<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Reinigen von Speisewasser.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Speisewasser für Dampfkessel und für andere Zwecke, bei welcher eine möglichst vollkommene Ausnutzung des Heizdampfes erzielt und einem Wärmeverlust durch Ausstrahlung in denkbar günstigster Weise vorgebeugt wird. Gleichzeitig ist derselbe mit einem Verteiler versehen, welcher die zufliessende Menge des Rohwassers in zwei Ströme ungleichen., Volumens teilt, von denen der'stärkere dem Vorwärmer bezw. dem Klärgefäss, der schwächere aber einem Lösungsapparate für die Reagenzion zugeleitet wird.
In beiliegender Zeichnung ist eine derartige Vorrichtung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch das Klärgefäss samt Erhitzungvorrichtung, Fig. 2 eine allgemeine Anordnung der Vorrichtung zur Erläuterung ihrer Wirkungsweise, Fig. 3 eine Oberansicht des drehbaren Teiles in dem Verteiler, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt desselben, zusammen mit der Rührvorrichtung.
Der Apparat enthält in einem Behälter a zwei konzentrische Abteilungen, die durch die Mäntel n und o gebildet werden und von einem dritten Mantel p umgeben sind. In der inneren Abteilung, dem Heizkasten o wird das Wasser erhitzt. Dieser Heizkasten ist von dem Heizmantel n umgeben und der Heizdampf wird durch ein Rohr q in den Raum zwischen den Mänteln 0 und 1J eingelassen. Die äussere Abteilung, die von dem Mantel p gebildet wird, stellt einen Luftmantel dar, der als schlechter Wärmeleiter für den Heizmantel n dient. Der Hoizmantel ist unten offen, so dass das Wasser sich'dem Dampfdruck entsprechend verschieden hoch einstellt. Das rohe Wasser fliesst durch die Röhre 9 ein und tritt durch die Löcher in der Kappe 21 in den Heizkasten o.
In dieser Abteilung wird das Wasser bei seinem Niedergange erhitzt, und zwar wird es an einigen Stellen durch mit der Wölbung nach oben aufgehängte kugelkappenförmige Schalen r, auf deren Oberfläche sich nur sehr schwer Unreinigkeiten ablagern können, gegen den erhitzten Mantel o abgelenkt, um die Erhitzung zu beschleunigen. Die Röhre 7t für den Einlass der
Reagenzien oder Lösungen mündet unmittelbar in den Behälter a oder gegebenenfalls in
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
wird es durch die Röhre 2 in die Filtriervorrichtung k geführt und gelangt aus dieser gereinigt und nitriert durch die Röhre m in den Vorratsbehälter 1.
Um die Menge der den Rohwässern zuzusetzenden Reagenzien genau zu bemessen, wird der Verteiler 4 mit dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten drehbaren Gefäss versehen, mit welchem der Verteiler 4 unmittelbar oben auf den Behälter a gestellt werden kann, um in bekannter Weise die Drehbewegung, die von den Wasserströmen erzeugt wird, auch zum Treiben der Rührvorrichtung 17 (Fig. 4) mitzubenutzen und das Vermischen und Umrühren des Inhaltes des Behälters a zu unterstützen.
Bei dieser Ausführung des Verteilers 4 wird durch eine Röhre 3 Rohwasser in das drehbare Gefäss 12 eingeführt, das am besten in dem Behälter 13 schwimmt und mit knie- förmigen Auslassröhren 14 versehen ist. Das Wasser, welches in das Gefäss 12 einfliesst, aus demselben durch die Röhren 14 austritt und hiebei durch seine Reaktionswirkung das Gefäss 12 in Drehung versetzt, gelangt in einen Ringkanal, der in dem Behälter 13 durch eine Innenwand M gebildet ist. Dieser Ringkanal ist in zwei Abteilungen durch zwei Platten 19 geteilt, die dicht aneinander liegen, so dass ein enger Raum zwischen ihnen verbleibt, während ein grösserer Raum aus dem übrigen Teil des Behälters gebildet ist, wie Fig. 3 zeigt.
Das Verhältnis der Abmessungen dieser beiden Räume entspricht demjenigen der gewünschten zuzuführenden Mengen. Das Wasser aus den Röhren 14 trifft auf das Wasser in dem Behälter tangential oder unter einem Winkel und. veranlasst die Drehung des Gefässes 12. Natürlich wird eine viel grössere Menge Wasser durch die Röhren 14 in den Hanptraum des Behälters geliefert, als zwischen die Platten 19.
Das in dem benötigten Mengenverhältnis in die beiden Räume des Behälters eingeführte Wasser wird durch eine Röhre z aus dem grösseren Raume in den Vorwärmer 5 oder direkt in den Behälter a abgeführt, während die Röhre 6 am dem kleineren Raume eine entsprechend kleinere Menge von Rohwasser in einen Lösungsapparat führt, in welchem das Wasser mit Reagenzien versetzt wird, um zur Behandlung des Wassers im Behälter a zu dienen.
Die Menge von Rohwasser, die in den Behälter a durch Röhre z zur Behandlung eingeführt wird, ist also in einem gegebenen Verhältnis grösser als jene Menge, die aus dem Verteiler durch den engen Raum 19 und die Röhre 6 nach dem Lösungsapparate gelangt, von welchem das Wasser als Reagenzmittel zurückkommt, um durch die Röhre h in den Behandlungs- behälter a zu gelangen.
Die Reaktiouswirkung des aus dem drehbaren Gefässe 12 ausfliessenden Wassers wird ferner gleichzeitig zum Drehen der an einer bei 16 gelagerten Welle 15 angeordneten
EMI2.2
Einsatz 20 hoch und wird durch eine Röhre, 2, wie beschrieben, dem Vorratsbehälter oder derFiltriervorrichtungzugeführt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wasserklär- und Vorwärmeapparat mit in den Klärraum eingebautem Heizkasten, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkasten (o) mit einem Heizmantel (n) und letzterer mit einem isolierenden Luftmantel (p) umgeben ist, wobei im Heizkasten (o) Schalen () zum Zwecke angeordnet sind, das abwärtsströmende Wasser gegen die erhitzten Wände des Kastens (o) zu leiten.