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Camera zur Aufnahme mehrerer Bilder auf einer Platte.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung. mit welcher man in der Lage ist, bei einer Anwendung der gleichen Anzahl Platten wie bei anderen Apparaten. die doppelte, vierfache, sechsfache n. s. w. Anzahl Photographien aufzunehmen. wodurch man imstande ist, die Zahl der Bilder ganz erheblich zu erhöhen.
In der Zeichnung ist Fig. l ein Querschnitt der Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht derselben in teilweisen Schnitt bei anderer Kurbelstellung, Fig. 3 eine HinterAnsicht von Fig. 2 ; Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten.
Die Vorrichtung besteht aus drei Kammern, von denen in der obersten a die Platten b untergebracht sind, die durch eine Feder e, die zwischen der Wand d und einer beweglichen Platte e ihre Wirkung ausübt, stets gegen die Wand j gedrückt werden. Jede der Platten b ist mit einem Rahmen versehen, in dem sich eine Durchbrechung 22 (Fig. 1) befindet. In diese greift bei normaler Lage eine Nase 7 ein, die die jeweils erste Platte in der Hochlage erhält. Die Platte e ist mit einem Magneten g ausgerüstet. der in einer
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Rahmen p, welcher den herabgleitenden Platten als Träger dient und sich soweit unter dem Druck der aufeinander folgenden in die dritte Kammer hinabfallenden Platten ver- schiebt, dass die unterste Kammer gerade soviel Platten aufzunehmen vermag, wie die oberste Vorratskammer.
An der den Linsen gegenüberliegenden Wand f der Vorrichtung, und zwar auf und ab beweglich in einem breiten Langsschlitz v dieser Wynd, zist die besondere Einrichtung getroffen, welche das Wesen der Konstruktion ausmacht.
Eine Exzenterscheibe 2, welche durch eine Ftachkurbei 3 in Bewegung gesetzt wird, gleitet mit ihrcr Warzo 4 in einer Kulisse 5, deren äusserste Enden mit einem Rahmen 6 fest verschraubt sind.
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und 20 versehen sind.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende :
Die oberste Kammer wird zunächst vollständig mit Platten gefüllt, so dass die letzte Platte. gegen die Wand ! gedrückt ist ; setzt man die Kurbel 3, und zwar in der Richtung des Pfeiles in Tätigkeit, so tritt eine doppelte Wirkung ein ; einmal wird die Exzenterscheibe in Drehung versetzt und bewegt infolge des Eingriffs ihrer Warze mit der Kulisse den Rahmen und somit auch die Mittelschiene auf und ab.
Ausserdem erfasst die Flachkurbel während ihrer Drehung mit der Führungsleiste 11 das vorstehende Ende eines Hebels 14 und bewirkt durch seine Weiterbewegung unter Überwindung der Kraft der Feder 15 ein Öffnen des Momentverschlusses, bezw. ein Wegschieben der Klappen m von der Linse,. Dadurch ist im unteren Drittel der Platte das erste Bild hergestellt ; bewegt man die Kurbel weiter, so gelangt die Führungsleiste 11 auf die andere Seite des Apparates, erfasst den dort befindlichen Hebel und bewirkt ein Öffnen des Momentverschlusses in der zweiten Kammer ; das zweite Bild in dem unteren Drittel der Platte ist hergestellt.
Dasselbe Öffnen der beiden respektiven Verschlüsse ergibt sich für den mittleren Streifen der Platte bei Weiterdrehung der Kurbel, nachdem dieser mittlere Streifen in die Mittelkammer k gebracht ist, was dadurch geschieht, dass die Platte, erfasst von der Nase 10, durch Einschnappen in die Aussparung 22, nach unten gedrückt wird, nachdem ein etwaiges Hinaufgleiten der Platte durch die mit den Anschlägen 19 versehenen Federn 17 verhütet ist.
Sind auf den Streifen nach Öffnen der Verschlüsse durch fortgesetztes Drehen der litirbel die. Bilder entstanden, dann erfasst die Nase 21 die Platte und schiebt sie mit ihrem letzten Drittel in die Mittelkammer k ; ein Hinausgleiten aus der Kammer wird verhindert durch Federn 18 mit Anschlägen 20.
Das Verbleiben jedes Streifens während des Öffnens der beiden Momentverschlüsse ist in dem gewählten Ausführungsbeispiel dadurch gesichert, dass die Mittelschiene während je einer Umdrehung der Kurbel hin und her bewegt wird und bei der Zurückbewegung eine Wirkung auf die Platte natürlich mit ihren Nasen deswegen nicht ausüben kann, weil dieselben in die Schiene durch die Platte hineingedrückt sind und erst nach Ablauf
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reihen sich hintereinander auf, bis die unterste Kammer voll ist, was dann eintritt, wenn in der obersten sich keine weitere Platte mehr befindet.
Der Rahmen wird durch einen Anschlag to in der richtigen Stellung festgehalten, die ein Horabgloiton der allerersten Platte in die unterste Kammer zulässt.
PATENT. ANSPRÜCHE : !. Camera xur Aufnahme von mehreren Bildorn auf einer Platte mit einer Bewegungsvorrichtung für die Platte, gekennzeichnet durch eine, durch Kurbel-und Exzenterscheibe in geradlinige hin und her gehende Bewegung versetzte, mit federnden Nasen ausgestattete Mitnehmerschiene, die einen geringeren Hub ausführt, als die Plattenhöhe, und deren Nasen nacheinander mit verschiedenen Ausschnitten oder Vorsprüngen der Platte in Eingriff gelangen, wobei die Platte von der Mitnehmerschiene infolge der Anordnung entsprechender Feststellklinken nur in der einen Richtung mitgenommen werden kann.