AT201724B - Sicherheitseinrichtung gegen Überschreitung einer mit Hilfe einer Tachometermaschine gemessenen Drehzahl - Google Patents

Sicherheitseinrichtung gegen Überschreitung einer mit Hilfe einer Tachometermaschine gemessenen Drehzahl

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AT201724B
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AT
Austria
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voltage
bridge
glow tube
tachometer
relay
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Inventor
Hermann Dipl Ing Dr Tec Berger
Rudolf Liebhart
Herbert Ing Schroeder
Albert Ing Voegele
Original Assignee
Elin Ag Elek Ind Wien
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sicherheitseinrichtung gegen Überschreitung einer mit Hilfe einer Taehometermaschine gemessenen Drehzahl   Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherheitscinrichtung gegen Überschreitung einer mit Hilfe einer Tachometermaschine gemessenen Drehzahl, welche eine hohe Ansprechgenauigkeit besitzt und vorzugsweise zur Drehzahlüberwachung bei Umlaufbahnen gedacht ist. 



  Grundgedanke der Erfindung ist, mit Hilfe einer Brückenschaltung eine der zu überwachenden Drehzahl proportionale Spannung mit der im Überwachungsbereich konstanten Spannung einer Glimmröhre zu vergleichen und bei Überschreiten des Sollwertes um einen bestimmten Prozentsatz über Relaiskontakte Signale auszulösen oder Servomechanismen zu betätigen, die die Rückführung auf den Sollwert veranlassen oder den Antrieb abstellen. Die ernndungsgemässe Überwachungsein- richtung ermöglicht. auch in einfacher und sicherer Weise eine Staffelung der von ihr veranlassten Massnahmen nach dem Grad der Sollweltüberschreitung und damit eine zwei- oder mehrfache Sicherheit gegen Versagen einer solchen Überwachungseinridhtung. 



  Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung gegen Überschreiten einer mit Hilfe einer Tachometermaschine gemessenen Drehzahl, insbesondere Drehzahlüberwachungseinrichtung bei Umlaufbahnen, wobei erfindungsgemäss die Tachometermaschinenspannung eine aus Ohmschen Widerständen und einer Glimmröhre bestehende Brücke speist und ein Brückenrelais von der Differenzspannung == Spannung eines Brückenzweiges minus Spannung an der Glimmröhre erregt wird. 



  An sich sind Brückenschaltungen unter Verwendung eines nicht linearen Widerstandes in einem der Brückenzweige bekannt, doch handelt es sich dabei im allgemeinen um Brückenwiderstände, deren Nichtlinearität die Folge eines starken Tem- peraturkoeffizienten (Eisen-Wasserstoffwiderstände, Eisendrahtlampen) ist und um Brückenschaltungen zum Zwecke der Strom-oder Spannungskonstant- haltung. Im Zusammenhang mit einem automatischen Regler für Wedhselspannungen ist es auch bekannt, als nichtlinearen Brückenwiderstand eine   Präzisionsglimmstrecke vorzusehen (österr. Patentschrift Nr. 175632). 



   Die Erfindung soll nachstehend an Hand der Zeichnung für den Fall, dass es sich um eine Drehzahlüberwachung etwa in Förderanlagen handelt,   näher beschrieben   werden und zwar in Fig.   l   für eine einstufige Überwachung und in Fig. 2 für eine zweistufige. 



   In Fig.   l   bedeutet   l   einen Wechselstromtachometerdynamo,. die entweder unmittelbar auf der Antriebswelle 2 sitzend oder von ihr her über eine entsprechende Übersetzung angetrieben eine Spannung liefert, die ein Mass ist für den Istwert der zu überwachenden Drehzahl. In einem Transformator 3 wird diese Messspannung entsprechend transformiert, in einem Gleichrichter 4 gleichgerichtet und dann einer aus den Ohmschen Widerständen R1, R2, R3, einem justierwiderstand R4 und einer Glimmröhre Gl bestehenden   Brücke zugeführt.   In der Diagonale dieser Brücke, in der bei sonstigen Brücken das Nullinstrument liegt, liegt eine Relaisspule 5 und ein Gleichrichter 6. Der dazugehörige Relaiskontakt ist mit 7 bezeichnet. 



   In Fig. 2 sind entsprechende Teile gleich positioniert wie in Fig. 1. Parallel zu den Widerständen R1, r2 und R4 liegen die Widerstände   R1',   R2' und R4'. Desgleichen ist der Relaisspule 5 eine Relaisspule   5'mit   dem Relaiskontakt 7' parallelgeschaltet. Die Wirkungsweise einer Drehzahlüberwachungseinrichtung nach Fig.   l   ist folgende :
Wie leicht einzusehen, ist die Spannung am Brückenzweig R1 stets proportional der Speisespannung der Brücke und damit der Istdrchzahl des
Antriebes.

   Diese Spannung   über R1 wird   nun ver-   glichen   mit der konstanten Spannung über der
Glimmlampe   Gl   und sobald erstere um einen be- stimmten Betrag   grösser   ist als die Glimmröhren- spannung, spricht das Relais 5   an. und ! veranlasst   durch Schliessen des Kontaktes 7 etwa die Betäti- gung eines Warnsignales oder das Einfallen einer
Bremse. Wählt man nun die Widerstände R1, R2 und   Ho   so, dass bei der Solldrehzahl die Spannung über   R1   gleich der Glimmröhrenspannung ist und die Anspreohspannung des Relais 5 so, dass es z.

   B. bei um 10% höherer Spannung über R1 anspricht, 

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 so hat man damit erreicht, dass'bei 10% Überdrehzahl ein   Warnsignal betätigt   wird oder die Schleifbremse zur Wirkung kommt. Damit jedoch das Relais nicht auch   hei umgekehrter.

   Richtung   der Differenzspannung(wennalsodieSpannungüber   Rj   kleiner ist als die Spannung an der Glimmröhre Gl) anspricht, muss man als Relais 5 ein polarisiertes verwenden, oder wie angedeutet, einen Gleichrichter 6 vorschalten, der einen   Stromfluss   durch die Relaisspule nur in einer Richtung erlaubt. 
 EMI2.1 
 gleichengleichen Anspreehwerten der Relais 5 und 5'die   Widerstände     R,     R2 v ; erschieden   von den Widerständen R1' und R2', etwa so, dass bei 10% über-   drehzahl das Relais ?   anspricht und die Fahrbremse zur Wirkung bringt und bei einer weiteren Drehzahlerhöhung auf 15% Überdrehzahl das Relais 5', welches dann über die Relaiskontakte   7'die   Notbremse betätigt. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie nach Fig. 1.

   Stets wird die konstante Spannung der Glimmröhre, die ein Mass darstellt für   die SolldrehzaH, verglichen,   mit der Spannung 
 EMI2.2 
 um ein bestimmtes Mass überwiegen, werden die Relais 5 bzw. 5'ansprechen. 



   Die Vorteile der   erfindungsgemässen   Sioheiheitseinrichtung liegen in ihrer grossen Ansprechgenauigkeit. Bei handelsüblichen Telegraphenrelais betragen die Abweichungen vom   Normalansp chwert   etwa   3-10%.   Setzt man 10% Abweichung voraus und als Messspannung für den Sollwert der zu   überwachenden   Grösse 200 V, so würde ein diese Messgrösse direkt überwachendes Relais im Extremfall   einmal bei 200#20=180   V und das anderemal bei 200+20=220 V ansprechen.

   Setzen wir 
 EMI2.3 
 mässen Überwachungseinrichtung voraus, ferner als   Eingangsgrösse   für die   Brücke   bei   Sodrehzahl 200   V und die   GHmmröhrenspannung   (gleich dem Spannungsabfall über   Rj   bei eingangsspannung 200 V) mit 100 V, so muss der Normalansprechwert des Relais 5 (unter der oben festgelegten Bedingung, 
 EMI2.4 
 
10% überdrehza. h ansrpeehen soll)stens bei II V ansprechen. Bezogen auf die Messspannung (200 V) bedeutet dies eine 20mal grössere Genauigkeit der Überwachungsanordnung. Dass eine solche Drehzahlüberwachungseinrichtung besonders bei Antrieben zur Personenbeförderung, also etwa bei Umlaufbahnen, wie Sesselliftanlagen, zur Erhöhung der Sicherheit beiträgt, liegt auf der Hand. 



   Es soll noch erwähnt werden, dass die Tachometermaschine natürlich auch eine Gleichstrommaschine sein könnte, womit der Transformator 3 und der Gleichrichter 4 (der im allgemeinen ein Vollweggleichrichter sein wird) entfallen können und dass man vorzugsweise polarisierte Relais 5 und 5' verwenden, aber ihnen trotzdem Gleichrichter 6 und 6' vorschalten wird, um die Sicherheit zu erhöhen. Ferner wird man, wie in Fig. 2 auch angedeutet, der   Glimmrohre   Cl ein oder mehrere Glimmröhren (Gl') parallelschalten, die man gegebenenfalls über Vorwiderstände in ihrer   Zündspannung staffeln kann,   um so eine erhöhte Sicherheit gegen Ausfall einer   Glimmröhre zu   erhalten. 



   Natürlich kann, wie leicht einzusehen ist, nach diesem Prinzip auch eine drei-und mehrfache Staffelung vorgesehen sein, oder bei gleicher Ansprechwelle aller Relais bei Gleichheit der Widerstände   Rl=R/=R/'...   und R2=R2'=R2"... eine mehrfache Sicherheit bei Versagen eines der Relais erreicht werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
 EMI2.5 
 einer mit Hilfe einer Tachometermaschine gemessenen Drehzahl,   insbesondere Drehzahlüber-   wachungseinrichtung bei Umlaufbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass die Tachometennaschinenspannung eine aus Ohmschen Widerständen (R1, R2, R3,R4bzw.R1',R2',R3',R4')undeinerGlimmröhre (Gl) bestehende Brücke speist und ein   Brückenrelais   (5,   5')   von der Differenzspannung= Spannung eines   Brückenzweiges   minus Spannung an der Glimmröhre erregt wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung an Anspruch I, dadurch gekenn- zeichnet, dass von der Tachome, termasch l1e (I) aus gesehen, die Brückenanordnung zwei Parallelzweige besitzt, von denen der eine aus der Hintereinanderschaltung von einem Ohmschen Widerstand (reg) mit einer Glimmröhre (cl) und der andere aus der Hintereinanderschaltung zweier Ohmscher Widerstände R1, R2) besteht.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der Tachometermaschine aus gesahen die Brückenanordnung mehr als zwei Parallelzweige besitzt, von denen einer aus der HinterinanderschaltungvoneinemOhmschenWiderstand (R3) mit einer Glimmrahre (G und die andern aus einer Hintereinanderschaltung rein EMI2.6 scher Widerstände (R1, R2) ibzw. (R1', R2')(5, 5') die Spannungsdifferenz=Spannungsabfall an einem Teil der rein Ohmschen Parallelzweige minus Spannung an der Glimmröhre überwacht wird.
    4. Einrichtung nach Anspruch l und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenrelais (5, 5') in ihren Ansprechwerten gestaffelt sind, und die dem Glimmröhrenzweig parallelen Zweige in ihren Teil- widerstandswerten gleich sind.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen l und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Brückenrelais (5, 5') gleiche Ansprechwerte besitzen und ! die dem glimmröhrenzweig parallelen Zweige verschieden unter-teilt sind.
AT201724D 1956-05-29 1956-05-29 Sicherheitseinrichtung gegen Überschreitung einer mit Hilfe einer Tachometermaschine gemessenen Drehzahl AT201724B (de)

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