AT1831U1

AT1831U1 - Füllstation für kesselwagen

Info

Publication number: AT1831U1
Application number: AT0076096U
Authority: AT
Original assignee: Roesner Gunter Dipl Ing Dr Tec; Roesner Andreas Dipl Ing
Priority date: 1996-12-30
Filing date: 1996-12-30
Publication date: 1997-12-29

Abstract

In einer Füllstation für Kesselwagen, in der die Kesselwagen mittels ferngesteuerten Armen z. B. mit Erdölprodukten befüllt werden, sind die für den Betrieb der ferngesteuerten Arme erforderlichen Elektro- und Hydraulikstationen sowie Bedienungsräume in einer wenigstens zweistöckigen Stahlgerüstkonstruktion (3,4) angeordnet.Im Untergeschoß (5) sind wenigstens die Elektro- und Hydraulikstationen in eingeschobenen Containern (7,8,9,10) untergebracht. Der im Obergeschoß (6) vorgesehene Bedienungsraum (12) ist als Kabine mit vorgefertigten Wand-, Decken- und Fensterelementen (13,14,15) ausgebildet.Dadurch wird erreicht, daß keine zeitaufwendigen Montagearbeiten auf der Baustelle erforderlich sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Füllstation für Kesselwagen, in der die Kesselwagen mittels ferngesteuerten Armen z. B. mit Erdölprodukten befüllt werden.

In derartigen Kesselwagenfüllstationen erfolgt das Befüllen mittels mechanischen Füllarmen, von denen je nach Anlagengrösse zwei bis sechs Stück angeordnet sein können. Die mechanischen Füllarme werden von einem höher angeordneten Bedienungsraum aus ferngesteuert. Die Aufstellung solcher Stationen soll teilweise in Gebieten mit extremen Umweltbedingungen, z. B. Sibirien, erfolgen, wodurch die für die Errichtung der Stationen erforderlichen Arbeiten äusserst erschwert werden.

Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine Füllstation der genannten Art zu schaffen, deren Montage an der Baustelle möglichst einfach ist, d. h. die Anzahl der erforderlichen Arbeitsvorgänge auf der Baustelle soll sehr gering sein. Erreicht wird dieses Ziel im wesentlichen dadurch, dass die für den Betrieb der ferngesteuerten Arme erforderlichen Elektro- und Hydraulikstationen sowie Bedienungsräume in einer wenigstens zweistöckigen Stahlgerüstkonstruktion angeordnet sind, wobei im Untergeschoss wenigstens die Elektro- und Hydraulikstationen in eingeschobenen Containern untergebracht sind, und der im Obergeschoss vorgesehene Bedienungsraum als Kabine mit vorgefertigten Wand-, Decken- und Fensterelementen ausgebildet ist.

Die in die Stahlgerüstkonstruktion eingeschobenen Container enthalten die bereits fertig montierten Elektro- und Hydraulikstationen, es sind demnach keine zeitaufwendigen Montagearbeiten auf der Baustelle erforderlich. Zufolge der bereits vorgefertigten Wand-, Decken- und Fensterelemente ist auch der Aufbau des Bedienungsraumes im Obergeschoss in verhältnismässig kurzer Zeit möglich.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Untergeschoss mit einer nach dem Einschieben der Container hergestellten Ummantelung, z. B. Ummauerung versehen. Dadurch werden auch mögliche Bedingungen des Brandschutzes erfüllt.

Bei einer zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung ist im Untergeschoss wenigstens ein Container mit einem Sanitär- und vorzugsweise einem Aufenthaltsraum angeordnet.

Zum Schutz des Bedienungspersonals vor Dämpfen ist mindestens der Bedienungsraum über eine mit einem Kamin versehene Lüftungsanlage unter leichten Überdruck setzbar. Dabei kann dem Bedienungsraum wenigstens eine Schleuse vorgeschaltet sein, die in einem Container angeordnet ist.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei ist eine erfindungsgemässe Füllstation in Fig. 1 im Aufriss, in Fig. 2 im Grundriss und in Fig. 3 im Seitenriss dargestellt.

Gemäss den Zeichnungen befindet sich zwischen zwei mit Waagen 1 ausgestatteten Gleisen 2 auf einer Flachfundierung eine Stahlgerüstkonstruktion, die im wesentlichen aus Stehern 3 und Querträgern 4 besteht. Die Stahlgerüstkonstruktion 3,4 weist ein Untergeschoss 5 sowie ein Obergeschoss 6 auf. In dem oberhalb des Obergeschosses 6 befindlichen Raum sind Bedienungsstege angeordnet.

Im Untergeschoss 5 befinden sich beim gezeigten Ausführungsbeispiel Container 7,8, 9 und 10. Der Container 7 enthält die Hydraulikstation, der Container 8 die Elektrostation, der Container 9 einen Sanitärraum und der Container 10 einen Aufenthaltsraum. Die einzelnen Container 7,8, 9 und 10 werden fertig ausgestattet angeliefert und in das Untergeschoss 5 eingeschoben. Nach dem Einschieben der Container wird das Untergeschoss 5 mit einer Ummantelung versehen, die im gezeichneten Ausführungsbeispiel als Ummauerung 11 ausgebildet ist.

Im Obergeschoss 6 ist der Bedienungsraum 12 untergebracht, der als Kabine mit vorgefertigten Fensterelementen 13, Wandelementen 14 und Deckenelementen 15 ausgebildet ist. Über Kanäle 16 wird dem Bedienungsraum Luft unter leichtem Überdruck zugeführt, die über einen Kamin 18 angesaugt wird. Die wegen des leichten Überdruckes erforderlichen Schleusen sind als vorgefertigte Container 17 ausgebildet.

Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So wird die Anzahl und Grösse der Container den jeweils vorhandenen Bedingungen anzupassen sein. Es wäre ferner möglich, auch das Untergeschoss 5 unter leichten Überdruck zu setzen.

Claims

ANSPRÜCHE : 1. Füllstation für Kesselwagen, in der die Kesselwagen mittels ferngesteuerten Armen z. B. mit Erdölprodukten befüllt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die für den Betrieb der ferngesteuerten Arme erforderlichen Elektround Hydraulikstationen sowie Bedienungsräume (12) in einer wenigstens zweistöckigen Stahlgerüstkonstruktion (3, 4) angeordnet sind, wobei im Untergeschoss (5) wenigstens die Elektro- und Hydraulikstationen in eingeschobenen Containern (7, 8, 9, 10) untergebracht sind, und der im Obergeschoss (6) vorgesehene Bedienungsraum (12) als Kabine mit vorgefertigten Wand-, Decken- und Fensterelementen (13, 14, 15) ausgebildet ist.
2. Füllstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergeschoss (5) mit einer nach dem Einschieben der Container (7, 8, 9, 10) hergestellten Ummauerung (11) versehen ist.
3. Füllstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Untergeschoss (5) wenigstens ein Container (9) mit einem Sanitär- und vorzugsweise einem Aufenthaltsraum angeordnet ist.
4. Füllstation nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der Bedienungsraum (12) über eine mit einem Kamin (18) versehene Lüftungsanlage unter leichten Überdruck setzbar ist.
5. Füllstation nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bedienungsraum (12) wenigstens eine Schleuse vorgeschaltet ist, die in einem Container (17) angeordnet ist.