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Schmierpumpe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmierpumpe mit einstellbarer Fördermenge. Solche Schmierpumpen werden meistens mit einer Anzahl von in einem gemeinsamen Pumpengehäuse untergebrachten Pumpeinheiten ausgebildet, von welchen jede eine kleine Pumpe für sich darstellt, wobei die Fördermengen dieser Pumpeinheiten unabhängig voneinander eingestellt werden. Erfahrungsgemäss ergab sich bei solchen Pumpen stets der Übelstand, dass nach dem Zusammenbau die Einstellung der Förder- mepgqteinstellvorrichtung nicht stimmte. Bei Einstellung einer Nullförderung, z. B. einer Einstellung, bei welcher die Pumpe überhaupt nicht fördert, soll bei einer Verstellung der Einstelleinrichtung sofort eine Förderung einsetzen, welche sich bei weiterer Verstellung allmählich vergrössert.
Stimmt aber nun die Einstellung nicht, so ergibt sich, dass die Pumpeinheit bei Einstellung der Einstelleinrichtung entsprechend der Nullförderung entweder bereits eine Förderung aufweist oder dass erst nach einer gewissen Verstellung der Einstelleinrichtung eine Förderung einsetzt. Hiedurch wird die Förderung der Pumpe bzw. der Pumpeinheiten unkontrollierbar. Die Ursache hiefür sind die Herstellungstoleran- zen in den Abmessungen der Einzelteile der
Schmierpumpe. Um eine richtige Einstellung zu erreichen, war es daher bisher erforderlich, nach jedem Zusammenbau der Pumpe jede ihrer
Fördermengeneinstellvorrichtungen an die zu- gehörige Pumpeinheit durch Nacharbeit anzu- passen, was umständlich und nur von besonders geschulten Kräften durchführbar war.
Waren nun im Betrieb mit der Zeit Teile einer Pump- einheit oder einer Fördermengeneinstellein- richtung schadhaft geworden, so war beim Ersatz derselben wieder eine solche Nacharbeit nötig.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, diese
Nachteile zu vermeiden und besteht im wesent- lichen. darin, dass für jeden die Fördermenge bestimmenden Kolben zusätzlich zu. dem den
Kolbenhub verändernden Einstellorgan, dessen
Stellung die Fördermengeneinstellung des Kolbens anzeigen soll, ein die tatsächliche Fördermenge des Kolbens mit der Stellung des genannten
Einstellorganes in Übereinstimmung bringendes Korrekturorgan vorgesehen ist.
Es muss hiebei entsprechend der Erfindung nur das zur Ver- änderung des Kolbenhubes dienende Einstellorgan den ganzen gewünschten Regelbereich beherrschen, während das die Fördermengeneinstellung des Kolbens mit der Stellung des Einstellorgans in Übereinstimmung bringende Korrekturorgan von einer nur einen Teil des ganzen Regelbereiches beherrschenden Fördermengeneinstelleinrichtung gebildet sein kann.
Die Anordnung kann gemäss der Erfindung so getroffen sein, dass das Korrekturorgan den Einstellbereich des den ganzen Regelbereich beherrschenden Einstellorgans verstellt. Wenn z. B. das die Fördermenge regelnde Einstellorgan von einer Stellschraube gebildet ist, so kann in einfacher Weise die ganze Lagerung dieser Stellschraube am Pumpengehäuse verstellbar sein.
Es kann aber auch erfindungsgemäss das Korrekturorgan den Arbeitsbereich der Pumpeinheit als solchen gegenüber dem den ganzen Regelbereich beherrschenden Einstellorgan verstellen, wodurch wiederum die Einwirkung der Regeleinrichtung auf die Pumpeinheit verändert wird.
Die Erfindung ermöglicht somit eine genaue und kontrollierbare Fördermengeneinstellung der Pumpeinheiten einer Schmierpumpe oder, bei einstelligen Pumpen, der Pumpe selbst zu sichern, ohne eine schwierige und zeitraubende Nacharbeit der Teile beim Zusammenbau der Pumpe in Kauf nehmen zu müssen. Hiedurch können auch die Toleranzen bei der Herstellung vergrössert und ein Ausschuss weitgehend vermindert werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert.
Fig. l zeigt einen Teil einer Schmierpumpe im Schnitt, während Fig. 2 ein Detail und Fig. 3 ein weiteres Detail im Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1 darstellt.
Fig. 4 und 5 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele im Teilschnitt, wobei die Fördermengeneinstellvorrichtung einen Zähler zum Ablesen der jeweiligen Einstellung aufweist.
Bei der Schmierpumpe nach Fig. l sind in den Pumpenkasten 1 von unten durch Öffnungen 2 die Pumpeinheiten eingebaut. Der Zylinder 3
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einer Pumpeinheit enthält in seiner Bohrung 4 den Pumpenkolben 5. Der Kolbenkopf 6 umfasst mit einem Schlitz 7 einen Kugelzapfen 8 der Antriebswelle 9. Eine Feder 10 drückt den Pumpenkolben J nach oben, wobei die untere Fläche 11 des Schlitzes 7 sich gegen den Kugelzapfen 8 stützt. Dadurch kommt beim Aufwärtsbewegen des Kugelzapfens 8, der durch die Antriebswelle 9 eine kreisende Bewegung in der Pfeilrichtung erhält, der Saughub des Pumpenkolbens 5 und beim Abwärtsbewegen der Druckhub desselben zustande.
Durch die zur Bildebene senkrechten Bewegungen des Kugelzapfens 8, welcher, wie Fig. 2 zeigt, passend zwischen den senkrechten Wänden 12 des Schlitzes 7 liegt, wird dem Kolben 5 auch eine Schwenkbewegung um seine Achse erteilt. Hiebei erfolgt in bekannter Art die Steuerung des Arbeitsraumes 13 der Pumpeinheit durch einen Steuerschlitz 15, welcher über eine axiale Bohrung 14 des Kolbens 5 stets mit dem Arbeitsraum 13 verbunden ist und bei der Drehbewegung des Kolbens den Arbeitsraum 13 abwechselnd mit dem Saugkanal 16 oder dem Druckkanal 17 verbindet.
Die Veränderung der Fördermenge erfolgt durch eine am Deckel 18 des Pumpenkastens 1 vorgesehene, von einer Stellschraube 19 gebildete Einstellvorrichtung. Die Stellschraube 19 ist in dem Muttergewinde einer in den Deckel 18 eingeschraubten Hülse 20 geführt, wobei sie in ihrer Höhenlage durch eine Gegenmutter 21 gesichert ist.
Gegen das untere Ende der Stellschraube 19 stösst ein Zapfen 22 des Kolbenkopfes ss, wodurch entsprechend der Einstellung der Stellschraube 19 der Saughub des Kolbens 5 und damit auch der
Forderhub desselben begrenzt wird. Bei der in der Zeichnung dargestellten tiefsten Lage der
Stellschraube 19 soll nun der Kolben 5 derart gehalten werden, dass der kreisende Kugel- zapfen 8 gerade die Endfläche 11 des Schlitzes 7 des Kolbenkopfes 6 berührt, so dass der Kolben überhaupt keinen Hub ausführt. Diese Stellung der Stellschraube 19, in welcher ihr Kopf die
Gegenmutter 21 gegen die Hülse 20 klemmt, entspricht somit der Nullförderung der Pump- einheit.
Wird nun die Stellschraube 19 nach oben geschraubt, so soll beim Gang der Pumpe sofort eine Förderung einsetzen, wobei die
Fördermenge nach Massgabe der Verstellung der
Stellschraube 19 allmählich wächst, so lange, bis der durch die Exzentrizität des Kugelzapfens 8 bestimmte grösste Hub des Kolbens 5 erreicht ist.
Nach dem Zusammenbau wird jedoch diese erwünschte Nulleinstellung im allgemeinen nicht zustande kommen. Es ist daher ein Korrektur- organ vorgesehen, welches aus einer Hülse 23 besteht, die eine exzentrische Bohrung 24 auf- weist, in der die Welle 9 gelagert ist (siehe auch
Fig. 3). Wird die Hülse 23 nach Lüften des
Schraubringes 25 durch Ansetzen eines Schlüssels bei 26 verdreht, so wird die Kreisbahn des Kugel- zapfens 8 gehoben oder gesenkt, so dass der Arbeitsbereich des Kolbens 5 relativ zur Stellschraube 19 verstellt wird und damit die Nullförderung bei der gezeichneten Lage der Stellschraube 19 genau eingestellt werden kann.
Durch dieses Korrekturorgan wird somit ermög- licht, die Nullstellung der Fördermengeneinstellvorrichtung mit der Nullförderung der Pumpeinheit ohne besondere Nacharbeit von Teilen in Übereinstimmung zu bringen.
Für die Verwirklichung der Erfindung ist die Art der Durchbildung der Pumpe bzw. der Pumpeinheit und ihrer Fördermengenverstelleinrichtung gleichgültig. So können z. B. die Pumpeinheiten auch mit einem Förder-und einem Steuerkolben ausgebildet sein. Es kann auch die den ganzen Regelbereich beherrschende Einstelleinrichtung, welche zur Veränderung der Fördermenge dient, selbst durch die zweite, den Teilbereich beherrschende Einstelleinrichtung in ihrer Lage verstellt und damit an die Pumpeinheit angepasst werden.
Es kann auch, wie Fig. 4 zeigt, eine Förder- mengeneinstellvorrichtung mit einem Zähler, auf dem die jeweilige Einstellung ablesbar ist, angewendet werden. Der Zähler 27 liegt in einer Einsenkung 28 des Pumpenkastens 1 und ist mittels eines in einen Schlitz der Zählerwelle 29 eingesetzten Schraubenziehers verstellbar, wodurch das mit dem Zähler gekuppelte Regelglied, nämlich die Einstellschraube im Muttergewinde 30 verdreht und in axialer Richtung zur Veränderung der Fördermenge der zuge- hörigen Pumpeinheit verstellt wird. Der das
Muttergewinde 30 enthaltende Teil 31 ist axial unverschiebbar, aber um die Achse der Stell- schraube 19 drehbar im Gehäuse 1 gelagert.
Mittels einer Wurmschraube 32, die in einen
Schneckengang 33 des Teiles 31 eingreift, kann durch Ansetzen eines Steckschlüssels in den
Hohlvierkant 34 der Teil 31 verdreht und die
Stellschraube 19 auf-und abwärts bewegt werden, ohne dass die jeweilige Einstellung des Zählers 27 verändert wird. Die Übereinstimmung z. B. der
Nulleinstellung der Fördermengeneinstellvor- richtung und des Zählers 27 mit der Nullförderung der Pumpeinheit kann auf diese Weise ohne jede
Nachbearbeitung von Pumpenteilen erreicht werden.
Eine ähnliche Anordnung zeigt Fig. 5, bei welcher jedoch der Zähler 27 samt der Stell- schraube 19 durch eine Schraubhülse auf- und abwärts verschiebbar ist. Nach Erreichung der richtigen Nulleinstellung wird die Schraub- hülse 35 durch eine Schraube 36 festgeklemmt.
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