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Österreichische
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GERARD JOHN VAN SCHOTT UND OSCAR DRESSER,
BEIDE IN PASSAIC (V. ST. v. A.).
Zange zum Aufsetzen von Wundklammern.
Es gibt Wundklammern zum Schliessen von Wunden, welche mit zwei Spitzen versehen sind, die in das Fleisch zu beiden Seiten der Wunde eindringen und dadurch die Wundklammer Jefestigen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zange zum Aufsetzen dieser Klammern.
Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung einen Arm, an welchem eine Wunde mit Hilfe von Klammern der vorliegenden Art geschlossen ist. Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen der Klammer. Fig. 4 zeigt eine Zange zum Festklemmen der Zwinge in der Gebrauchslage, Fig. 5 eine Einrichtung zum Herausziehen der Zwinge nach vollendeter Heilung der Wunde und Fig. 6 die genannte Zange in schaubildlicher Darstellung in offenem Zustande.
Die Zwinge A wird aus einem biegsamen, aber sonst nicht nachgiebigen Metal ! vorzugsweise Aluminium gefertigt, und zwar entweder aus einem Ftach-oder Bandstabe (Fig. 2,4 und 5) oder ans einem Draht (Fig. 3). Dieser Stab oder Draht wird in V-oder U-Form gebogen und an den Enden mit Stiften B ausgerüstet, die zweckmässig aus demselben Material herausgearbeitet sind. Ferner worden an dem Stale nach aussen vorstehende Augen oder Vorsprünge C vorgesehen, welche in Aushöhlungen 1) einer Zange D passen, die zweckmässig nach Art einer Pinzette ausgebildet ist.
Die Augen C'sind ferner so eingerichtet, dass sie von den freien Enden der Stäbe E erfasst werden können, welche dazu dienen, die Zwinge aus dem Fleisch wieder herauszuziehen, wenn die Wunde geheilt ist (Fig. 5). Die äusseren Querkanten D an den Wandungen der Aushöhlungen D1 sind zugeschärft, um Schneidkanten zu bilden, so dass mit Hilfe der Zange D die Zwinge zerschnitten werden kann, für den Fall, dass es schwierig ist, die Zwinge aus der Wunde wieder herauszuziehen, nachdem diese geheilt ist, was insbesondere dann erforderlich ist, wenn während der Heilung die Vorsprünge oder Augen ('in das Fleisch eingedrungen sind.
Zweckmässig wird die Zange D (Fig. 4 und 6) mit doppelten Klemmbacken versehen, um die Zange sowohl in lotrechter Stellung (Fig. 4) als auch in waagerechter Lage benutzen zu können, je nachdem die Lage der Wunde es erforderlich macht, Zu diesem Zwecke besitzen die Backen der Zangen D seitliche Arme DJ, welche wie die vorderen Enden der Zangenbacken mit Aushöhlungen D1 und mit scharfen Querkanten D2 ausgerüstet sind.
Um die Klammer auch mit vollkommener Sicherheit mittels dor Zange erfassen zu können, wenn erstere aus Draht gefertigt ist, sind die unteren Enden der Zange sowohl, als auch
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legen kann.
Die Einrichtung wird in der Weise gebraucht, dass der Arzt, Chirurg oder Wärter die Zwinge in der Offenstellung zwischen die Backen der Zange D derart einlegt, dass die Augen C in die Aushöhlungen Dl eingreifen. Das Fleisch wird dann zu beiden Seiten der Wunde erfasst und zusammengedrückt und die Zwinge mit den Spitzen auf die mit Haut versehenen Teile aufgesetzt. Durch Schliessen der Zange wird die Zwinge. 4 fest- geklemmt, wobei die Spitzen B in die Haut eindringen' (Fig. 4).
Mit Hilfe der oben beschriebenen Einrichtung wird die Wunde sehr schnell geschlossen und die Haut über der Wunde zusammengehalten, so dass diese heilen kann.
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Nach vollzogener Heilung werden die Stäbe E mit ihren abgebogenen Enden in die Augen 0 eingeführt und auseinandorgozogen, wodurch die Klammer sich öffnet und die Spitzen D aus dem Fleisch herausgezogen worden. Die seitlichen Teile der Klammer lösen sich hiebei von der lIaut, so dass die Klammer abgenommen werden kann.
Die Klammer wird aus nicht oxydierbarem und aus unnachgiebigem Material gefertigt, so dass auf das Gewebe des Fleisches keinerlei ständiger Druck verbleibt, nachdem die Zange von der Klammer abgenommen ist. Es ist somit voilkommen ausgeschlossen, dass Vergiftungen odor Entzündungen entstehen. Die Stifte 11 verhindern jede unbeabsichtigte Lösung von der Wunde und, da sie sehr schlank hergestellt worden, lassen sie keine Öffnung in der Haut zuruck.
Je nach der Länge der Wunde wird eine grössere oder kleinere Anzahl Klammern zum Schliessen derselben benutzt. Nach sorgfältiger Reinigung können die benutzten Klammern wieder verwendet werden.
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und wieder abgenommen werden, ohne dass der Patient erhebliche Schmerzen zu erleiden hat.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zange zum Aufsetzen von Wundklammern, bei welcher jeder der beiden Zangen- backen an seiner Innenfläche mit einer Längsnut (D4) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnut (du) in eine halbrunde Queraushöhlung (DD) ausläuft, zum Zwecke, die aus Draht geformte Wundklammer fest erfassen zu können.