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Österreichische PATENTSCHRIFT Ni. 18220.
FIRMA R. WOLF IN MAGDEBURG-BUCKAU.
Heissdampf-Lokomobile mit liegendem Überhitzer in der Rauchkammer.
Vorliegende Erfindung bezweckt, bei einer Heissdampf-Lokomile mit liegendem Röhren- kossel und ligendem Überhitzer in der Rauchlammer die schädlichen Einflüsse der Aussenluft auf die vom Dampf durchstricbonen Teile zu verhüten. Zu diesem Zwecke ist bereits vorgeschlagen, den Zylinder in die Feuerung senkrecht einzuhängen. Bei HeissdampfLokomobilen der oben gekennzeichneten Art konnte jedoch dieses Prinzip nicht verwendet werden und es war bei ihnen immer eine schädlich wirkende Rohrleitung zwischen Überhitzer und Dampfzylinder erforderlich.
Nach vorliegender Erfindung nun worden bei einer solchen Heissdampf-Lokomobile die der Abkühlung ausgesetzten Teile unmittelbar aneinander gegliedert, wobei der Dampfzylinder innerhalb der Ruachkammer frei horizontal angeordnet ist, so dass jede Rohrleitung zwischen Überhitzer und Dampfzylinder vermieden und die Abkühlung auf das geringste Mass zurückgeführt wird. Der Dampfzylinder wird zweckmässig in den Überhitzer oder bei Anordnung von zwei Überhitzern zwischen diese geschaltet und diese werden so angeordnet, dass auch hier jede abkühlung durch die Aussenluft nach Möglichkeit vermieden wird.
In der Zeichnung ist die neue Heissdampf-Lokomobile in zwei Ausfuhrungsbeispielen veranschaulicht.'
Fig. 1 zeigt dieselbe im Längsschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Rauchkammer.
Fig. 3 zeigt eine Abänderung der Überhitzeranordnung.
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welcher zugleich eine Geradführung für den Dampfzylinder o aufnimmt, angenietet. Dieser ragt über die Rauchkammerstirnwand des Kessels hervor und ist in einem Teile der Rauchkammer c (Fig. 1 und 2) horizontal angeordnet, so dass die Heizgase don Zylinder umspülon und einen wirksamen Wärmeschutz bilden. In der Rauchkammer ist, wie bekannt, die Überhitzerbüchse i mit dem Überhitzer angeordnet. Dieser besteht aus zwei Teilen bozw. zwei verschiedenen Überhitzerrohren d und k von gleichem oder verschiedenem
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Rauchkammer heraus. Der ans dem Kessel a kommende Dampf wird durch den ersten Überhitzer d überhitzt und bei 9 in den Dampfzylinder o geleitet.
Nachdem er dann Arbeit geleistet hat, geht er bei 111 aus dem Abdampfraum, wird durch den zweiten Überhitzer k überhitzt und so Überhitzter Dampf von geringer Spannung erhalten, der zu anderen
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gleichmässig verteiltem Strome durchstreicheu, Sda das Überhitzerrohr d am Anfang und Ende der Büchse bei e und h als Ablenkungsrohr ausgebildet ist, so dass genau soviel Gase sowohl durch den unteren als durch den oberen Teil der Büchse i streichen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Anordnung des Zylinders dieselbe wie bei Fig. 1 und 2 ; die des Überhitzers ist jedoch derart gewählt, dass die Gase auch aussen
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gebende Raum durch eine Zugvertoilungsplatte jp abgeschlossen, derart, dass eine Kammer y gebildet wird. Die in gleichmässig verteiltem Strome aus der BUchse i heraustretenden Gase umspülten demnach dieselbe auf ihrer ganzen Länge gleichmässig von allen Seiten, bevor sie
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Büchse gelegt ist, wird gleichzeitig an Raum gespart.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Heissdampf-Lokomobile mit liegendem Überhitzer in der Rauchkammer, dadurch gekennzeichnet, dass der in Verlängerung des Kessels horizontal in der Rauchkammer angeordnete Dampfzylinder mit dem Überhitzer der Rauchkammer unmittelbar verbunden bezw. in demselben eingeschaltet ist.