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Anordnung zur Erhöhung der Ansprech-Empfindlichkeit von Ansprechzählem mit einem spannungsabhängigen Widerstand für Überspannungs-Ableiter Überspannungs-Ableiter werden zur Ermittlung der Anzahl und Stärke der Überschläge mit einem sogenannten Ansprech-Zähler versehen, welcher mit dem überspannungs-Ableiter gegen Erde in Reihe geschaltet ist.
Eine bekannte Ausführungform solcher Ansprech-Zijlh1er besitzt einen spannungsabhängigen Widerstand mit paralle1geschal- tetem Heizwiderstand, der sich in einer durch eine Membrane abgeschlossenen Kammer befindet, deren Gas sich bei einem Stromstoss erwärmt und ausdehnt, wobei der Hub der Membrane auf ein Zählwerk übertragen wird ; bei einem Überschlag wird der Heizwiderstand nur von einem kleinen Bruchteil des Ableitstromstosses durchflossen, wogegen der Hauptstrom über den spannungsabhängigen Widerstand fliesst ; aus konstruktiven Gründen ist die Ansprech-Empfindlichkeit der Zählerkammer begrenzt.
Es wurde zwar auch bereits vorgeschlagen, den Heizwiderstand mit einem spannungsabhängigen Widerstand in Reihe zu schalten, wodurch zwar die Ansprech-Empfindlichkeit höher wird, der Heizwiderstand jedoch infolge Aufnahme des ganzen Ableitstromes der Zerstörung durch diesen zu starker Belastung ausgesetzt ist.
Man ist daher bestrebt, diese Ansprech-Empfind- lichkeit zu erhöhen, wofür bereits dem spannungsabhängigen Widerstand weitere ebensolche Widerstände über eine Funkenstrecke parallel geschaltet
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maximalen Ableitstromes dimensioniert sein muss und so bemessen werden kann, dass der an ihm auftretende Spannungsabfall relativ rasch ansteigt, bis die Funkenstrecke zündet, worauf der Span- nungsabfall auf einen Bruchteil absinkt und bei weiterem Anstieg des Ableitstromes nur langsam wächst.
Dadurch steht für den Heizwiderstand bis zur Zündung der Funkenstrecke mehr Energie zur Verfügung.
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Widerstand für überspannungs-Ableiter mit der sowohl der gleiche oben angeführte Effekt als auch Vorteile auf andere Art als bisher erreicht werden, und zwar dadurch, dass dem spannungsabhängigen Widerstand 13 eine Funkenstrecke 18 und dem Heizwiderstand 14 ein linearer Widerstand 17 vorgeschaltet ist.
Durch diese erfindungsgemässe Ausbildung wird erreicht, dass der Heizwiderstand vom ganzen Ableitstrom durchflossen wird, solange die Funkenstrecke nicht zündet, und der Heizstrom erst nach der Zündung der Funkenstrecke vom Spannungsabfall des spannungsabhängigen Widerstandes abhängig wird ; dadurch, dass vor Erreichung der Überschlags-Spannung der ganze Ableitstrom durch den Heizwiderstand fliesst, kann der Zähler schon auf einen kleineren Ableitstrom ansprechen.
In der Zeichnung ist beispielsweise das Schaltschema eines erfindungsgemässen Ansprech-Zählers dargestellt : der zwischen einem ÜberspannungsAbleiter 11 einer Hochspannungsleitung 12 und Erde geschaltete Ansprech-Zähler enthält einen spannungsabhängigen Widerstand 13 und einen Heizwiderstand 14 in einer ein Gas oder Luft enthaltenden Kammer 15, deren Membrane 16 je nach Grösse des Hubes ein Zählwerk I oder II oder IH auslöst, so dass die Ableitströme nach drei verschiedenen Stärken gezählt werden. Erfindungsgemäss ist dem spannungsabhängigen Widerstand 13 eine Funkenstrecke J8 und dem Heizwiderstand 14 ein linearer, möglichst induktionsfreier Widerstand 17 vorgeschaltet.
Diese Massnahme bewirkt, dass bei einem überschlag am Überspannungs-Ableiter 11 anfangs der ganze Ableitstrom über den Widerstand 17 und den Heizwiderstand 14 fliesst, wodurch erreicht wird, dass das Zählwerk I auf einen viel kleineren Ableitstrom ansprechen kann, als wenn nur ein Bruchteil des gesamten Ableitstromes über den Heizwiderstand 14 fliesst. Der Ableitstrom verursacht einen Spannungsabfall an den Widerständen M, 17, der mit wachsendem Ableitstrom anwächst. Erreicht dieser Spannungsabfall die Zündspannung der Funkenstrecke 18, so erfolgt die Zündung und ein Anteil des Ableitstromes fliesst über die Funkenstrecke 18 und den spannungsabhängigen Widerstand 13 in die Erde.
Bei der Zündung der Funkenstrecke 18 fällt der Spannungsabfall an den Widerständen etwas ab,
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und für den weiteren Heizstrom ist der Spannungsabfall am spannungsabhängigen Widerstand 13 massgebend.
Der Widerstand 17 und die Funkenstrecke 18 sind mit Bezug auf die Ansprech-Empfindlichkeit von Zählwerk I so dimensioniert, dass dieses unmittelbar vor der Zündung der Funkenstrecke 18 anspricht ; diese Massnahme ist notwendig, damit bei sehr starken Ableitströmen der Heizwiderstand 14 keinen Schaden nimmt. Der Heizwiderstand 14 kann auch so bemessen sein, dass bei Erreichung des für ihn zulässigen Grenzstromes die Funkenstrecke 18 anspricht ; in diesem Fall er- übrigt sich der Widerstand 17.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur Erhöhung der Ansprechempfindlichkeit von Ansprechzählem mit einem
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dadurchspannungsabhängigen Widerstand (13) eine Fun- kenstrecke (18) und dem Heizwiderstand (14) ein linearer Widerstand {17) vorgeschaltet ist.