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journalblatt
Durch die Erfindung soll es ermöglicht werden, auf ein auf 7 Doppelspalten erweitertes Journalblatt einer Durchschreibebuchführung durchzuschreiben, ohne dass die bisher übliche Grösse der aufzulegenden Kontoblätter geändert wird.
Bisher war es nur möglich, 3 Doppelspalten (bestehend aus einer Soll-und Habenspalte) eines Journalblattes mit Durchschriften zu versehen, da die aufzulegenden Kontoblätter nur 3 korrespondierende Doppelspalten infolge ihrer genormten Breite aufweisen und eine Erweiterung bzw. Vermehrung derselben infolge Unhandlichkeit derselben ausgeschlossen ist. Von den bisher zur Durchschrift herangezogenen 3 Doppelspalten diente nur die dritte Spalte als Sachkontenspalte, während die beiden ersten Spalten für die Durchschriften von Personenkonten bestimmt waren.
Bei dem der Erfindung zugrunde gelegten Journalblatte werden unter Beibehaltung der beiden Personenkontenspalten weitere 5 Sachkontenspalten-statt bisher einer-geführt, so dass insgesamt 7 Doppelspalten für Durchschrift- zwecke zur Verfügung stehen. Trotz dieser Ver- mehrung der Durchschriftspalten im Journal- blatte wird die Kontoblattbreite nicht vergrössert, sondern es werden lediglich durch bessere Raum- ausnützung auf dem Kontoblatte 4 Doppel- spalten eingerichtet, welche sich bei der Auflage des Kontoblattes auf das Journalblatt mit den ersten 4 Doppelspalten desselben decken, so dass auf diese durchgeschrieben werden kann. Auf die übrigen 3 Doppelspalten des Journalblattes kann vorerst nicht durchgeschrieben werden, da bei der Auflage des Kontoblattes keine Deckung erreicht wird.
Gemäss der Erfindung kann nun auch auf die nicht mehr durch das aufgelegte
Kontoblatt gedeckten Spalten durchgeschrieben werden, u. zw. durch Anpassung des Journal- blattes an die Kontenblattbreite in der Art, dass eine zweimalige Umfaltung des Journalblattes am Rande der zweiten und vierten Doppelspalte erfolgt, so dass nun die drei vor der Faltung nicht mehr zur Durchschrift gelangenden Spalten des
Journalblattes nach links gerückt sind und sich mit den Spalten des aufliegenden Kontoblattes decken. An Hand der Fig. 1 und 2 der Zeichnung wird der angeführte Vorgang erläutert.
Gemäss Fig. 1 weist das Journalblatt y insge- samt 8 Doppelspalten (1-8) auf, von denen die Spalten 1-4 und 6-8 für Durchschriftszwete heranzuziehen sind. Die Spalte 5 ist als Umsatz steuer-oder Sammelbuchungsspalte vorgesehen und dient nicht für Durchschriftszweck... Das aufgelegte Kontoblatt K mit seinen Spalten 1-4 deckt sich hinsichtlich derselben mit den Spalten 1-4 des Journalblattes. Es kann somit vom Kontoblatt nur auf die Spalten 1-4 des Journalblattes durchgeschrieben werden. Um nun von dem aufgelegten Kontoblatt auch auf die Journalblattspalten 6-8 durchschreiben zu können, wird das Journalblatt am Ende der zweiten und vierten Spalte gefaltet (Faltachsen F1 un, 1 F2).
Für die Faltung ist eine Druckperforation vorgesehen.
In Fig. 2 ist das Journalblatt nach der Umfaltung gezeigt. Auf die Journalblattspalten 1-4
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durchgeschrieben.
Der obere und untere Rand der Kontoblattspalten und der Journalblattspalten, auf welche durchgeschrieben werden soll, ist zwecks rascherer Auffindung der beabsichtigten Durchschriftsspalte und zur Vermeidung einer Verwechslung mit einem gleichartigen Farbsignal versehen, was in den beiden Figuren durch verschiedene Schraffuren gekennzeichnet ist.
Vorteile der Erfindung : Die Vermehrung der Sachkontenspalten von einer auf fünf, neben Führung der beiden Personenkontenspalten, stellt wieder das amerikanische Journal der Übertragungsbuchführung mit dem Vorteile der grossen Übersicht her. Es ist eine Aufteilung des Buchungsstoffes auf 5 Sachkontenspalten und eine Gliederung nach Bestand-und Erfolgskontendurchschriften ermöglicht, so dass jederzeit aus dem Journalblatte die Bilans, die Verlust-und Gewinnrechnung nach Kontengruppen aufstellbar ist und es ergibt sich zwangsläufig aus dem Journale jederzeit der Reingewinn unter Berücksichtigung des Warenbestandes.
Diese Feststellungen konnten aus den Journalen der bisherigen Durchschreibebuchführungen überhaupt infolge der Führung von nur einer Sachkontenspalte nicht gemacht werden, es mussten vielmehr zur Erreichung dieses Zweckes sämtliche Konto-
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blätter aufgerechnet werden. Ein weiterer Vorteil ist das rasche Auffinden von Additions-und Übertragungsfehlern auf den Kontoblättern durch die geschaffene Vergleichsmöglichkeit der Summe jeder Joumalblattspalte mit der Summe, welche sich aus den Kontoblätter ergibt, von welchen auf die betreffende Journalspalte durchgeschrieben wurde.
Das erfindungsgemässe 7-Spaltenjournal bringt somit einerseits die bei den bisherigen Durchschreibe buchführungen verlorengegangenen Vorteile des amerikanischen Journals der Übertragungsbuchführung, nämlich die gute Gesamt- übersicht und die Möglichkeit der raschen Ermittlung von Betriebsvermögen, Rohgewinn und Reingewinn und behält anderseits nicht nur die Vorteile der Durchschreibebuchführungen bei, sondern schafft noch weitere Kontrollmöglichkeiten innerhalb derselben, wodurch sich eine grosse Zeitersparnis ergibt.
Versuche, dem Mangel von nur einer Sachkontenspalte abzuhelfen, sind bereits gemacht worden. Es handelt sich hier jedoch nicht um die Führung von Doppelspalten (Soll-Haben), sondern um einfache Spalten, in welche die Soll- und Habenbeträge zusammen verbucht wurden.
Dadurch ist jedoch nicht die Übersicht des afrikanischen Journals erreicht worden und ausserdem ist der Arbeitsgang durch Verschiebung der Kontoblätter bei jeder Soll-als auch Habenbuchung wesentlich verlängert.