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Kamera
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wechselvorgang ein Abdeckglied vor den Schichtträger gesetzt wird. Nach dem Stammpatent ist eine von der kameraseitigen Verschlussbetätigung abhängige Sicherung vorgesehen, die so ausgebildet ist, dass sie nur bei einem bestimmten Betriebszustand (Verschluss in Ruhe bzw. Verschluss gespannt), den Verschluss zum Auswechseln freigibt.
Es Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch eine selbsttätig wirkende Einrichtung dafür zu sorgen,
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dienenden eine besondere Beachtung des jeweiligen Betriebszustandes der Kamera oder des Objektivverschlusses aufzuerlegen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass an der Kamera und am Objektivverschluss zusammenarbeitende Betätigungsglieder (Zahnsegment 38 und Zahnritzel 36) vorgesehen sind, welche durch die Ansetzbewegung des Objektivverschlusses in Tätigkeit gebracht werden und den Objektivverschluss auf den gleichen Betriebszustand mit der Kamera bringen.
Die einzelnen Merkmale der Erfindung sind in der nachstehenden Beschreibung an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1-4 das erste Ausführungsbeispiel in verschiedenen Betriebsstellungen, und Fig. 5 - 7 das zweite Ausführungsbeispiel ebenfalls in verschiedenen Betriebsstellungen.
In Fig. 1 ist ein auswechselbarer Spannverscblu8 dargestellt, der ein zylindrisches Gehäuse 10 der üblichen Form besitzt. Die Objektivlfnsen sind zwischen den Objektivrohren des Verschlussgehäuses 10 angeordnet, so dass sie zusammen mit dem Verschluss ausgewechselt werden.
Zum Spannen des im Verschlussgehäuse 10 liegenden, die Sektoren antreibenden Hauptantriebsorgans bekannter Art, z. B. einer federgetriebenen Antriebsscheibe dient eine Spannwelle 12, welche parallel zur optischen Achse liegt, durch die Verschlusswand hindurchragt und von der Kameraseite her betätigt wird. Die Spannwelle 12 wird durch nicht gezeigte kameraseitige Sperrmittel In gespannter Lage gehalten, während das gespannte Hauptantriebsorgan durch eine Sperrklinke im Verschlussinnern in Spann- stellung gehalten wird. Beim Betätigen des Kameraauslösers werden die kameraseitigen Sperrmittel für die Spannwelle 12 freigegeben und diese kann somit in Richtung der Ruhelage ablaufen.
Hiebei bewirkt
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antriebsorgan, so dass daraufhin auch das Verschlussgetriebe in bekannter Wsise abläuft und die Verschlusssektoren den Belichtungsvorgang durchführen.
Die Verbindung der verschlussseitigen Spannwelle 12 und der kameraseit1gen Antriebswelle 14 stellt eine Kupplungsnabe 16 dar, welche auf der Spannwelle 12 befestigt ist. Da es sich um einen auswechselbaren Verschluss handelt, Ist die Verbindung der Teile 14 und 16 lösbar ausgeführt, indem die Antriebswelle 14 einen Schlitz 18 aufweist, In den ein Kupplungszahn 20 der Kupplungsnabe 16 eingefügt werden kann. Der Schlitz 18 der Antriebswelle 14 steht im gespannten bzw. aufgezogenen Zustand der Kamera an- njthemd tangential zur Objektivöffnung, wie es die Fig. 2-4 zeigen, während im Ruhezustand der Kamera dieser Schlitz annähernd radial zu der Objektivöffnung liegt.
Infolgedemen kann der Kupplungszahn 20 nur Im gespannten Zustand der Kamera in und ausser Eingriff mit dem Schlitz 18 gebracht werden.
*1. Zusatzpatent Nr. 198122.
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Zum Ansetzen des Verschlusses 10 an die Kameravorderwand 22 dient eine lösbare Bajonettverbindung.
Der Bajonettring 24 mit Schlitzen 26 ist durch einige Schrauben oder Nieten 28 an der Kam & r & vorderwand 22 befestigt, während der die Bajonettvorsprünge 30 tragende Ring 32 an der Rückwand des Verschlussgehäuses 10 durch einen Gewindering 34 befestigt ist. Die Art und Wirkungsweise einer solchen lösbaren Bajonettverbindung ist bekannt, so dass sie hier nicht näher erläutert werden muss.
Es ist bereits einleitend erwähnt worden, dass der Auswechselvorgang nur in einem bestimmten gleichen Betriebszustand von Kamera und Objektiv stattfinden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Auswechselvorgang z. B. nur im gespannten Betriebszustand der Kamera und des Verschlusses möglich, weil als Träger des Verschlusses eine einäugige Spiegelreflexkamera gedacht ist, bei der im gespannten Zustand der Schichtträger abgedeckt und der Sucherspiegel im Strahlengang eingeschwenkt ist. Der Verschluss kann also in diesem Betriebszustand ohne Schwierigkeiten gewechselt werden. Als gespannter Betriebszustand der Kamera ist in diesem Zusammenhang ihr Zustand nach Durchführung des Filmtransportes gemeint.
Da der vorstehend beschriebene Spannverschluss infolge seines erläuterten Aufbaues im abgenommenen Zustand immer entspannt, d. h. im Ruhezustand ist, muss er gespannt werden, bevor er an die gespannte bzw. aufgezogene Kamera angesetzt werden kann, d. h. bevor seine Spannwelle 12 mit der Antriebswelle 14 gekuppelt werden kann. Erfindungsgemäss wird der Objektiwerschluss durch seine Ansetzbewegung auf den gleichen Betriebszustand mit der Kamera gebracht, also in vorliegendem-Falle in Spannstellung.
Dies wird durch ein am Verschluss angeordnetes, etwa halbverzahntes Ritzel 36 am Umfang der an derSpannwelle 14 befindlichen Kupplungsnabe 16 und durch ein an der Kamera vorgesehenes Zahnsegment 38, das ortsfest an der Kamera wand 22 innerhalb des Bajonettringes 24 angebracht ist, erreicht.
Beim Ansetzen des Verschlusses an die Kamera, also beim Einstecken der Bajonettvorsprünge 30 in die Bajonettschlitze 26 kommt somit das Ritzel 36 in Eingriff mit dem Zahnsegment 38 (Fig. 2). Bei der Rechtsdrehung (im Uhrzeigersinne) des Verschlusses 10 zwecks Festziehens der Bajonettverbindung wälzt sich somit das Ritzel 36 im Zahnsegment 38 ab, wodurch die Spannwelle 14 eine Drehbewegung im Sinne des Verschluss-Spannens erfährt. Sobald das Ritzel 36 mit seinen Zähnen das Zahnsegment 38 wieder verlässt (Fig. 3), hat der Kupplungszahn 20 der Kupplungsnabe 16 bereits eine Stellung eingenommen, in der er gerade vor dem Schlitz 18 der Antriebswelle 14 steht. Am Ende der erwähnten Rechtsdrehung des Verschlusses befindet sich also gemäss Fig. 4 der Kupplungszahn 20 vollständig im Schlitz 18 und die Kupplung zwischen Verschluss und Kamera ist somit hergestellt.
Das Lösen der Bajonettverbindung, also das Abnehmen des Verschlusses von der Kamera spielt sich analog, aber in umgekehrter Reihenfolge ab, wobei der gespannte Verschluss entspannt wird.
Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 5 - 7 unterscheidet sich von der ersten Bauart nur dadurch, dass hier ein Spannverschluss mit einer Spannwelle und einer davon getrennten Auslösewelle benutzt wird. Demzufolge muss auch die Kamera zwei getrennte Betätigungswellen besitzen, nämlich die bereits erläuterte, zum Spannen dienende Antriebswelle 14 und eine in ähnlicher Weise angeordnete Auslösewelle 40 mit Kupplungsschlitz 42. Der Verschluss hat dementsprechend wiederum die Spannwelle 12, wie im ersten Ausführungsbeispiel. Zusätzlich ist nun auf der mit Kupplungszahn 44 versehenen Auslöseachse 46 des Verschlusses ein Schalthebel 48 vorgesehen, dessen Nase-50 mit einem ortsfesten Stift 52 an der Kameravorderwand zusammenarbeitet.
Beim Ansetzen des entspannten Verschlusses (Fig. 5) und seinerRechtsdrehung zwecksFestziehen der Bajonettverbindung wird. also wiederum dieSpann- welle 12 des Verschlusses durch das Ritzel 36 und das'Zahnsegment 38 gespannt, bevor sich die Spannwelle 12 mit der Antriebswelle 14 kuppelt (Fig. 6). Zusätzlich wird jetzt aber auch die Auslöseachse 44,46 des Verschlusses mit der Auslösewelle 40, 42 der Kamera in Kupplungslage gebracht.
Beim Lösen des Verschlusses von der Kamera bewirkt aber das Abwälzen der Teile 36,38 nicht mehr das Auslösen des Verschlusses, wie im enteren Falle, sondern dies wird erst durch den Schalthebel 48 gesteuert, der gegen Ende der zum Lösen nötigen Linksdrehung des Verschlusses mit seiner Nase 50 an dem Stift 52 anstösst und dadurch eine Drehbewegung der Auslöseachse 46 entgegen dem Uhrzeigersinne bewirkt, wodurch der gespannte Verschluss ausgelöst wird (Fig. 7).
Erfindungsgemäss wird somit der auswechselbare Verschluss beim Ansetzen an die Kamera selbsttätig gespannt und beim Abnehmen wiederum entspannt. Die dem Auswechselvorgang vorgegebene Bedingung, nämlich gleicher Zustand. von Kamera und Verschluss wird somit unbedingt eingehalten ohne dabei
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zuerlegen. Auf diese Weise gewährleistet der Erfindungsgegenstand nicht nur leichte Handhabung, sondern bildet auch Ausgangsbasis zu einer einfachen Bauart der Wechselverbindung zwischen Kamera und Ver- schluss.
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Der Erfindungsgegenstand ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kamera mit auswechselbarem Objektiv. verschluss und kameraseitiger Verschlussbetätigung, wobei beim Auswechselvorgang ein Abdeckglied vor den Schichtträger gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kamera und am Objektivverschluss zusammenarbeitende Betätigungsglieder (Zahnsegment 3E und Zahnritzel 36) vorgesehen sind, welche durch die Ansetzbewegung des Objektivverschlusses in Tä tigkeit gebracht werden und den Objektivverschluss auf den gleichen Betriebszustand mit der Kamera brin- gen.