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Österreichische PATENTSCHRIFT N-16534. GEORGE FURMAN CONNER IN PORT HURON (V. ST. A.).
Rübenköpfmaschine.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Köpfen von Rüben und speziell auf eine Vorrichtung, welche das Köpfen der Riiben bewirkt, bevor die letzteren aus dem
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Da diese Rübenköpfvorrichtung vorteilhaft in Verbindung mit Rübenerntemaschinen Verwendung finden kann, so soll sie nachstehend in Verbindung mit einer solchen Maschine beschrieben werden. Als Rübenerntemaschine kann man eine solche Maschine beliebigen Systems benutzen.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht die neue Köpfvorrichtung in Verbindung mit einer Rübenerntemaschine, und zwar zeigt Fig. 1 diese Maschine in Seitenansicht, wobei
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in Vorderansicht, Fig. 3 dieselbe in Endansicht. Fig. 4 ist ein Querschnitt durch eine Walze nach Linie 4-4 der Fig. 2.
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Maschinengestelles, welcher sich nach vorne über die Köpfvorrichtung hinaus erstreckt, hietot einen geeigneten Platz zum Befestigen einer Zugvorrichtung. Die Rübenhcbcr be- stehen aus drehbaren Konen 4, die zwischen den Treibrädern angeordnet sind und zu beiden Seiten einer Rübenreihe die Erde durchfurchen können. Der Antrieb der Konen erfolgt durch Kettenräder. 5 und 6, Ketten 7 und eine Vorgelegswelle 9 ron dl'r Welle. 9 der Wider 2 aus.
Die Befestigung der Köpfvorrichtung an der Rübenerntemaschine erfolgt vorteilhaft auf folgende Weise : Vor und in einer Linie mit den Rübenhebern wird an der Rüben- erntemaschine ein Walzengestell j befestigt. Ein geeigneter Platz hiefür ist das Zuggestell 3. Das Walzen gestell 10 trägt einen abgestumpften Konus oder ci ne Walze 11, die drehbar in dem Gestell so angebracht sind, dass ihre Drehachse sich in einer Ebene findet, die quer zur Ebene der Rühenheber 4 und zur Bewegungsbahn der Maschine liegt.
Das Gestell ist mit einer lotrechten Stange 12 versehen, die in einem Schlitz des Gestelles 3 gleiten kann. Die Walze 11 sitzt auf einem Zapfen 13, der sich in geeigneten Lagern 14 des Gestelles 10 in solcher Stellung dreht, dass die Peripherie der Walze der gaulcn Länge nach auf dem Boden aufruht. Die Walze wird direkt durch ein geeignetes
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In Anbetracht der Lage der Antriebsvorrichtung setzen sich die Verbindungsglieder aus einem Universalgelenk 24 zusammen, welches den Walzenzapfen 13 mit einem horizontalen
Zapfen 15 verbindet, der in einem geeigneten Lager 1 ruht. Dieser Zapfen- ? 5 wird von der Vorgelegewelle 9 der Rübenerntemaschine aus mittels eines Kettenrades 17 und einer Kette 18 angetrieben.
In der Praxis wird das Walzengestell 10 vorteilhaft mit einer Vorrichtung versehen, mittels deren die Walze vom Boden abgehoben werden kann, wenn die Maschine gedreht oder vom Felde fortgebracht worden soll. Zu diesem Zwecke ist ein Hebelwerk mit einem
Griffhebel 29 vorgesehen, mittels dessen nicht nur die Walze 11, sondern auch die Rübenheber 4 gehoben werden können. Die Walze 11 ist vor einem : Messer 19 angeordnet,
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welches geeignet geformt ist, um dte. Kopfe der Rüben abschneiden zu können. Vorteilhaft verwendet man hiezu eine wagorechte Messerklinge, welche an einem Ende durch einen aufwärts gebogenen Schaft J ? C an dem Gestell 10 befestigt ist und deren Schneidkante schräge zur Bewegungsbahn der Maschine etwas hinter der Walze 11 angeordnet ist.
Die Walze 11 dient nicht nur dem Messer 19 als Schutz, sondern sie presst auch die Rübenköpfe gegen d"a Messer und erteilt ihnen somit eine direkte Scherbewegung auf dem Messer. Um dieses Resultat zu erzielen, wird die Walze direkt derart in Umdrehung versetzt, dass ihr schmales Ende in normaler Rollborührung mit dem Boden bleibt. Sie kann aber auch mit grösserer Geschwindigkeit umgedreht werden. Anstatt die oben beschriebene Vorrichtung zum Umdrehen der Walze zu verwenden, kann man auch das schmalere Ende der Walze mit Stiften oder Zähnen versehen, die in den Boden eingreifen und dem grösseren Teil der konischen Fläche den erforderlichen Schleifkontakt übermitteln. Die Wirksamkeit der Walze wird erhöht, wenn man ihre Fläche mit Riefen 21 versieht, die sich quer zur Bewegungsrichtung ihrer Peripherie erstrecken.
Die Riefen ergreifen die Blätter und ziehen sie fester über das Messer, als dies mit einer glatten Oberfläche möglich wäre.
Bei der Arbeit bestimmt die Walze die Lage des Messers derart, dass letzteres die Rüben immer in gleicher Höhe köpft. Ausserdem zieht die kombinierte Roll-und Gleitbewegung der Walze die Rübenköpfe rückwärts und drückt sie gegen das Messer, so dass ein sicheres Abschneiden erfolgt. Die Umfangsgeschwindigkeit ist natürlich am grössten am breitesten Ende der Walze, welches sich vor dem zustehenden Ende des Messers be- findet. Die Rübenköpfe werden infolgedessen mit einer diagonalen Schleifbewegung der
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geschaffen, auf den die Rüben niedergelegt worden können.
Die im obigen beschriebene Rübenköpfvorrichtung kann natürlich auch auf Treibrädern montiert und unabhängig von einer Rübenerntemaschine in Tätigkeit gesetzt werden.
Sie kann an jeder Rübenerntemaschine angebracht werden, die auf Treibrädern ruht, so dass die Walze direkt angetrieben werden kann, vorausgesetzt, dass auf derselben keine Stifte oder Zähne verwendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rubenköpfmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass vor einem quer zur Bewegungrichtung der Maschine angebrachten Messer (1. 9) eine mit Riefen (21) versehene konische Walze (11) angeordnet ist, zum Zwecke, die nlibenköpfc der Messerschneide entlang zu ziehen und, indem sie vor dem Messer auf dem Boden aufliegt, dessen Höhenlage zu bestimmen und es derart in Arbeitsstellung zu halten.