AT166239B - - Google Patents

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AT166239B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/26Bituminous materials, e.g. tar, pitch

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Ungebranntem   Magnesitstein 
An Stelle gebrannter Magnesitsteine wurde schon wiederholt, insbesondere aus wärme- ökonomischen Gründen, die Herstellung und
Verwendung von ungebrannten Magnesitsteinen vorgeschlagen. Es handelt sich hiebei um Steine aus Magnesitmehl mit Bindemitteln. Zur Härtung der Steine und um dieselben transportfähig zu machen, mussten die Presslinge einer Wärme- behandlung bei z. B.   1500 unterworfen   oder mindestens mehrere Tage trocken gelagert werden, was unerwünscht ist. 



   Als Bindemittel für die gebrannte Magnesia sind bereits verschiedene organische Stoffe, wie z. B. Melasse, Leinöl, Sulfitablauge, aber auch
Teer vorgeschlagen worden, letzterer auch in
Verbindung mit anderen feuerfesten Stoffen. Es hat sich gezeigt, dass die Steine, die auf kaltem
Wege aus gebrannter Magnesia mit Zusätzen dieser Art hergestellt wurden, beim Gebrauch im Ofen nicht befriedigen, weil einfacher zu- sammengesetzte organische Stoffe, besonders wenn ihr Gehalt an Kohlenstoff, der zum Teil auch frei vorliegen kann, gering ist, dem Stein bis zum Erreichen der keramischen Bindung nicht diejenige Festigkeit geben, die durch verkokende Gemische erreicht wird. 



   Die Erfindung betrifft einen ungebrannten
Magnesitstein mit Teerzusatz, der, entgegen den Erfahrungen, die mit diesem Bindemittel gemacht wurden, vermöge der besonderen Zu- sammensetzung der angewendeten Teerkompo- nenten mit durchaus befriedigendem Erfolg verwendet werden kann.   Erfindungsgemäss   be- steht der ungebrannte Magnesitstein aus Magnesit- mehl mit einem Zusatz von etwa 3 bis 5   Gew.-%   gemahlenem Hartteer und etwa   10"flüssigem  
Teer (Weichteer). Steine dieser Art zeigen sofort nach der Pressung eine derart gute zähharte
Bindung, dass eine Wärmebehandlung bei z. B. 



     150 ; 0 C   oder einer längeren Lagerung zum
Zwecke der Abbindung entfallen kann. Die
Festigkeit ist sofort eine so bedeutende, dass die
Steine unmittelbar von der Presse weg verkauft werden können, wodurch die Lieferzeit verkürzt wird und Lagerraum bzw. Trockenräume gespart werden. Die Steine sind besonders geeignet für
Elektroöfen, aber auch für Siemens-Martin- öfen usw. 



   Unter Hartteer wird hier der im Handel als Stein-bzw. Braunkohlenteerpech bezeichnete
Rückstand der Teerdestillation verstanden, welcher bei Zimmertemperatur fest und glänzend ist, einen muscheligen Bruch hat, sich zu Pulver vermahlen lässt und einen Erweichungspunkt von über   600 C   aufweist. Unter Weichteer wird die Fraktion der Stein-oder Braunkohlenteerdestillation verstanden, welche einen Erweichungspunkt nicht über   40  C   hat. 



   Der Erfindungsgedanke stützt sich auf die Eigenschaften dieser Komponenten, deren Kombination aus folgenden Gründen zu brauchbaren Ergebnissen führt : Der Weichteer gibt der Pressmasse die nötige Plastizität und dem gepressten Stein sofort eine genügend zähharte Festigkeit, so dass er unmittelbar verwendungsfähig ist. Der mit der Magnesitgrundmasse gebundene Hartteer vermittelt die Bindung bis zu hohen Temperaturen. 



   Der Hartteer wird vorteilhaft als Mehl mit etwa 0-1   mm Korngrösse   der Magnesitgrundmasse zugesetzt und mit derselben innig gemischt. 



  Der Weichteer wird nach und nach oder abschliessend und in möglichst heissem Zustand zugegeben. Das Gemisch wird in bekannter Weise mit einem Druck von etwa   1000 kg/cm2   zu Ziegeln verpresst. Besonders hoher Druck ist von Vorteil. Die Versuche haben ergeben, dass der Hartteerzusatz in der Regel mindestens   3010   zu betragen hat und dass bei einem Zusatz von etwa 5% ein Optimum liegt, wobei aber natürlich auf die   Beschaffenheit (Körnung,   Zusammensetzung) des verwendeten Sintermagnesitmehles und des Teeres Bedacht zu nehmen ist, wofür einfache Versuche genügen. Die mit Teerzusatz hergestellten ungebrannten Magnesitsteine haben sehr gute Kaltdruckfestigkeit und sind im Bedarfsfalle behaubar. 



   Die Verwendung wasserfreien Teeres ist bei Gegenwart von Dolomitteilchen in der Masse erforderlich. 



   Die Kömungszusammensetzung der Magnesitgrundmasse richtet sich nach dem Verwendungszweck. Es können Mehle verwendet werden, welche unmittelbar von den Mühlen kommen. Zweckmässig ist die Verwendung von Massen, welche sich aus mehreren Körnungskomponenten zusammensetzen, die bezüglich Mengenverhältnis und Körnung aufeinander abgestimmt sind. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Ungebrannter Magnesitstein, bestehend aus Magnesitmehl und einem Zusatz von Teer, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatz etwa 3-5 Gew.-% gemahlener Hameer und etwa 1% flüssiger Teer (Weichteer) verwendet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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