DE3048683C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/09—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against over-voltage; against reduction of voltage; against phase interruption
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/24—Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration
- B66B1/28—Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical
- B66B1/30—Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical effective on driving gear, e.g. acting on power electronics, on inverter or rectifier controlled motor
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung
zum Überwachen von Stromdaten in einem durch Thyristoren
gesteuerten Gleichstromantrieb, der zwei von einer Stromsteuereinheit
gesteuerte Thyristorbrücken, welche Wechselstrom
in Gleichstrom für den Antriebsmotor oder Gleichstrom in
Wechselstrom zum motorischen Bremsen umwandeln, sowie eine
den Motor-Nullstrom überwachende Anordnung umfaßt.
Aus der GB-PS 11 77 851 ist eine Schaltungsanordnung zum
Überwachen von Stromdaten in einem durch Thyristoren gesteuerten
Gleichstromantrieb bekannt. Sie umfaßt zwei von einer
Stromsteuereinheit angesteuerte Thyristorbrücken, die Wechselstrom
in Gleichstrom für einen Antriebsmotor umwandeln.
Ein Detektor prüft, ob ein Nullstromzustand zwischen den
beiden Thyristorbrücken vorliegt. Falls ja, unterdrückt
er bestimmte Impulse.
Nullstrom-Zustände können jedoch unter verschiedenen Bedingungen
auftreten. Der erste Fall liegt beispielsweise vor,
wenn ein Fehler im Antrieb auftritt. Ein zweiter
Fall besteht darin, daß die vorliegende Last einen normalen
Übergangszustand mit Nullstrom-Bedingung veranlaßt. Es ist
schwierig, zwischen diesen beiden Zuständen zu unterscheiden.
Eine Unterscheidungsmöglichkeit ist jedoch wichtig, da
ein Antrieb der in Frage stehenden Art beispielsweise
bei Fahrkörben oder Fahrstühlen eingesetzt werden
kann. Hierbei treten besondere Gefahremomente für diejenigen,
die den Fahrstuhl benutzen, auf, insbesondere auch für
das den Fahrstuhl überwachende und reparierende Personal.
Deshalb sind in einigen Ländern die Vorschriften für Fahrstühle
so, daß eine Überwachung des Gleichstromkreises
gefordert wird.
Eine Überwachung des Stromes ist jedoch schwierig, da es nicht möglich
ist zu beobachten, ob der Motor mit Strom versorgt wird
oder nicht. Nach der Entwicklung von Halbleitern als Ersatz
für die früher verwendeten Ausrüstungen ist ein neuer Bedarf
an Stromüberwachungssystemen aufgetreten. Aufgrund ihrer
vorteilhaften Eigenschaften sind Thyristoren mehr und mehr
anstelle der dynamotorischens Stromrichter eingesetzt worden.
Thyristorenantriebe arbeiten mit einer wesentlich besseren
Effektivität. Daher stellen sich auch die Betriebskosten
günstiger. Die Herstellungskosten sind ebenfalls vermindert
im Vergleich zu rotierenden Wandlern. Es sind jedoch für
diese Antriebe bestimmte neuere Nachteile aufgetreten.
So ist es bei normalem Fahrstuhlbetrieb
üblich,
daß durch die Wirkung der Last auf den Fahrkorb
dieser den Antriebsmotor
treibt. Der Antriebsmotor arbeitet dann als Generator und
liefert Strom an das speisende Netz, anstatt daß er Strom
aus dem Netz zieht. In solchen Situationen wird der
Strom umgekehrt. In Abhängigkeit von der Natur des Antriebs
bleibt er für einen Moment in einem Zustand
von vollständigem Nullstrom, und zwar zum Zeitpunkt des
Wechsels. Die Dauer des Nullstrom-Zustandes variiert und
es ist bisher nicht möglich gewesen, die Länge dieses Zustandes
exakt zu bestimmen. Messungen des Stromes konnten in
zufriedener Weise nicht angestellt werden.
Bei einem früheren Verfahren hat man eine Schmelzsicherung
in den Stromkreis zwischen den Thyristorbrücken und dem
Antriebsmotor angeordnet. Diese Schmelzsicherung wird
überwacht mit Hilfe eines Optoisolators, so daß dann, wenn
die Schmelzsicherung durchgeht, der Optoisolator die Information
überträgt, daß die Speisung des Stromes zum Motor
unterbrochen ist. In Abhängigkeit von dieser
Information wird ein Nothalt ausgelöst. Dieses System hat
den Nachteil, daß man nur imstande ist, Stromzuführungsschwierigkeiten
festzustellen, die aufgrund des Versagens
der Schmelzsicherung auftreten. Wenn der Strom aus einem
anderen Grunde unterbrochen wird, spricht das System auf
das Ereignis nicht an und zeigt keine Überwachung der Arbeitsweise.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile
zu vermeiden und ein Verfahren und eine Anordnung zur Überwachung
der Stromdaten zu schaffen, welche zuverlässig und
billig sind und welche im Hinblick auf die angeführten
Schwierigkeiten den in den verschiedenen Ländern in Kraft
befindlichen Regeln entsprechen.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren
dadurch gelöst, daß mit Hilfe der Stromsteuereinrichtung
der Antrieb veranlaßt wird, in einer von zwei verschiedenen
Arbeitsweisen zu arbeiten, derart, daß dann, wenn
das System sich einem Nullstrom-Zustand annähert, die normale,
motorische oder generatorische Arbeitsweise gewechselt
wird in eine oszillierende Arbeitsweise, wobei der
Motorstromkreis mit Hilfe eines verzögerten Stromanzeigewertes
auch in dem Nullstrom-Zustand überwacht wird.
Dieses Verfahren kann leicht durchgeführt werden und ist
zuverlässig und billig. Ein weiterer Vorteil liegt darin,
daß Stromunterbrechungen überwacht werden können, die aus
irgendeinem beliebigen Anlaß hervorgerufen werden. Auch
in solchen Fällen können geeignete Schritte unternommen
werden. Aus der GB-PS 11 36 050 ist ein Verfahren bekannt,
mit dem die Richtung von Strom festgestellt werden kann, der
durch einen Gleichstrommotor fließt. Kleine Schwankungen
um die Nullstromlage sind nur schwer erkennbar. Zu diesem
Zweck wird durch eine Art selbstverstärkten Effekt auch
eine Messung im Bereich der Nullstromlage möglich. Ein
solches Verfahren wäre aber zum Unterscheiden der Ursache
des Nullstrom-Zustandes ungeeignet.
Eine vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß im Falle eines elektrischen Versagens
die verzögerten Stromanzeigewerte von positiv nach negativ
gehen oder umgekehrt, und daß ein Notstopp ausgelöst wird.
Ein solches Überwachungssystem ist besonders einfach.
Zur Ausführung des Verfahrens sieht die Erfindung eine Anordnung
vor, welche einen Arbeitsverstärker zum Erzeugen des
Stromanzeigewertes aufweist. Diese Anordnung ist gemäß der
Erfindung so weitergebildet, daß der Ausgangswert des
Arbeitsverstärkers, der mit der Stromsteuereinrichtung verbunden
ist, oder der Stromanzeigewert mit Hilfe eines
Verzögerungskreises verzögert sind, und der verzögerte
Stromanzeigewert einem Notabschaltkreis zuführbar ist,
der bei Bedarf eine Notabschaltung auslöst.
Die Anordnung nach der Erfindung kann auch so weitergebildet
werden, daß der Verzögerungskreis eine Diode aufweist, die mit
dem Arbeitsverstärker verbunden ist. Weiterhin sind ein Widerstand
und ein Kondensator parallel zwischen der Diode und der
Erde angeordnet, wobei ein Widerstand zwischen dem Verzögerungskreis
und dem Notabschaltkreis vorgesehen ist. Ein Verzögerungskreis
dieser Art ist sehr einfach und in seinem Betrieb zuverlässig.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die wesentlichen Teile eines über Thyristoren gespeisten
Gleichstromantriebes sowie den zugehörigen
Notabschaltkreis.
Fig. 2 Stromkurven, die von einem üblichen Stromrichter mit
Thyristorenbrücken erhalten werden.
Fig. 3 entsprechende Stromkurven von dem Stromrichter nach
der Erfindung.
Fig. 4 eine Stromanzeigewertegrafik der Vorrichtung nach der
Erfindung.
Fig. 5 eine Grafik der verzögerten Stromanzeigewerte der
gleichen Vorrichtung und
Fig. 6 eine Kurve der verzögerten Stromanzeigewerte bei einer Situation, in der die
Notabschaltvorrichtung betätigt wird und zwar an dem
Punkt, der durch die gestrichelte Linie wiedergegeben
ist.
Fig. 1 zeigt wesentliche Elemente eines über Thyristoren gespeisten
Gleichstromantriebes eines statischen Wandlers. Weiterhin
ist die Stromsteuereinrichtung 39 und eine Zündeinrichtung 40
wiedergegeben. Diese sind in Form eines Blockdiagramms gezeigt,
um die Darstellung zu vereinfachen. Der Leistungskreis
umfaßt zwei Thyristorenbrücken, von denen die erste 13 die
Thyristoren 1 bis 6 umfaßt. Eine zweite Thyristorbrücke umfaßt
die Thyristoren 7 bis 12. Weiterhin umfaßt der Leistungskreis
eine Strommeßeinheit. Diese umfaßt die Stromtransformatoren
17 bis 19, Dioden 20 bis 22 und den Widerstand
23. An dem Anschluß 24 liegt Erde an. Weiterhin umfaßt der
Leistungskreis den Gleichstrommotor 15 und dessen Magnetisierungswicklung
16. Die Stromsteuereinrichtung 39 nimmt den Istwert V
für den vorhandenen Strom auf sowie den nominalen Wert V₀ dieses
Stromes. Von dem Istwert V wird der Stromanzeigewert V I mit
Hilfe der Arbeitsverstärkers 25 und der Widerstände 26 und 27
gebildet. Im Prinzip liegt der Stromanzeigewert V I in dem
Kreis in einer Weise vor, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Die
Frequenz wird bestimmt durch den Istwert V des Stromes gemäß
Fig. 3. Immer wenn der Strom in dem Stromkreis auftritt, ist
der Stromanzeigewert V I positiv und zwar unabhängig von dem Vorzeichen
des Istwertes V. Wenn kein Strom vorliegt, wird V I
negativ. Die vorliegende Erfindung wird durch den Umstand möglich,
daß das System statt in der normalen Arbeitsweise in
einer sogenannten oszillierenden Arbeitsweise betrieben wird,
jedesmal dann, wenn durch äußere Umstände der Istwert V
dem Wert Null zustrebt. Bei der oszillierenden Arbeitsweise
wechselt der Istwert V das Vorzeichen abhängig von der Netzfrequenz,
so daß kein vollständiger Nullstrom-Zustand auftreten
kann, wie dies bei dem üblichen System nach Fig. 2 möglich
ist. Die vorliegende Erfindung basiert auf der Verzögerung
des Stromanzeigewertes V I mit Hilfe des Verzögerungskreises 41.
Dieser besteht aus der Diode 28, dem Widerstand 29 und dem
Kondensator 30. Während einer Zeit t₁, während der eine kurze
Nullstrom-Periode vorliegt, hat der
verzögerte Stromanzeigewert V IH keine Zeit, das Vorzeichen von
positiv nach negativ zu wechseln. Mit der Netzfrequenz
von 50 Hz beträgt t gleich 3,3 ms, und t₁ ist kleiner als dieser
Wert. In diesem Fall beträgt die geeignete Zeitkonstante des
Verzögerungskreises 41 beispielsweise 3,0 ms. Der verzögerte
Stromanzeigewert V IH wird nun durch den Widerstand 31 weiter zu
dem Notabschaltkreis 42 geleitet. Die Aufgabe des Widerstandes 31
besteht darin, eine Überlastung des Arbeitsverstärkers 25 zu
verhindern.
Der verzögerte Stromanzeigewert V IH gelangt zu dem Notabschaltkreis
42 über die Basis 33 eines Transistors 32. Der Emittor 34
des Transistors ist geerdet. Der Kollektor 35 ist mit einem
Stromversorgungskreis verbunden. Dieser besteht beispielsweise
aus der Diode 37 (oder einer Überspannungsüberwachungseinrichtung)
und einem Relais 36, die parallel geschaltet sind, wobei der
Kontakt des Relais durch die Bezugsziffer 38 angedeutet
ist. Bei normalem Betrieb des Systems, d. h. dann, wenn die
Transistorbasis 33 den positiven verzögerten Stromanzeigewert V IH
erhält, wird der Transistor 32 leitend und der Verzögerungskontakt
38 geschlossen. Damit kann der elektrische Strom, der
die Bremse versorgt, die Bremse im geöffneten Zustand halten,
so daß der Fahrkorb sich zu bewegen beginnt. Wenn ein echtes
Stromversagen in dem System aus irgendeinem Grunde auftritt,
reicht der Verzögerungskreis 41 nicht mehr aus, den
verzögerten Stromanzeigewert V IH auf einem positiven Wert
zu halten. Das bedeutet, daß der verzögerte Stromanzeigewert V IH sein Vorzeichen
ändert. Die Transistorbasis 33 empfängt dann einen negativen
Stromwert. Damit hört der Transistor auf zu leiten. Der Kontakt
des Relais 38 öffnet dann, so daß der Bremsstrom nicht mehr
fließt und die Federkraft die Bremse betätigen kann. In solchen
Fällen findet somit eine sogenannte Notbremsung statt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Überwachen von Stromdaten in einem durch Thyristoren
gesteuerten Gleichstromantrieb, der zwei von einer Stromsteuereinheit
gesteuerte Thyristorbrücken, welche Wechselstrom
in Gleichstrom für den Antriebsmotor oder Gleichstrom
in Wechselstrom zum motorischen Bremsen umwandeln, sowie
eine den Motor-Nullstrom überwachende Anordnung umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Stromsteuereinrichtung
der Antrieb veranlaßt wird, in einer
von zwei verschiedenen Arbeitsweisen zu arbeiten, derart,
daß dann, wenn der Antrieb sich einem Nullstrom-Zustand
annähert, die normale, motorische oder generatorische
Arbeitsweise gewechselt wird in eine oszillierende Arbeitsweise,
wobei der Motorstromkreis mit Hilfe eines verzögerten
Stromanzeigewertes auch in dem Nullstrom-Zustand
überwacht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Falle eines elektrischen Versagens der verzögerte
Stromanzeigewert von einem positiven auf einen negativen
Wert oder umgekehrt wechselt und eine Notabschaltung
betätigt wird.
3. Anordnung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch
1 mit einem Arbeitsverstärker zum Erzeugen des Stromanzeigewertes,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangswert
des Arbeitsverstärkers (25), der mit der Stromsteuereinrichtung
(39) verbunden ist, oder der Stromanzeigewert
(V I ) mit Hilfe eines Verzögerungskreises (41) verzögert
sind und der verzögerte Stromanzeigewert (V IH ) einem
Notabschaltkreis (42) zuführbar ist, der bei Bedarf
eine Notabschaltung auslöst.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verzögerungskreis (41) eine Diode (28) aufweist,
die mit dem Arbeitsverstärker (25) verbunden ist, sowie
einen Widerstand (29) und einen Kondensator (30), die
zwischen der Diode und Erde angeordnet sind, und daß
ein Widerstand (31) vorgesehen ist, der zwischen dem
Verzögerungskreis (41) und dem Notabschaltkreis (42)
eingeschaltet ist.
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