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Sperre für Wahlscheiben von Fcrnsprechapparaten
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fern oder bestimmte Ziffernkombinationen beliebig sperren. Diese bekannten Einrichtungen sind in der
Sperrwirkung beschränkt, weisen aber trotzdem einen umständlichen Aufbau auf.
Es ist auch eine Sperre für Wahlscheiben bekannt, bei der zwischen dem Anschlaghaken und einem der Löcher der Wahlscheibe eine Lasche mittels eines Schlosses versperrbar angeordnet wird, wodurch je- de Drehung der Wahlscheiben verhindert wird. Diese Einrichtung ist verhältnismässig umständlich gebaut und verhindert durch die vollkommene Sperrung auch die Ausführung von Notrufen. Es ist bei dieser Kon- struktion jedoch nicht verhindert, dass die Wahlscheibe durch Lösung ihrer Mittelbefestigung von dem
Fernsprechapparat abgenommen und gegebenenfalls durch Aufsetzen einer andern Wahlscheibe ein Anruf durchgeführt wird.
Die Erfindung bezweckt, eine einfache Konstruktion für eine Sperre zu schaffen, die serienmässig herstellbar und von dem Benützer ohne Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge an jeder beliebigen Wahlscheibe eines Fernsprechapparates anbringbar bzw. auch wieder lösbar ist, wobei einzelne Ziffern, z. B. zwecks Anrufes der Feuerwehr, Rettungsgesellschaft ungesperrt bleiben, jedoch eine Entfernung der Wahlscheibe verhindert ist.
Das wesentliche Merkmal der erfindungsgemässen Sperre für Wahlscheiben besteht darin, dass eine die Wahlscheibenbefestigung abdeckende Platte zwei in die Löcher der Wahlscheibe passende und mit dem Anschlaghaken des Fernsprechapparates zusammenwirkende Ansätze trägt, deren einer mit einer fixen und deren anderermiteiner mittels eines Schlüssels zurückziehbaren Verriegelung versehen ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche eine beispielsweise Ausführungsform einer Sperre schematisch inFig. l in Draufsicht und in Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie II - II der Fig. l veranschaulicht.
Eine übliche Wahlscheibe ist in der Zeichnung mit 1 bezeichnet. Sie weist Löcher 2 zur Betätigung und eine Befestigung 5 auf. Zur Sperrung dieser Wahlscheibe 1 ist eine Platte 3 vorgesehen, die mit einem die Wahlscheibenbefestigung 5 abdeckenden Ansatz 4 versehen ist. Die Platte 3 trägt gemäss der vorzugsweisen Ausführungsform zwei Ansätze 6, 6'zylindrischer Gestalt, die in zwei benachbarte Löcher 2 der Wahlscheibe 1 passen. Der eine Ansatz 6 ist mit einer fixen Verriegelung 7 versehen, die beim Aufbringen der Sperre unter die Wahlscheibe 1 greift. Der Ansatz 6'trägt eine Verriegelung 7', die mittels eines Schlüssels 8 zurück-bzw. vorschiebbar ist.
Der Besitzer eines Fernsprechapparates ist daher in der Lage, durch Aufbringung der erfindungsge- mässen Sperre und deren Verschluss mittels eines Schlüssels die Betätigung des Fernsprechapparates zu verhindern. Wie in der Fig. J... der-Zeichnung veranschaulicht, kann durch Anbringung der Sperre, etwa in die den Ziffern 3 und 4 entsprechenden Löcher 2 einer Wahlscheibe, ein Wählen von Nummern mit den Ziffern 1 und 2 ermöglicht werden. Dadurch kann der gesperrte Fernsprechapparat etwa zur Verständigung der Polizei, der Feuerwehr od. dgl. noch benützt werden. Ein Wählen von Nummern, enthaltend die Ziffern von 3 aufwärts ist unmöglich gemacht, da die Sperrplatte bzw. der Ansatz 6'mit dem Anschlaghaken 9 an dem Fernsprechapparat zusammenwirkt und eine Weiterdrehung der Wahlscheibe verhindert.
Der Fortsatz 4 an der Platte 3 verhindert ein Abnehmen der Wahlscheibe 1 samit der Sperre. Nach Abnehmen der Wahlscheibe und deren Ersatz durch eine andere, wäre die Durchführung von Gesprächen nach aussen möglich.
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Soll die Sperre aufgehoben werden, dann genügt es, mittels des Schlüssels die Verriegelung 7'durch Betätigung des Schlosses 8 zurückzuziehen und die Platte 3 von der Wahlscheibe abzunehmen.
Die Erfindung ermöglicht somit in einfacher Weise, die Benutzung eines Fernsprechapparates zur Führung von Gesprächen nach aussen zu verhindern und Kosten für unbefugte Ferngespräche einzusparen.
Trotz Anbringung der Sperre kann der Teilnehmer aber ungehindert angerufen werden.