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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr--18320. ALFRED ROTH m WIEN.
Schwachstromkabel.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Kabel, dessen Kapazität zum grössten Teile dadurch aufgehoben wird, dass der oder die einzelnen Leitungsdrähte des Kabels spiralförmig gewunden werden, so dass durch die den Spiralen innewohnende Induktion die Kapazität des Kabels ausgeglichen werden kann.
Bei sogenannten Doppelleitungskabeln sind bereits Bauarten bekannt geworden, bei welchen der die Rückloitung bildende Leiter um den zur Hinloitung dienenden geradlinig verlaufenden Leiter spiralförmig herumgewunden ist. In Fig. 1 und 2 sind zwei Aus-
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wirkt. Fig. 2 stellt beispielsweise ein Kabel dar, bei welchem der zweite äussere Leiter aus zwei parallel gelegten Drähten c von rechteckigem Querschnitt besteht. Es sind weiterhin auch noch Kabel der in Fig. 3 dargestellten Art bekannt geworden, bei welchen Pin-und Ruckleiter a, c spiralförmig gewunden sind. Die einzelnen Spiralen können ver- schiedenen Durchmesser oder auch, ähnlich wie in Fig. 2, gleichen Durchmesser haben.
Sie sind iu beiden Fällen durch zwischenliegende Isolationsschichten voneinander getrennt.
Falls die Spirale für sich allein keine genügende Induktion besitzt, kann dieselbe dadurch erhöht werden, dass der Kern des Kabels aus paramagnetischem Material, z. B. aus einem Eisendraht gebildet wird. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Kabel ist ein solcher Kern 9 in Form eines Drahtes vorgesehen, welcher von dem Leiter durch eine Isolationsschichte f getrennt werden kann.
Während nun bei allen diesen Ausführungsformen eine Leitung um die andere spiralförmig gewickelt ist, soll gemäss vorliegender Erfindung jede Leitung für sich allein zu einer Spirale gewunden worden. Behufs Herstellung eines mehradrigen Kabels wird die entsprechende Anzahl derartiger Einzelkabel verseilt. Diese Anordnung hat gegenüber den bekannten Kabelbauarten den Vorteil, dass jeder der Leitungsdrähte als Induktionsspule wirkt, weiche die Kapazität des Leiters aufzuheben bestrebt ist. Fig. 4 stellt ein Kabel mit einfacher Leitung und paramagnotischem Kern dar. Dieser Kern kann zwecks Herabminderung der magnetischen Hysteresis aus sehr vielen dünnen, gegebenenfalls voneinander. isolierten Drähten oder aus mit paramagnetischen Metallen umgebenen Fäden bestehen, die auch nicht durch das ganze Kabel gehen müssen, sondern stellenweise unterbrochen sein können.
Statt der Drähte kann auch ein gegebenenfalls mehrfach geteilter Zylinder aus paramagnetischem Matorialo angewendet werden, dessen Teile zwischen den Leitern oder ausserhalb derselben eine oder mehrere Lagen bilden können. Auch können die Leiter selbst
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Körper in sich enthalten. In allen Fällen können behufs Herabminderung der magnetischen Verzögerung Längs- oder Querunterbrechungen in dem paramagnetischen Teile hergestellt sein.
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Wenn zufolge der Anbringung der spiralförmigen Leiter ein Überwiegen der Induktion über die Kapazität eintritt, kann dem dadurch abgeholfen werden, dass man stellenweise die Leiter statt spiralförmig geradlinig verlaufen lässt ; ist dagegen die Induktion zu gering, so kann durch Anordnung mehrerer Spiralen das Überwiegen der Kapazität beseitigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : L Einadriges Scbwachstromkabe !, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungsdraht
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