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Österreichische
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CORYDON WILLARD MUNSON IN TOLEDO (V. ST. A.).
Vorrichtung zum ununterbrochenen Kühlen von Luft- und Gasverdichtern mit umlaufendem
Flügelkolben.
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung an solchen Luft-und Gasverdichtern, bei denen exzentrisch in einem mit Einlässen für die Luft oder dgl. versehenen zylindrischen Gehäuse ein Flügelkolben in Drehung versetzt wird und durch diesen hindurch eine Luftleitung sich erstreckt ; mit dieser Leitung stehen mit Ventilen versehene Öffnungen in Verbindung, welche die zwischen zwei Flügel eingetretene und bei deren Einwärtsbewegung verdichtete Luft in die Leitung und aus dieser in Behälter überströmen lassen.
Um mit solchen Verdichtern gute Erfolge zu erzielen, ist es nicht nur wesentlich, dass die Luft beim Verdichten gekühlt wird und die Teile gut geschmiert werden, sondern auch. dass das Öl in solcher Menge zugeführt wird, dass ein grosser Teil davon mit der verdichteten Luft nach aussen geführt wird. Um das dabei heiss werdende Öl ausser zum Schmieren auch zum Kühlen der Teile des Verdichters ohne Unterbrechung benutzen zu können, wird das Öl durch passende Ableiter ans der verdichteten Luft des Sammelbehälters abgeschieden, mit vermindertem Druck woitcrgeleitet und gekühlt und durch seine Schwere dem Verdichter wieder zugeführt.
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Fig. 2 eine Seitenansicht mit Schnitt des Verdichters, Fig. 3 im grösseren Massstabs einen Längsschnitt durch das zylindrische Gehäuse mit dem Flügelkolben und Fig. 4 einen Querschnitt hievon.
In Ständern a ist das zylindrische Gehäusr b drehbar. gelagert, dessen äussere zylindrische Wand zusammen mit einer inneren Wand, in der die Lufteinlässe l ausmünden, eiue Kammer c von ringförmigem Querschnitt bildet, die durch Öffnungen mit den Hohl- räumen der beiden Gehäusedeckel d in Verbindung steht. Die in den Stopfbüchsen e der Dockel gelagerte Hohlwelle f hat zwischen den Deckeln im allgemeinen quadratischen Querschnitt und an diesen Teil 9 der Welle sind die Flügel h angelenkt, die bei der Wellendrehung an der Innenseite der inneren zylindrischen Wand des Gehäuses schleifen und unter dem Druck federbeeinnusster Zapfen i nach aussen schwingen. Unter den Flügeln
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gedrückt wird.
Die Kolbenwelle f ist exzentrisch im Gehäuse gelagert und an den Enden mit Schwungrädern und Riemscheiben versehen, wodurch Welle mit Kolben in Drehung versetzt werden. Dabei schwingen die Flügel h, die unter dem Drucke der Zapfen ! eine Schwingbewegung nach aussen gemacht haben, gegen den Wellenteil g wieder zurück, ver- dichten die eingeschlossene Luft und drücken diese durch die erwähnten Öffnungen in die Ilolilwelle f tiber. An der Innenseite der Hohlwelle f schliesst dicht ein an der Drehung nicht teilnehmendes Rohr na, das unter den erwähnten Öffnungen mit Öffnungen ml versehen ist. Ein Ende des Rohres m ist durch ein Rohr mi mit dem zur Aufnahme der verdichteten Luft dienenden Behälter n verbunden.
Das eine Ende eines im Innern des Rohres m angeordneten Kühlrohres o ist mit einer Wasser zuführenden Leitung verbunden und das andere Ende durch ein Rohr 01 mit
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der Kammer c des Gehäuses, die mit einem Auslass versehen ist und einen Kühlmantel bildet. Durch diesen wird eine Erhitzung des (ehauses, die beim Verdichten der Luft und infolge der Reibung der KolbenfUgel sonst stattfinden würde, verhindert.
Um den eigentlichen Zweck der Vorrichtung, ein Kufen der arbeitenden Teile durch das zum Abdichten und Schmieren derselben dienende Öl, zu erreichen, wird den Teilen ununterbrochen eine Überschüssige Menge von Öl zugeführt, und durch die Wirkung der Kolbenflügel h wird der Ölüberschuss zusammen mit der verdichteten Luft aus dem Gehäuse herausgetrieben. Zu diesem Zweck ist für Aufnahme von Öl ein höher als der Verdichter gelegener Behälter 1) (Fig. 1) angeordnet und dieser steht mit den Lufteinlässe 1 (Fig. 2
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fluss des Öls durch die Kühlschlange q nach Massgabe des durch die eigene Schwere statt- findenden Abflusses des Öls aus dem Behälter p nach dem Verdichter.
Durch die beschriebene Vorrichtung kann also dem Verdichter eine beträchtliche
Menge kühlen Öls ununterbrochen zugeführt werden, die arbeitenden Teile des Verdichters werden daduich gleichzeitig wahrend der Schmierung gut gekühlt. Unter der Wirkung der
Kolbenflügel wird dabei das Kühl- und Schmiermittel mit fortgerissen und zusammen mit der Pressluft in den Sammelbehälter n übergeführt. Eines besonderen Dichtungsmittels an den Seitenkanten und der Aussenfläche der Flügel bedarf es nicht, denn das überschüssig zugeführte Öl wirkt an den betreffenden Stellen selbst abdichtend.