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Elektrisches Werkzeug zum Löten, Brennen, Ausschmelzen 00. dgl.
Bei elektrischen Werkzeugen zum Löten, Brennen, Ausschmelzen od. dgl. müssen die Heizkörper möglichst gedrängt gebaut sein, die Arbeitsorgane nicht unförmig und für schwer zugängliche Arbeitsstellen ungeeignet zu machen.
Da ausserdem die hohe Gebrauchstemperatur und die Einwirkung von verschiedenen Dämpfen dazukommt, ergibt sich eine hohe Wärme- übergangs-Flächenbelastung mit sehr hoher Heizleiterbelastung und insbesondere durch die unvermeidlichen kleinen und grösseren Pausen während der Benützung eine hohe Neigung zur Oxydation der Werkzeugoberfläche.
Es sind bereits elektrische Lötkolben mit flachen schmalen Heizkörpern bekannt, bei welchen einerseits der Heizkörper, anderseits das auswechselbare Lötwerkzeug mittels Schrauben zwischen zwei Metal1backen unverschieblich und unverdrehbar festgeklemmt ist. Wegen der hohen spezifischen Belastung aller Wärmeübergangs- flächen bei elektrischen Lot-, Brenn-, Schmelz- und ähnlichen Werkzeugen sowie wegen den durch Säuredämpfe, Leerlauf, Wärmestauungen durch Bildung von Oxydschichten usw. auf- tretenden besonders ungünstigen Verhältnissen können schmale Heizkörper mit hoher Ober- flächenbelastung auf die Dauer nicht ent- sprechen.
Um diesen Übelständen zu begegnen, wird erfindungsgemäss zwischen zwei die Hitze leitende flache Backen mit möglichst grosser Oberfläche das flache Heizelement auf der einen Seite und ein auswechselbares Werkzeug auf der anderen
Seite geklemmt. Diese Anordnung ermöglicht, dass das Werkzeug, im Falle seiner Abnutzung an der Arbeitsfläche, zwischen den Backen, u. zw. in deren Längsrichtung vorgeschoben oder um einen Winkel verdreht werden kann.
Durch die Längsverschiebung kann man z. B. das Lötkupfer besser ausnutzen bevor es erneuert werden muss, wogegen es durch die Verdrehungs- möglichkeit für verschiedene Verwendungszwecke besser geeignet wird.
Um das Werkzeug nicht zum Löten, sondern auch zum Brennen, Ausschmelzen, Siegeln,
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können, werden hiefür eigene, selbständige, auswechselbare Werkzeuge verwendet, welche zwischen die Metallbacken, die das Heizelement umschliessen, eingeklemmt werden können. Dadurch ist es möglich ein einziges elektrisches Werkzeug für verschiedene, gegebenenfalls sehr stark voneinander abweichende Verwendungszwecke brauchbar zu machen.
Die Auswechselbarkeit des Arbeitsorgans ohne Demontierung des Heizelementes ermöglicht es weiters, verhältnismässig kleine und billige Spezialwerkzeuge mit geringstem Aufwand einzusetzen.
Durch das Einklemmen des Arbeitswerkzeuges zwischen die Metallbacken bleibt auch immer ein guter Wärmeübergang mit grosser Wärmeüber- gangsfläche gewahrt, zum Unterschied von den bereits bekanntenLötspitzen oderWerkzeugen mit zylindrischem Schaft, die nur in einem zylin- drischen Loch mittels Klemmschraube befestigt werden.
Die verwendeten Klemmbacken sind gekröpft (stufenförmig abgesetzt) ausgebildet und können daher je nach Wahl so an das Heizelement an- gelegt werden, dass zwischen ihren für das Werk- zeug freibleibenden Flächen einmal ein schwächerer, das andere Mal ein breiterer Schlitz offen bleibt, so dass man Werkzeuge mit schwachem und mit starkem Schaft einspannen kann.
Falls die Backen z. B. aus Eisen oder Stahl be- stehen, könnten die Übergangsflächen zum Heiz- element, bzw. zum Einsatzwerkzeug oxydieren, daher werden erfindungsgemäss verchromte, in- chromierte oder alumetierte Backen verwendet, um den Wärmeübergang dauernd günstig zu ge- stalten. Auch aus Kupfer, Messing oder Leicht- metall werden die Backen erfindungsgemäss ver- chromt, vernickelt oder eloxiert um sie bei der hohen Kolbentemperatur uud gegen Lötsire- dämpfe zu schützen. Dieser Oberflächenschutz macht leicht korrodierende Leichtmetalle erst für diese Backen brauchbar. Auch das Einsatzwerk- zeug wird mit dem seinem Baustoff entsprechenden
Schutzüberzug versehen.
Um Ermüdung der Hand bei dauerndem
Arbeiten zu verhindern, werden die Backen mit
Vorteil aus Reinaluminium oder einer Leicht- metallegierung hergestellt. Da das Lötkupfer vorgeschoben oder durch die Klemmung sehr leicht auswechselbar ist, kann es auch klein und dadurch leicht ausgeführt sein.
In den Fig. 1 und 2 ist der Gegenstand der Er- findung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Löt- kolben und Fig. 2 ein Brennwerkzeug.
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In Fig. 1 bedeutet 1 den Heizleiter, 2 seine Isolation, 3 und 3'die Lötkupfrbacken,44und 4'
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Heizkörper zwischen die Backen eingeklemmt werden kann. Auf der nichtgezeichneten Hälfte
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7 zwischen sich einschliessen, 4 und 4'die Wärmeisolierung des Heizelementes und 5 und 5'die Schilde, die zur Halterung führen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrisches Werkzeug zum Löten, Brennen und Ausschmelzen od. dgl. bei dem zwischen zwei die Hitze leitende Backen einerseits ein flacher Heizkörper, anderseits das auswechselbare Werkzeug eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmbacken sowohl in bezug auf den Heizkörper als auch auf das Werkzeug besonders grosse Berührung-, bzw. Wärmeübergang fachen aufweisen, wobei das auswechselbare Werkzeug in der Längsrichtung der Backen 7 ver- schiebbar oder zwischen ihnen verdrehbar ist.