<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische
EMI1.1
EMIL EFRAN IN BRUN.
Zugregler.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Zugregler, bei welchem das Sinken des Rauchschiebers sowohl dadurch gehemmt wird, dass ein mit dem Rauchschiel) er in Verbindung stehender Bremskolben der Gewichtswirkung dieses Rauchschiebers nur in dem Masse nachgeben kann, als er dabei eine Bremsflüssigkeit durch eine kleine, regelbare Öffnung ans dem Bremszylinder verdrängt, als auch teilweise dadurch, dass gleichzeitig auf der anderen Zylinderseite eine gleichfalls regelbare Luftverdünnung erzeugt wird, welche auch ihrerseits die Kolbengeschwindigkeit heeinflusst.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt, Fig. 2 und 3 veranschaulichen den Dreiwegbahn ; Fig. 4 zeigt die geschlitzte Schraube ; inden Fig. 5, 6, 7,8 sind die verschiedene Stellungen der Scheiben am Hahnküken dargestellt ; Fig. 9 bringt eine andere Ausführnngs-
EMI1.2
In einem Zylinder C ist ein Kolben 7t'angeordnet, an dessen Stange k unmittelhar oder durch Übersetzungsmechanismen der Rauchschieber angehängt ist. In den Boden des Zylinders C ist eine fein geschlitzte Schraube s eingesetzt.
Durch Drehen dieser Schraube kann das durch den Schraubenschlitz erfolgende Eindringen von Luft in den beim Aufsteigen des Kolbens lil unter demselben freiwerdenden Zylinderraum, der zu erzeugenden Luftverdünnung entsprechend, geregelt worden ; ebenso wird durch diese Einrichtung der rasche Wiederaustritt der eingedrungenen Luft aus dem Zylinderraume unterhalb des Kolbens f bei einem plötzlichen, raschen Niedergang dieses Kolbens verhindert und so die Bildung eines elastischen Luftpolsters unter dem Kolben K erreicht und dadurch ein hartes Aufschlagen von K auf den Zylinderboden vermieden. Von dem Zylinder C führt eine Rohrleitung R1 zu einem Ventilgehäuse V, von dem ein Rohr rut bis nahezu auf den Boden eines Kessels G hinabführt.
In diesem Kessel wird die beim Aufstiege des Kolbens K aus dem Zylinder C verdrängte Bremsflüssigkeit gesammelt und beim Schliessen der Feuertür nach der nächsten rostbeschickung durch den Dampfdruck auf diese Bremsflüssigkeit
EMI1.3
des Ventilkörpers V1 erfolgen, welche durch einen Kegel e, dut, an einer Schraubenspindel Sp sitzt, verändert wird, wodurch das Überströmen von Bremsflüssigkeit aus dem Zylinder C nach dem Kessel G geregelt werden kann.
Der Kolben K kann daher der Gewichtswirkung des an die Kolbenstange k angehängten Rauchschiebers nur in dem Masse folgen, als er dabei Bremsflüssigkeit aus dem Zylinder C durch die vom Kegel c regelbare Öffnung e
EMI1.4
der die Bremsnüssigkeit nach dem Zylinder C verdrängt, u. zw. gelangt dieser Dampf durch ein Steuerorgan, dessen Stellung auf Dampfeinlass oder Auspuff durch die jeweilige Stellung der Feuertür T beim Schliessen derselben nach erfolgter Rostbeschickung bestimmt wird und durch die Rohrleitung R3 nach dem Kessel G. Das Steuerorgan besteht aus einem Drei-
<Desc/Clms Page number 2>
weghahn H (Fig. 2 und 8), dessen Kegel h in einen Bolzen b ausläuft.
Auf diesem Bolzen sitzt der Steuermechanismus, bestehend aus zwei Scheiben S1 und S2, von denen die
EMI2.1
Feder F gegen die Scheibe S1 gepresst wird. Die Feder F stemmt sich dabei gegen die ebenfalls lose auf dem Bolzen b sitzende Nabe des Hebels "2'welcher bei der Bewegung der Feuertür T mittels Mitnehmers "9 von derselben mitgenommen wird.
Bei geschlossener Feuertür befinden sich Dreiweghahn H und Steuermechanismus in
EMI2.2
in welcher die Kegel- resp. Gehäusebohrungen v4 und o., dann t'ss und o einander gegenüberstehen. Es steht somit, da an ob das Auspuffrohr R4 anschliesst, das Steuerorgan in der Auspuffstellung und die in dem Kessel G befindliche Bremsflüssigkeit somit unter Atmosphärendruck. Die Gewichtswirkung des an die Kolbenstange k angehängten, sich senkenden Ranchschiebers kommt dabei in der Weise zur Geltung, dass der Kolben K die Bremsflüssigkeit aus dem oberen Zylinderraume nach dem Kessel G drückt. Durch Verstellen des Regulierkegels c kann dabei die Kolbengeschwindigkeit und damit die Senkgeschwindigkeit des Rauchschiebers beeinflusst werden.
Wird nun, zwecks Neubeschickung des Rostes, die Feuertür geöffnet, so nimmt diese den Hebel h2 mit. Die Leisten r1 und r2 schleifen dabei längs der unteren Fläche der Scheibe S1, bis sie bei entsprechender Stellung der Feuertür durch die Feder F gedrückt, in die Nuten 111 bezw. u2 einfallen (Steuermechanismus und Hahn befinden sich dabei in der in Fig. 6 dargestellten Stellung). Die hahnstellung hat sich dabei nicht geändert, der Hahn H steht auf Auspuff, die Flüssigkeit in dem Kessel G unter Atmosphärendruck. Der Kolben K steigt und der Rauchschieber sinkt während der Beschickung noch weiter, falls die Endlage noch nicht erreicht ist.
Ist die Beschickung erfolgt und wird nun die Feuertür geschlossen, so nimmt diese den Hebel h2 und damit die Scheibe S2 mit, welche ihrerseits, da ihre Leisten r1 und in die entsprechenden Nuten u1 bezw. g der Scheibe S1 eingreifen, die letztere und mit dieser den hahnkegel h verdreht. Eine Mitnahme erfolgt auch bei gewisser Reibung zwischen Hahnkegel h und Hahngehäuse H, da der Druck der Feder F bis zu einer bestimmten Grösse dieser Reibung ein Ausspringen der Leisten , rg der Scheibe 82 aus den Nuten M, Mg der Scheibe 81 hindert und somit die Mitnahme des Hahnkegels sichert, u. zw. wird der Hahnkegel/'soweit mitgenommen, bis der an demselben befestigte Hebel hl (Fig. 1 und 3) sich an den Anschlag A2 anlehnt.
Der Steuermechanismus und der Hahn befinden sich dabei in der in Fig. 7 dargestellten Lago. Da an die Bohrung o die Dampfzuleitung R5 anschliesst, dringt nun Dampf nach dem Kessel G und drückt die hier angesammelte Bremsflüssigkeit durch die Leitung R2 und die Öffnungen e1 nach dem Gehäuse V und weiter durch die Leitung Ri nach dem Zylinder C. Es wird dadurch der Kolben K in seine tiefste Stellung gedrückt und der Rauchschieber wird hochgezogen. Wird die Feuertür nun noch weiter geschlossen, so springen, da der hahnkegel h und die mit diesem festverbundene Scheibe Sl (infolge Anlehnens von h1 an A2) der Bewegung nicht weiter folgen können, die Leisten "1'r2 aus den Nutzen 41 2 und schleifen längs der unteren Fläche der Scheibe 81 weiter.
Der Hahn H steht indessen noch fortwährend in der Stellung #auf Dampfeinlass". Gelangt schliesslich, beim fortgesetzten Schliessen der Feuertür, der Steuermechanismus in die in Fig. 8 dargestellte Lage, so lehnt sich ein an einem Arm A der Scheibe S2 sitzender Anschlag A3 an das eine Ende eines zweiarmigen Hebels h4. Dieser, auf dem in das Hahngehäuse II eingeschraubten Bolzen s1 sitzend, umfasst mit seinem anderen Ende den in die Scheibe S1 eingeschraubten Stift 82'Wird die Feuertiir gänzlich geschlossen, so drückt der Anschlag A3 das obere Ende des Hebels 114 nach rechts.
Das untere Ende bewegt sich dabei nach links, u. zw. so weit, bis die dabei mitgenommene Scheibe 81 und der Hahnkegel h wieder in die in Fig. 5 dargestellte Stellung kommen, bei welcher das
Steuerorgan auf #Auspuff" steht. Der die Gewichtswirkung des Rauchschiebers überwindende
Dampfdruck auf die Bremsflüssigkeit hört damit auf und die Gewichtswirkung des
Rauchschiebers kommt wieder zur Geltung. Fig. 5 zeigt den Hebel h4 in vollen Linien
EMI2.3
bei welcher H auf #Dampfeinlass" steht.
Eine geänderte Ausführung des Zugreglers ist in Fig. 9 schematisch dargestellt, bei welcher der Kessel G den Zylinder C wie einen Mantel umgibt. Hin-und Rückgang der Bremsflüssigkeit kann dabei entweder durch das innerhalb des Kessels G liegende Rohr B2 oder durch das ausserhalb befindliche Rohr R2 oder auch auf getrennten Wegen
EMI2.4