AT147426B - Verfahren zur Kurzschlußprüfung. - Google Patents

Verfahren zur Kurzschlußprüfung.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  VerfahrenzurKurzschlussprüfung. 



   Es ist bekannt, bei Netzen, welche etwa durch einen Schalter geschützt sind, der bei   Kurzschlüssen   selbsttätig die sofortige Abtrennung von der Stromquelle bewirkt, Einrichtungen vorzusehen, welche eine bestimmte etwa einige Sekunden währende Zeit nach erfolgter Abschaltung das Netz darauf prüfen, ob der Kurzschluss noch vorhanden ist. Diese ,,Kurzschlussprüfung" wird in vielen Fällen automatisch einige Male wiederholt. Zeigt sieh, dass der Kurzschluss nicht weiter besteht, so erfolgt selbsttätig das 
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 einer geeigneten Schaltung das Vorhandensein des Normalzustandes oder des Kurzschlusses des zu prüfenden Netzes durch eine entsprechend gewählte   Messgrösse   erkennbar zu machen. Es ist hiebei in 
 EMI1.2 
 
Netzwiderständen eine beträchtliche   Prüfgenauigkeit   erforderlich. 



   Ein häufig verwendetes Verfahren zur   Kurzschlussprüfung   besteht darin, dass man die Strom-   quelle unter Zwischenschaltung eines., Prüfwiderstandes" probeweise   wieder an das Netz anschaltet, wobei dann die Grösse des sich ausbildenden ,,Prüfstromes" ein Mass für den im Netz herrschenden Widerstand bildet und für das Bestehen oder Nichtbestehen des Kurzschlusses kennzeichnend ist. Dieses Verfahren zeichnet sieh durch Einfachheit aus. hat aber unter anderm den Nachteil, dass der Prüfwiderstand sehr umfangreich und teuer ist, da die verwendeten Prüfströme in der Grössenordnung des normalen Netzstromes liegen. 



   Es gibt weiters eine Reihe anderer Verfahren, welche mit Hilfe geringerer Prüfströme eine genaue Bestimmung des   Netzwiderstandes gestatten sollen. Unter anderm   ist ein Verfahren bekannt, bei welchem das zu prüfende Netz in einem Zweig einer   Wheatstone'schen   Brücke liegt, in deren Diagonalen einerseits die Stromquelle, anderseits das Prüfrelais liegen. 



   Ein Nachteil der genannten Prüfverfahren ist es, dass der im   Prüfrelais   fliessende Strom nicht nur in erwünschter Weise vom Zustand des zu prüfenden Netzes, sondern auch in unerwünschter Weise von der Spannung der Stromquelle abhängt, welche oft   beträchtlichen   Schwankungen ausgesetzt ist. 



  Dies kann eine bedeutende Unsicherheit des Prüfergebnisses nach sich ziehen. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur   Kurzschlussprüfung   weist den genannten Nachteil nicht auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass der   grösstmögliche   Prüfstrom nur einen kleinen Bruchteil des normalen   Verbraucherstromes   beträgt und zwecks Erhöhung der Prüfgenauigkeit von den Spannungsschwankungen der das zu prüfende Netz betriebsmässig speisenden Stromquelle mit Hilfe eines oder mehrerer Variatoren (Eisen-Wasserstoff-Widerstände) od. dgl. praktisch unabhängig gemacht wird. An Stelle der Variatoren kann irgendeine andere Einrichtung verwendet werden, welche zur Erzielung eines konstanten Stromes in einem Stromkreis variabler Spannung bzw. variablen Widerstandes geeignet ist. 



   Im Folgenden ist eine Reihe von Schaltungsbeispielen zur Ausführung des erfindungsgemässen   Kurzschluss-Prüfverfahrens   angegeben. In den dazugehörigen Figuren bedeutet Q eine Stromquelle, welche das Netz N über den Schalter S speist. Bei Herausfallen des Schalters   S   wird die Kurzschluss-   Prüfeinrichtung   beispielsweise mittels eines Hilfskontaktes s in Funktion gesetzt. Der von der Stromquelle bei der Kurzsehlussprüfung abgegebene Strom wird auch bei beträchtlichen Spannungsschwankungen mittels eines Variators V praktisch konstant gehalten. In Serie zu diesem Variator kann bei allen Schaltungen eine konstante Impedanz liegen, welche in Fig. 1 als Widerstand      eingezeichnet ist. 

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   Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1 ist die folgende :   Die Stromquelle Q   treibt durch den Variator V und den Widerstand R1 einen Prüfstrom, welcher sich nach Durchfliessen des Widerstandes verzweigt, wobei er einesteils über den variablen Vorschaltwiderstand R2 das Relais   L,   anderseits über den variablen Vorsehaltwiderstand   11. 3 das   zu untersuchende Netz N durchfliesst.

   Je nach dem Verhältnis der Widerstände des Relais L und des Netzes   V,   beide vermehrt   um   die zugehörigen   Vorsehaltwider-   stände, wird ein mehr oder weniger   grosser   Teil des Prüfstromes die Relaisspule   durchfliessen.   Durch richtige Bemessung der einzelnen Widerstände kann also erzielt werden, dass das Relais bei Wiederkehr normaler Verhältnisse im Netz anspricht, bei fortbestehender   Störung jedoch   in seiner Stellung verharrt. 



   Die Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der die Teilströme, in welche sich der erfindungsgemäss mittels eines Variators V konstant gehaltene Prüfstrom verzweigt, je eine Spule eines Differentialrelais TV durchfliessen und dieses dabei im entgegengesetzten Sinne   beeinflussen.   Auch bei dieser Schaltung sind variable Widerstände   und   vorgesehen,   welche zum   Einstellen und genauen Abgleichen der Anordnung dienen. 



   Fig. 3 zeigt eine Schaltung, bei welcher die   Kurzschlussprüfung     in an sich bekannter Weise mit   Hilfe einer   Wheatstone'schen   Brücke erfolgt, in deren einem Zweig das zu untersuchende Netz liegt. Die 
 EMI2.1 
 des Stromes in der einen Diagonale   vorgenommen   wird, von der Spannung der verwendeten Stromquelle unabhängig. Wenn man aber, wie dies bei der Kurzschlussprüfung der Fall ist, ein in der einen Diagonale liegendes Relais L zum Ansprechen bringen will, ist das Verfahren von der Spannung der Stromquelle abhängig.   Erfindungsgemäss   wird dieser   tbelsta11d durch   die Einschaltung des   Variators T vermieden.   



  Das Potentiometer P gestattet die richtige Einstellung der Anordnung. 



   Die Schaltung nach Fig. 4 arbeitet in folgender Weise : Der mittels   des Variators F konstant   gehaltene Prüfstrom verzweigt sieh an der Stelle des Potentiometerabgriffes in einen Teil, der über das Netz, und einen andern Teil, der über die restlichen Windungen des Potentiometers und das Relais L zur Stromquelle   zurückfliesst.   Der das Relais   durchfliessende   Strom ist also eine   Funktion   des Netzwiderstandes. 



   Die Schaltung nach Fig. 5 unterscheidet sich von der nach Fig. 4 dadurch, dass das Relais L in dem   andern der beiden Stromzweige   liegt, in welche sich der Stromkreis an der Stelle des Potentiometerabgriffe teilt. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   : 
 EMI2.2 
 quelle mit Hilfe eines oder mehrere Variatoren (Eisen-asserstoff-Widerstände) od. dgl. praktisch unabhängig gemacht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, dass ein Differentialrelais Anwendung findet, welches von einem das zu prüfende Netz durchfliessenden Strom und einem einen Vergleichs- EMI2.3 wendet wird, bei der das zu prüfende Netz in einem Zweig und die Stromquelle sowie das Prüfrelais in je einer der beiden Diagonalen liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Stromquelle an die Brücke EMI2.4
AT147426D 1935-07-09 1935-07-09 Verfahren zur Kurzschlußprüfung. AT147426B (de)

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