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Elektrischer Schalter für Lampen, Plattenspieler, Plattenwechsler und
Kleingeräte
EMI1.1
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Hand der beigefügten Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführung des erfindungsgemäss ausgebildeten Schalters darstellt, beschrieben.
Die Figur stellt einen elektrischen Schalter teils in der Ansicht, teils im Schnitt, in der Ausschalt- stellung dar. Der Schalter ist als Druckknopfschalter ausgebildet mit selbsttätig federnden Schaltkontakten. Mit 1 ist der aus Isolierstoff bestehende Schaltknopf bezeichnet. Mit dem Schaltknopf verbunden ist eine Spreizhülse 2 mit klauenartig ausgebildeten, selbstfedernden Schenkeln 3. Die Spreizhülse wird zusammen mit dem Schaltknopf 1 in dem Isolierstoffgehäuse 11 gehalten. Das Isolierstoffgehäuse 11 ist mit einem Gewinde 17 ausgerüstet. Im Innern des Gehäuses 11 sind zwei Anschlagflächen 13 und 14 vor- gesehen. Ein konusförmiger Ring 5, vorzugsweise aus metallischem Werkstoff, ist als Entriegelungsein- richtung vorgesehen und in Richtung der Bewegung der Betätigungsvorrichtung innerhalb des Isolierstoff- körpers 11 beweglich angeordnet.
Die Schaltkontakte 10 und 15 sind als Federn ausgebildet und der Schalt- kontakt 10 drückt auch in der Ausschaltstellung infolge der Vorspannung gegen die Spitze 6 des Schalt- knopfes 1 und hält den Schaltknopf und die Spreizhülse in der in der Figur dargestellten Lage. Die Schalt- kontakte 10 und 15 sind mit den im Gehäuse beispielsweise eingespritzten Kabelanschlussstücken 8 be- festigt. In den Kabelanschlussstücken sind Klemmschrauben 9 für den Anschluss der Zuleitungen vorge- sehen. Der Schalter ist an einem Blech 7 montiert. Der Isolierstoffkörper 11 ragt mit seinem Gewinde
17 durch das Blech 7 und wird mit Hilfe der Kunststoffmutter 12 gehalten. Der Raum für die Schaltkon- takte 10 und 15 und die Kabelanschlussstücke S wird durch eine Bodenplatte 16 aus Kunststoff abge- schlossen.
Beim Einschalten wird durch Druck auf den Schaltknopf 1 der Schaltknopf zusammen mit der Spreiz- hülse 2 und den klauenartig ausgebildeten Schenkeln in das Schaltergehäuse 11 gegen den Federdruck des
Schaltkontaktes 10 hineinbewegt. Im Verlaufe der Bewegung werden die klauenartig ausgebildeten Schen- kel 3 durch ihre selbstfedernde Wirkung nach aussen gegen das Isolierstoffgehäuse 11 gedrückt und ver- riegeln den Schalter in der Einschaltstellung, wenn sie mit den Anschlagflächen 14 zusammenwirken. Un- mittelbar. nach Beginn der Einschaltbewegung werden durch die Spitze 6 des Schaltknopfes 1 die Schalt- kontakte 10 und 15 in Berührung gebracht. so dass vor Erreichen der Verriegelungsstellung bereits die Ein- schaltung erfolgt.
Um die Einschaltverriegelung aufheben und die Ausschaltung durchführen zu können, müssen der Schaltknopf 1 zusammen mit der Hülse 2 durch weiteren Druck auf den Schaltknopf in Rich- tung der Einschaltbewegung in das Isolierstoffgehäuse 11 hineinbewegt werden. Durch diese Bewegung ge- langen die Schenkelspitzen 4 der Spreizhülse 2 in den konusförmigen Ring 5 und werden dort versenkt so- wie entgegen ihrer federnden Wirkung so weit zusammengedrückt, dass die Spitzen 4 etwa mit dem Schalt- stift 1 in Berührung kommen. Infolge der federnden Wirkung der Schenkel 3 wird der konusförmige Ring
5 während der durch den federnden Schaltkontakt 10 hervorgerufenenAusschaltbewegung des Schaltknopfes
1 von der mit dem Schaltknopf verbundenen Spreizhülse mitgenommen.
Der konusförmige Ring 5 kommt im Verlaufe der Ausschaltbewegung an der Anschlagfläche 14 zur Anlage, der Schaltknopf 1 wird zusam- men mit-der Spreizhülse 2 unter der Wirkung der Federkraft des Schaltkontaktes 10 weiterbewegt, wobei die klauenförmigen Schenkel sich vom konusförmigenRing 5 lösen und so weit mit dem Schaltknopf 1 be- wegt. werden, bis sie an den Anschlagflächen 13 zur Anlage kommen. Der konusförmige Ring 5 gleitet infolge seines Gewichtes innerhalb des Gehäuses 11 wieder in die in der Zeichnung dargestellte Lage. Für die Durchführung von Impulsschaltungen wird der Schaltknopf 1 nur so weit in das Isolierstoffgehäuse 11 hineinbewegt, dass die Schaltkontakte -10 und 15 sich berühren, die Verriegelung durch die federnden
Schenkel 3 der Spreizhülse 2 aber noch nicht wirksam ist.
Wird der Schaltknopf 1 anschliessend druck- entlastet, so werden durch die federnde Wirkung des Schaltkontaktes 10 der Schaltknopf 1 zusammen mit der Spreizhülse 2 wieder in die Ausschaltstellung gebracht.
Der Schalter eignet sich insbesondere für den Einbau in Nachttischlampen. Bei Nachttischlampen besteht einerseits das Bedürfnis, die Lampe über längere Zeit, beispielsweise beim Lesen, eingeschaltet zu benutzen, 0sie aber anderseits nur kurzzeitig einzuschalten, zum Beispiel um nachts die Uhrzeit festzustellen. Mit Hilfe des erfindungsgemäss ausgebildeten Schalters können beide gewünschten Schalthandlungen durchgeführt werden. Dabei erfolgt vorteilhafterweise die kurzzeitige Ein- und Ausschaltung, bei der die Verriegelungseinrichtung nicht betätigt wird, ohne störendes Geräusch.
Bei Verwendung des Schalters für Plattenspieler und -wechsler kann beispielsweise mit Hilfe einer Kurvenscheibe die Betätigung des Schalters den Bedürfnissen entsprechend sowohl zur Impulsgabe als auch zur Ein- und Ausschaltung mit jeweiliger Verriegelung erfolgen.