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Rundstab für Federzugrollos
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rundstab eines Federzugrollos, der, damit der Rollostoff daran leicht befestigt werden kann, vorzugsweise aus Holz hergestellt wird und im Innern mit einem Hohlraum zur Aufnahme einer Schraubenfeder ausgestattet ist, die das Rollo selbsttätig hochzieht, wenn das Zugseil es zu dem Zweck freigibt. Die Herstellung eines solchen hölzernen Rundstabes erfordert deshalb verhältnismässig viel Arbeit, weil er zur Aufnahme der Feder bis auf etwa ein Drittel seiner Länge ausgebohrt werden muss, wobei ein beträchlicher Ausschuss entsteht. Man hat schon an Stelle dieser hölzernen Rundstäbe Stahlrohre verwendet, insbesondere, wenn es sich um Stangen für Fenster von 2 m Breite und längere handelt.
Abgesehen davon, dass solche Stahlrohre teuer sind, ist die Befestigung des Rollostoffes an ihnen mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden.
Nach der Erfindung wird der hölzerne Rundstab aus einem Kernstück von etwa zwei Drittel der gesamten Länge und einer zylindrischen Hülle zusammengesetzt, die als Furnier um das Kernstück herumgewickelt und am Überlappungsstoss mittels Klammern od. dgl. zusammengehalten wird. Dieses Herumwickeln des Furniers um den Kernstab erfolgt unter Zwischenschaltung eines Kernmittels und kann auf Maschinen vorgenommen werden, wie sie z. B. bei der Herstellung von Papierrollen benutzt werden. Zur zeitweiligen Ausfüllung des vom Kern freizulassenden Innenraumes wird zweckmässig ein Metallkern verwendet, der mit spiralförmigen Rillen versehen sein kann, um nach Fertigstellung der Furnierwicklung daraus leichter herausgedreht werden zu können.
Die Herstellung der zylindrischen Hülle des Kernstückes erfolgt zweckmässig gleich im Anschluss an die Furnierschälmaschine, da dann das abgeschälte Furnier noch die zur Formgebung erforderliche Feuchtigkeit besitzt.
Um bei besonders langen Rollostäben Durchhang oder Schwingen zu unterbinden, kann beim Wickeln des Furniers um den Holzkern ein dünnes durchlochtes Blech mit eingerollt werden, durch dessen Durchlochungen das Klebemittel die Holzteile miteinander verbindet.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 der Zeichnung in einem axialen Querschnitt durch einen für Federzugrollos bestimmten hölzernen Rundstab dargestellt ; Fig. 2 zeigt den gleichen Rundstab in etwas grösserem Massstabe mit eingebettetem BIechzylinder.
Der Rundstab besteht aus einem Kern a, der sich bis zu etwa zwei Drittel der Gesamtlänge des Rundstabes erstreckt, und einem darum gewickelten Hohlzylinder b aus Furnier von einer Stärke von 0-8-1-2 mm. Das um das Kernstück herumgewickelte Furnier wird am Überlappungsstoss mit Verbindungsklammem gesichert. Das Herumwickeln erfolgt unter Zwischenschaltung eines der dafür bekannten Klebemittel. Während des Wickelns wird der freizuhaltende Hohlraum durch ein herausnehmbares Kernstück ausgefüllt, das zweckmässig spiralförmig gerillt ist, um ein leichtes Herausdrehen nach der Wicklung der Hülle b zu ermöglichen.
Für besonders lange Rundstäbe kann zwischen die Lagen der die Hülle b bildenden Furniere ein durchlochtes Blech c mit eingerollt werden.
Diese Blecheinlage c kann auch als erste Lage mit eingewickelt werden. Diese Ausführung zeigt Fig. 2, um in der Darstellung die Blecheinlage sichtbar zu machen.
Die hölzernen Rundstäbe nach der Erfindung weisen neben dem Vorteil der sehr wirtschaftlichen Herstellung einen genau zylindrischen Lauf auf und können infolge der erhöhten Widerstandsfähigkeit von geringerem Durchmesser sein als solche, die aus einem ausgebohrten Holzstab bestehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rundstab für Federzugrollos mit einem sich etwa über ein Drittel der Länge erstreckenden Hohlraum zur Unterbringung der Rückzugsfeder, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem inneren Rundstab (a) von etwa zwei Drittel der gesamten Länge und einem darum unter Zwischenschaltung eines Klebemittels gewickelten Furnier (b) besteht.
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