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Schaltwerk-Reduziergetriebe mit Kiemmgesperre
Es sind Schaltwerk-Reduziergetriebe bekannt, bei denen mittels Kugel-oder Rollensperre ruckartige oder auch kontinuierliche Drehbewegungen durch Einwirkung mehrerer Schalthebel auf eine gemeinsame Welle erzielt werden. Bei all diesen Getrieben wirkt die Kugelsperre auf Bordscheiben, die Kugelkäfige sind sehr komplizierte, nur mit präzisen Werkzeugmaschinen herstellbare Kurvenstücke.
Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass beiderseits auf eine vollkommen eben ausgebildete Scheibe die Klemmkugeln wirken, die ihrerseits in einem li-förmig ausgebildeten Schaltkörper gelagert sind, der den Rand der Klemmscheibe umfasst. Dieser U-förmig ausgebildete Schaltkörper besteht lediglich aus einem in der Mitte teilweise geschlitzten normalen U-Walzprotil.
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ist nach oben hin theoretisch unbegrenzt, da es einerseits vom Schaltwinkel und andererseits vom Durchmesser der Klemmscheibe abhängt.
Die Grenze wird nur durch die praktische Ausführung des kleinsten Winkels bzw. des grössten Durchmessers festgelegt. Die Getriebe können aber auch hintereinander geschaltet werden, wodurch sich ebenfalls die grössten Übersetzungsverhältnisse erzielen lassen.
Die Bewegung der angetriebenen Welle erfolgt ruckweise, jedoch ist durch Anwendung eines zweiten Hebelarmes eme kontinuierliche Drehbewegung zu erzielen. Die Konstruktion des Getriebes ermöglicht es, die grössten Drehmomente zu übertragen, da die Kräfte im U-förmigen Schaltkörper überaus hoch gehalten werden können, ausserdem lässt sich die Kraft bei gegebenem Drehmoment durch Vergrösserung des Hebelarmes herunterdrücken.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1-4 das Getriebe in schematischer Darstellung, die Fig. 5 zeigt ein Anwendungsbeispiel für ein Getriebe mit einem Gcsamtùbersetzungsvcrhältnis l : 200.
Aus Fig. l und 2 ist der Aufriss bzw. der Grundriss des Getriebes zu ersehen, u. zw. be- deuten : a die anzutreibende Klemmscheibe, fix verbunden mit der anzutreibenden Welle, b der U-förmig ausgebildete, in der Mitte teilweise geschlitzte Schaltkörper, c der gabelförmig ausgebildete Schwinghebel, der um die Welle drehbar gelagert ist und durch eine hin-und hergehende Bewegung angetrieben wird, e die Klemmkugeln und d den Kugelbügel, der die Klemmkugeln am Herausfallen aus dem Schaltkörper hindert. Fig. 3 stellt einen Schnitt parallel zur Kreuzrissebene durch den Schaltkörper dar, aus dem am anschaulichsten die Funktion des Getriebes zu erkennen ist.
Wird der Schwinghebel c nach oben bewegt, so nimmt er den fix mit ihm verbundenen Schaltkörper b mit ; dieser klemmt mittels seiner schrägen Innenflächen und den Klemmlnlge1n e die Scheibe fest und nimmt sie mit, solange bis der Schwinghebel c infolge seiner Bewegungsumkehr wieder nach abwärts wände'M dieser Abwärtsbewegung lockern sich die Kugeln und gehen durch das EigengewIn mit dem Schaltkörper nach unten. Die Klemmscheibe bleibt während dieser Bewegung stehen. Um einen eventuellen Rückgang der Klemmscheibe auf alle Fälle zu verhindern, wird am Umfang der Klemmscheibe eine gleiche Klemmkugelkonstruktion, nur im entgegengesetzten Arbeitssinn, angebracht, die nach aussen hin vollkommen stabil ist.
Dies zeigt Fig. 4, die einen Schnitt parallel zur Kreuzrissebene durch den Bremsteil darstellt. Die Klemmkugeln e werden in diesem Falle durch Federdruck sanft nach oben gegen die schrägen Innenflächen des Schaltkörpers gedrückt und verhindern so jede Rückwärtsbewegung der Kiemm- scheibe.
Fig. 5 zeigt das Ausführungsbeispiel eines Getriebes mit einem Gesamtübersetzungsverhält- nis 1 : 200. Der Elektromotor mit 1400 U. ! nzin treibt über eine Untersetzung l : 10 eine Scheibe mit Exzenterbolzen mit 140 U"'min an. Dieser Exzenterbolzen wird mittels eines Hebels mit dem Schwinghebel des 1 {lemmscheiben-Redu- ziergetriebes verbunden ad versetzt diesen in hin-und hergehende Bewegung. Dieser leitet diese Bewegung, wie bereits vorher beschrieben, auf die Klemmscheibe weiter, die dann eine Drehbewegung mit 7 L imin ausführt.
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