<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische
EMI1.1
EMI1.2
Die Erfindung bezieht sich auf Transformatoren für Wechselströme und besteht in einer vorteilhaften Anordnung und Ausbildung der zur Bildung des Magnetkernes bestimmten Blechplatten, zum Zwecke, einerseits eine grosse Materialersparnis zu erzielen, andererseits den Zusammenbau der Platten zu einem Transformator ohne Beschädigung der Isolation der Spulen zu ermöglichen.
Die Erfindung ist aus beiliegender Zeichnung ersichtlich. Fig. 1 derselben zeigt einen Längsschnitt durch den fertigen Transformator, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Transformatorgehäuses, wobei einige Blechplatten entfernt sind, und Fig. 3 einen Blechstreifen, bei dem eine Teilung gemäss der Erfindung vorgenommen ist.
Bei der Herstellung von Transformatoren ist es vorteilhaft, den Platten eine solche Form zu geben, dass möglichst viel des Materiales, aus welchem die Platten gestanzt werden, nutzbringend verwendet wird, um so einen Kern zu erhalten, welcher den magnetischen Kraftlinien einen möglichst geringen Widerstand entgegensetzt. Die Platten, welche für die Herstellung von Manteltransformatoren verwendet werden, besitzen jedoch den Nachteil, dass sie sich sehr schlecht zusammenbauen lassen Ul1d erfordern hiebei noch viele Mühe, da ein Hauptgrund, welcher der verbreiteten Anwendung solcher Transformatoren entgegensteht, darin liegt, dass die Isolation der Wicklung beim Zusammenbau zerrissen oder in anderer Weise beschädigt wird. Diese Nachteile sind durch die nachstehend beschriebene Anordnung der Transformatorbleche vermieden.
Der Hauptteil des Eisenkernes besteht aus Platten 1 von etwa E-förmiger Gestalt, wobei das mittlere Querstück 2 etwa doppelt so breit als die äusseren Querstücko 3 und 4 ist. Ferner besitzt das mittlere Querstück einen stufenförmigen Ansatz 5, welcher nach
Ausfall eines viereckigen Stückes 6 überbleibt.
Die Seitenschenkel 7 haben genügende Länge, um die offenen Rechtecke 8 bezw. 9 sowie die Breite eines äusseren Querstückes zu überbrücken. Die beiden Rechtecke, welche den Kern 2 einschliessen, werden durch die rechtwinkelig zu den Querstücken verlaufenden
Seitenschenkel 7 in der in Fig. 1 dargestellten Weise vervollständigt. Die Ecken der beiden zusammenhängenden viereckigen Rahmen können zur Verringerung des Gewichtes abgeschrägt sein, wie bei 10, 11, 12, 13, 14 und 15 veranschaulicht ist, oder es können an den Blechen auch dte scharfen Ecken bleiben.
Eine grössere Zahl von Platten wird zur Bildung einer Gruppe übereinander gelegt, um sie leichter zusammenbauen zu können.
Die einzelnen Gruppen werden sodann abwechselnd verkehrt zueinander zusammen- gestellt (wie in Fig. 2 veranschaulicht ist), um durch Schaffung möglichst vollkommener
Berührung ihrer Flächen den magnetischen Widerstand des Eisenkernes zu verringern. Ist nun die erforderliche Anzahl von E-förmigen Blechen zur Bildung des Kernes zusammen- gefügt, so werden die Spulen 16, 17, 18 und 19 in die rechteckigen Felder 8 und 9 um den mittleren querstehenden Kern 2 herum eingebracht.
Vor der Einbringung der Spulen werden die Rechtecke und der Kern S mit Platten 20 aus Isolationsmaterial überdeckt und auch der äussere Umfang der Spulen wird in gleicher Weise sorgfältig umwickelt. Das Einlegen der Seitenschenkel 7 erfolgt nun in der Weise, wie in Fig. 2 dargestellt ist. In dieser Anordnung liegt ein grosser Vorteil der Erfindung, da
<Desc/Clms Page number 2>
der grössere Teil des den Kern bildenden Materiales getrennt von den Spulen zusammengebaut werden kann. Bisher wurden die Spulen für sich zusammengestellt, dann mit Isolationsmaterial umwickelt und mit Band oder Schnur in zweckentsprechender Weise zusammengebunden, worauf das Gehäuse'um sie herum fertig gestellt wurde.
Bei der Anordnung nach der vorliegenden Erfindung ist es nicht notwendig, die Spulen zusammenzubinden, worin ein grosser Vorteil liegt, da die Spulen bei einer Reparatur leicht herausgenommen werden können.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie die E-förmigen Platten aus dem Blechstreifen herausgestanzt werden können, so dass eine sehr grosse Materialersparnis erzielt werden kann. Die Abfallstücke sind durch Schraffierung hervorgehoben. Der eiserne Blechstreifen ist etwas breiter als die auszustanzenden E-förmigen Platten, und zwar um einen Betrag, der der Breite der äusseren. Querstücke 3 und 4 gleich ist. Die die Seitenschenkel bildenden Platten 7 können aus einem besonderen Blechstreifen durch Stanzen oder Schneiden hergestellt werden. Hiebei können auch Abfälle von der Herstellung anderer elektrischer Apparate verwendet werden.
Es ist aus der Beschreibung und Zeichnung ersichtlich, dass nach der Erfindung ein Transformator mit einem sehr geringen Aufwande von Arbeit und Material hergestellt
EMI2.1
können ferner die Spulen mit Leichtigkeit bei Reparaturen aus dem Gehäuse entfernt werden, ohne dass der Gehausekörper in seinem Hauptteile zerstört zu werden brauchte. Ausserdem hat ein Transformator von solcher Konstruktion einen sehr geringen Widerstand für die magnetischen Kraftlinien aufzuweisen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass die Formen der das'Gehäuse bildenden Platten auch in geringen Grenzen abweichend ausgebildet sein können.