AT200903B - Verfahren zum Herstellen eines Papiermaschinensiebes - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines PapiermaschinensiebesInfo
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Herstellen eines Papiermaschinensiebes Die Erfindung bezieht sich auf Papier- maschinensiebe, bei denen wenigstens die Ketten- drähte aus Kunststoff bestehen. Zweck der Erfin- dung ist, derartige Papiermaschinensiebe zu ver- bessern mit dem Ziel, sowohl die Lebensdauer der Papiermaschinensiebe selbst wie der mit ihnen zu- sammenwirkenden Aggregate der Papiermaschi- nen, insbesondere der Saugkästen, zu verlängern. Bei Papiermaschinensieben ist es eine bekannte Verschleisserscheinung, dass die Kettbuckel des Papiermaschinensiebes sich an den Saugkästen ein- rillen, und man hat zur Behebung dieses Mangels bei Metallsieben die sogenannte "Wanderung" er- funden, d. h. der Kette quer zur Laufrichtung des Siebes eine Wellenform erteilt zum Zwecke, den Berührungspunkt zwischen dem Saugkasten und einem Kettdraht quer zur Laufrichtung des Siebes hin- und herwandern zu lassen. Es war nicht ohne weiteres vorauszusehen, dass das Einrillen der Kettendrähte sich auch bei den aus bekannten Kunststoffen hergestellten Siebgeweben zeigen würde, was aber tatsächlich doch der Fall war. Versuche, diesem Nachteil durch Anwendung der gleichen webtechnischen Massnahmen zu begegnen, wie sie bei den Metallsieben zur Erzeugung der Wanderung" angewendet werden, sind indessen gescheitert, so dass wohl auch aus diesem Grunde Papiermaschinensiebe aus Kunststoffgewebe oder Kunststoff-Metall-Mischgewebe bisher in der Praxis nicht recht haben Fuss fassen können. Es wurde nun gefunden, dass man bei der Herstellung von Sieben mit Kunststoffkette und Metallschuss oder Sieben mit Kunststoffkette und Kunststoffschuss diese "Wanderung" in ebenso einfacher wie wirksamer Weise dadurch erreichen kann, dass man der Kette des mit gerader Kette fertig gewebten Siebgewebes durch Querzug in der Gewebeebene in abwechselnder Richtung Wellenform aufzwingt, diese festhält und fixiert. Die Ausübung des Querzuges auf das Siebgewebe erfolgt vorteilhaft beim Umwickeln einer Rolle oder einem Rollenaggregat auf eine zweite Rolle oder ein zweites Rollenaggregat, indem den Rollen oder einer von ihnen nach Massgabe der vorbestimmten Wellenlänge und Amplitude axiale Relativbewegungen erteilt werden. Dabei kann die Wellenlänge zwischen 50 und 500 cm betragen und die Amplitude zwischen 0, 2 und 2 cm. Vorzugsweise wird dieses Verfahren auf Papiermaschinensiebe angewendet, die unter Verwendung von thermoplastischen Kunststoffen hergestellt sind und es wird dann das Sieb nach dem Aufrollen auf die Rolle oder das Rollenaggregat in einer geeigneten Vorrichtung, z. B. einem Autoklaven, thermofixiert. Für die Anwendung des Erfindungsverfahrens eignet sich sowohl Siebgewebe für Papiermaschinensiebe mit Kunststoffkette und Metallschuss, wie ein Siebgewebe mit Kunststoffkette und kunststoffummanteltem Metallschuss, endlich auch Siebgewebe mit Kunststoffkette und Kunststoffschuss. Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung : Fig. 1 in der Draufsicht eine Vorrichtung, um den Kettendrähten EMI1.1 Wanderung"aufzuzwin-rung" versehenen Siebgewebes. Mit 10 ist eine Vorratsrolle, mit 11 die Aufwickelrolle, im weiteren Fixierrolle"genannt, bezeichnet, 12 ist eine Siebgewebebahn, die aus thermoplastischem Kunststoff auf der Basis von Polyvinychlorid, Superpolyamid, Polyvinylidenchlorid u. dgl. bestehen möge. Der Vorratsrolle werden in Richtung des Doppelpfeiles 13 gleichförmige Axialbewegungen erteilt, derart, dass das Siebgewebe 12 sich in Wellenform auf die Fixierrolle 11 aufwickelt, und zwar mit einer Wellenlänge in der Grössenordnung von 50 bis 500 cm und einer Amplitude von 0, 2 bis 2 cm. Durch den Wickelvorgang wird die der Siebgewebebahn aufgezwungene Wellenform festgehalten und die Fixierrolle 11 alsdann, wenn ein thermoplastischer Kunststoff Verwendung gefunden hat, z. B. in einen Autoklaven gefahren und dort einer an sich bekannten Thermofixierung unterworfen. Das von der Fixierrolle 11 abgewickelte Sieb 12 erhält dann die schematisch in Fig. 2 dargestellte Wellenform, d. h. die Kette 14 ist nunmehr mit einer Wanderung" versehen, während der Schuss 15 im wesentlichen geradegeblieben ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Herstellen eines Papiermaschinensiebes, dessen Kettendrähte quer zur Laufrichtung wellenförmig gekrümmt sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Siebgewebe, bei dem, wie an sich bekannt, wenigstens die Kettendrähte aus Kunststoff bestehen, mit gerader Kette fertig gewebt und alsdann der Kette durch Querzug in abwechselnder Richtung in der Gewebeebene Wellenform aufgezwungen, diese festgehalten und fixiert wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querzug auf das Siebgewebe beim Umwickeln von einer Rolle oder einem Rollenaggregat auf eine zweite Rolle oder ein zweites Rollenaggregat ausgeübt wird, indem den Rollen oder einer von ihnen nach Massgabe der vorbestimmten Wellenlänge und Amplitude axiale Relativbewegungen erteilt werden.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenlänge 50 bis 500 cm und die Amplitude 0, 2 bis 2 cm beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200903T | 1955-09-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT200903B true AT200903B (de) | 1958-12-10 |
Family
ID=29556458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT200903D AT200903B (de) | 1955-09-14 | 1956-09-04 | Verfahren zum Herstellen eines Papiermaschinensiebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT200903B (de) |
-
1956
- 1956-09-04 AT AT200903D patent/AT200903B/de active
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