalb seither stets eine Quelle des ärger in der Weberei. Besonders unbefriedigend waren die bisherigen Preller zum Abfangen der Schlagstücke bei Unterschlagwebstühlen, namentlich die aus Leder hergestellten Rundpreller. Trotz kräftiger Dimensionierung wurden die bekannten Lederpreller in kurzer Zeit zusammengeschlagen.
Selbst wenn noch eine gewisse Federwirkung vorhanden war, mussten diese Preller ausgewechselt werden, weil der Schläger bereits so weit durchschlug, dass kein einwandfreier Schützenlauf mehr erreicht wurde.
Trotz mannigfacher Versuche konnte eine entscheidende Verbesserung auf diesem Gebiete nicht erzielt werden.
Gemäss der Erfindung kennzeichnet sich der Preller für Webstühle, der aus mehreren übereinander angeordneten Schichten aus Kunststoff und gegebenenfalls Leder besteht, dadurch, dass zumindest eine der Kunststoffschichten aus aufeinandergeklebten, gereckten Polyamid-Bändern besteht.
Weiterhin ist es ein Kennzeichen des erfindungsgemässen Prellers, dass die aus aufeinandergeklebten, gereckten Polyamid-Bändern bestehende Schicht an den durch das Anschlagen des Pickers od. dgl. beanspruchten Stellen mindestens ein Polyamid-Band enthält, dessen Reckrichtung senkrecht zur Reckrichtung der übrigen Bänder verläuft.
Versuche haben ergeben, dass Preller mit der durch die Polyamidbänder gebildeten Biegefeder eine bisher nicht bekannte und vor allem auf eine sehr lange Zeit gleichbleibende Federwirkung besitzen und trotz der sehr grossen Beanspruchungen weder zusammengeschlagen werden noch brechen.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Die Fig. 1 und 2 zeigen U- und S-Preller aus Leder mit der Biegefeder. Die Biegefeder 1 liegt im Inneren des Prellers und ist mit den Lederlagen verklebt.
Fig. 3 stellt einen weiteren Preller aus Leder dar, der durch die Biegefeder 1 die erwähnten vorteilhaften Eigenschaften erhält.
Der Preller nach Fig. 4 und Fig. 4a hat zwei ineinander angeordnete Biegefedern 2 und 3 und aussen eine Lage 4 aus Leder. Ein ovales Stück 5 aus elastischem Kunststoff, z. B. aus vernetztem Polyurethan, oder aus Leder hält den Preller am Ende der Pickerspindel fest und gibt zugleich eine Begrenzung des Federweges bei starker Beanspruchung des Prellers. Diese Art von Prellern ermöglicht einen besonders grossen Federweg und damit ein weiches Abfangen des Pickers. Mit zwei Bohrungen versehen kann dieser Preller auch zum Abfangen des Schlagstockes verwendet werden.
Die Fig. 5 und 5a zeigen einen Rundpreller zum Abfangen des Schlagstockes.
1 ist die ringförmige Biegefeder, 6 ein Lederstreifen. Die Biegefedern können zur weiteren Erhöhung ihrer Festigkeitseigenschaften an den Aufschlagstelle mit einer oder mehreren Lagen eines Polyamid-Bandes versehen werden, dessen Reckrichtung quer zu der Reckrichtung der übrigen Biegefedern verläuft. Ferner können die Biegefedern eine oder mehrere Polyamidlagen enthalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Preller für Webstühle, bestehend aus mehreren übereinander angeordneten Schichten aus Kunststoff und gegebenenfalls Leder, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Kunststoffschichten aus aufeinandergeklebten, gereckten Polyamid-Bändern besteht.
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