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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 17029. SIEMENS & HALSKE AKTIENGESELLSCHAFT m WIEN.
Elektromagnetische Bremse.
Die bisher in Gebrauch befindlichen elektromagnetischen oder Solenoidbremsen konnten praktisch nur mit einem verhältnismässig geringen Hube ausgeführt werden. Sowie der Hub dieser Bremsen, d. h. der Weg, welchen der Magnetkern bis zum vollständigen Anliegen der Bremsklötze zurückzulegen hat, vergrössert wird, wirkt die Bremse nicht mehr sicher.
Es wird dann die Kraftlinienverteilung eine so ungünstige, dass ein Anziehen des Magnetkerns überhaupt nicht oder doch nicht mehr mit genügender Kraft erfolgt. Dieser Umstand hat die Verwendbarkeit der Solenoidbremsen sehr beeinträchtigt, weil dieselben ja nur dann sicher wirken, wenn die Einstellung der Bremsklötze eine sehr genaue ist und der sogenannte tote Weg im Bremsgestänge immer derselbe bleibt.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine elektromagnetische Bremse, bei welcher durch eine Teilung der Spule oder aber von Spule und Kern und Schaltung der Spulenteile in einen einzigen Erregerstromkreis der Hub der Bremse vergrössert wird, ohne dass hiedurch die
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liegender Erfindung wird also entweder die Spule in zwei oder mehrere Teile geteilt sein, welche allesamt auf denselben Kern einwirken, oder es können sowohl Spule als Kern in zwei oder mehrere Teile geteilt und in Wechselwirkung zueinander gebracht werden.
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Mass übersteigenden Verschiebung des anderen mitgenommen wird. An dem Spulenteile 8. ist das Bremsgestänge befestigt ; der Spulenteil 82 ist festgelagert.
Des weiteren sind, so wie dies vorhergehend beschrieben wurde, wieder Umhüllungszylinder C1, C2 und Deckel Eh E2 angeordnet. In der Wirkungsweise unterscheidet sich dieses Ausführungsbeispiel von dem nach Fig. 3 dadurch, dass der Spulenteil 81 eine Verschiebung auf dem Kerne Fund letzterer eine Verschiebung im Spulenteil 82 ausführt, wobei der Spulenteil 81 mitgenommen wird. Hiebei ist zu achten, dass die Zugkraft des Spulenteiles 81 nicht kleiner ist als die des Teiles S2, damit ersterer bei der Verschiebung des Kernes K sicher mitgenommen wird. Durch die Kupplung zwischen Kern K und dem Gehäuse des Spulenteiles S1 (z.
B. eine oder mehrere Schrauben s, welche am Gehäuse des Teiles S1 angeordnet sind und in Nuten n des Kernes F reichen) wird dann, wenn der Spulenteil S2 aus irgendwelchen Gründen früher zur Wirkung gelangen würde als der Teil Su, dite Verschiebung des Kernes K auf das Bremsgestänge übertragen ; anderes teils wird durch dieselbe beim Lösen der Bremse der Kern K in die Anfangsstellung gebracht.
Bei der in den Fig. 2 a, 2 b, 2 c und 5 dargestellten Anordnung sind sowohl Spule wie Kern geteilt. Die Kernteile Ei und K2 sind miteinander verbunden und in den Spulen- teilen verschiebbar gelagert ; der Kernteil/ (1 ist mit dem Bremsgestänge in Verbindung ; der eine Spulenteil S1 ist verschiebbar, der andere asz unbeweglich angeordnet. Es kann
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linien in dem Spulenteile 81 geringer ist als im Teile 82 (verschiedene Grösse der Luftwege) ; es wird dann zuerst der Krnteil K1 verschoben ; diese Verschiebung macht auch der Teil K2 mit, wodurch der Widerstand in dem Spulenteile 82 soweit herabgemindert wird, dass er nun den Kernteil K2 und damit auch K1 und 81 verschiebt.
Der Hub der Bremse ist in diesem Falle gleich dem Luftwege in dem zweiten Spulen teil 89, Als eine Ausführungsform dieser eben beschriebenen Anordnung kann auch die in Fig. 3 dargestellte Bremse angesehen werden, wenn der dort dargestellte Umhüllungszylinder Cl des
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den Spulenteil 82 betrachtet wird.
Bei allen Ausführungsformen kann auch die Einrichtung so getroffen werden, dass die durch den einen Teil der Spule geäusserte Kraft bloss den stets vorhandenen toten
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allein bremsend wirkt ; es können aber auch natürlich sämtliche auftretende Kräfte zum
Anpressen der Bremsklötze mit verwendet werden.