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Polstereinlage
Bei Sprungfederpolstereinlagen gemäss dem deutschen Patent Nr. 714233, welche aus einem
Drahtstück ununterbrochen hergestellte Sprungfederreihen enthalten, wobei von der Stirnseite der Federn ausgehend die Windungsrichtung jeder Sprungfeder in bezug auf benachbarte
Sprungfedern einer Federreihe entgegengesetzt ist, entstand eine Vertiefung an der Oberfläche des von je zwei Sprungfedern zweier nebeneinanderliegenden Sprungfederreihen gebildeten Körpers zwischen den vier Sprungfedern. Die Beseitigung solcher Vertiefungen geschah bisher in der Weise, dass sie mittels Verbindungsglieder, z. B. mittels eines Drahtes oder Metallbandes überbrückt wurden, welche jeweils an die Verbindungsdrahtstücke zwischen den zwei Sprungfedern jeder der zwei benachbarten Sprungfederreihen befestigt waren.
Diese Verbindungsglieder verteilen die aus der Belastung der Einlage entstehenden Spannungen gleichmässiger, wodurch zwecks Ausfederung ein und derselben Belastung dünnere Drähte verwendet werden können.
Nach schon bekannten Ausführungsformen solcher Sprungfederpolstereinlagen sind die die Sprungfedern verbindenden Drahtabschnitte geradlinig. Zwecks Verkürzung der Verbindungsglieder hat man es jedoch für zweckmässig gehalten, die Verbindungsdrahtstücke aus der gemeinsamen Tangente der beiden Sprungfedern in Richtung der Verbindung mehr oder weniger auszubuchten. Es wurde auch vorgeschlagen, diese Ausbuchtung derart auszubilden, dass die gegeneinander ausgebuchteten Drahtabschnitte einander überdecken. In diesem Falle können nämlich die ausgebuchteten Verbindungsdrahtstücke unmittelbar ineinandergeschlungen werden, wodurch die Verwendung von Verbindungsgliedern vermieden werden kann.
Nach einer weiteren schon bekannten, sehr vorteilhaften Ausführungsform sind die Ausbuchtungen selbst in Form einer Schlinge ausgebildet, wodurch die Ausfederung der Belastung noch vollkommener und andererseits die unbewegbare Befestigung der Verbindungsdrahtstücke aneinander leichter zu bewerkstelligen ist.
Eine der letztgenannten Ausführungsform entsprechende bekannte Sprungfedereinlage ist in Fig. 1 in Draufsicht dargestellt. Sie zeigt eine Sprungfedereinlage mit drei Sprungfederreihenpaaren I, II, III, wobei die einzelnen Reihen selbst aus je 6 Sprungfedern bestehen.
In der Figur bedeuten a, b, c, d die schon erwähnte Vierergruppe von Sprungfedern, welche an den in der Stirnfläche der Einlage liegenden Stirnseiten mittels der schlingenartig ausgebildeten und ineinandergeschlungenen Verbindungsteile X der beiden Federn jeder Reihe verbunden sind. In der Figur bedeuten die Pfeile die Windungsrichtung der Sprungfedern und jene Teile der einzelnen Sprungfedern, welche unterhalb der in der Stirnfläche angeordneten Elemente zu liegen kommen, sind mit gestrichelten Kurven angedeutet.
Wie aus der Figur ersichtlich, liegen die in der Stirnfläche angeordneten Verbindungsteile X, welche den je zwischen vier Sprungfedern a, b und c, d je zweier nebeneinanderliegenden Sprungfederreihen gebildeten Raum überbrücken-ob sie nun eigene Verbindungsglieder enthalten oder lediglich aus ineinandergeschlungenen ausgebuchteten, gegebenenfalls in Schlingen geformten Verbindungsdrahtabschnitten bestehen, jeweils an denselben Stellen bei den nebeneinanderliegenden Sprungfederreihenpaaren.
Da andererseits die jeweils um einen Sprungfederdurchmesser weiterliegenden Stellen Y zwischen je zwei der vorerwähnten Vierergruppen von Federn jedes Reihenpaares-wie dies auch aus der durch Pfeile angedeuteten, nach unten laufenden Windungsrichtung der die Stellen Y umgebenden Sprungfedern folgt-tiefer als die Verbindungen liegen, bilden sich in Richtung der gestrichelten Geraden Z laufende muldenartige Eintiefungen. Diese Gestaltung der Stirnfläche der Einlage hat sich aber in den bekannten Ausführungsformen als sehr nachteilig erwiesen, da die Tiefstellen Y die Belastung in geringerem Masse aufnehmen können und diese Ungleichmässigkeit sich ungünstig auswirkt.
Dieser Nachteil der über die ganze Stirnfläche der Einlage laufenden Mulden kann bei der Erfindung bei entsprechender Ausbildung vermieden werden.
Erfindungsgemäss sind die zwischen den Federreihen eines Federreihenpaares in der Stirnfläche der Einlage liegenden
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Verbindungen je zweier nebeneinanderliegenden
Sprungfedern der beiden Reihen mindestens bei einem weiteren Federreihenpaar in Richtung der Reihen verschoben, wobei die Ver- schiebung jeweils einen Sprungfederdurchmesser beträgt.
Während bei den bisher bekannten, mehrere
Federreihenpaare aufweisenden Einlagen diese Verbindungen entlang gerader, die ganze Stirnfläche der Einlage überquerenden Linien liegen, welche senkrecht zu den die Achsen der einzelnen Sprungfedern jeder Federreihe in der Stirnfläche verbindenden Linien laufen, können bei der Einlage gemäss der Erfindung keine solche gerade Linien in der Stirnfläche gelegt werden. Dementsprechend können auch die in jedem Feder- reihenpaar um einen Federdurchmesser von den Verbindungen distanzierten Tiefstellen keine solche Anordnung annehmen, welche die oben erwähnte Muldenbildung verursacht. Hiedurch wird aber erreicht, dass die Unebenheiten an der Stirnfläche der Einlage verringert bzw. bei entsprechender Ausbildung der Einlage gleichmässiger verteilt sind.
Die Sprungfedereinlage nimmt dann die Belastung gleichmässiger auf, welcher Umstand einen Vorteil gegenüber den bekannten Ausführungsformen darstellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist durch Fig. 2 der Zeichnung veranschaulicht, welche eine der in Fig. 1 gezeigten entsprechende
Sprungfederpolstereinlage darstellt. Wie aus
Fig. 2 ersichtlich, weist die Einlage ebenfalls drei Federreihenpaare I, II, III auf, wobei jede Federreihe aus sechs aus einem Drahtstück ununterbrochen gewundenen Sprungfedern mit parallelen geometrischen Achsen besteht. Die
Sprungfedern sind an den einander zugekehrten Seiten ineinandergeschlungen.
Von der in der einen Stirnfläche der Einlage liegenden Stirnseite der Federn ausgehend, ist die Windungsrichtung jeder Feder (z. B. b) in bezug auf benachbarte Federn (z. B. a, a) einer Federreihe entgegengesetzt. Die Federreihen je zweier nebeneinanderliegenden Reihenpaare sind so gewickelt, dass die zwischen den beiden Federreihen eines Paares I in der Stirnfläche der Einlage liegenden, von den zu Schlingen übereinander gebogenen und ineinander geschlungenen Verbindungsdrahtstücken zwischen den beiden Federn jedes Paares a, b und c, d gebildeten Verbindungen X bei jedem danebenliegenden Reihenpaar 11 bzw. 111 in Richtung der Reihen um jeweils einen Sprungfederdurchmesser verschoben sind.
Hier können durch die Verbindungen X keine Geraden gelegt werden, die zu den die Achsen der Spungfedem jeder Federreihe in der Stirnfläche verbindenden geraden Linien senkrecht verlaufen und ebenfalls können durch die Tiefstellen Y keine Geraden Z gelegt werden, welche einer durchlaufenden Mulde entsprechen würden.
Durch die in der Figur dargestellte Verteilungsart der Tiefstellen Y wird die Belastung von der
Sprungfederpolstereinlage gleichmässiger auf- genommen.
Es ist nicht unbedingt nötig, eine Verschiebung der Verbindungen X in jedem nachfolgenden
Sprungfederreihenpaar vorzunehmen. Es ist durchaus möglich, in einer Sprungfederpolster- einlage benachbarte Sprungfederreihenpaare mit an denselben Stellen liegenden Verbindungen X anzuordnen und dann erst die Versetzung vor- zunehmen.
Zur Steigerung der Formbeständigkeit der Einlage kann man die ineinandergeschlungenen Windungen der Sprungfedern, also z. B. die
Stellen zwischen a-c, b-d, a-b, c-d usw., auch mittels Verbindungsglieder aneinander befestigen. Diese Verbindungsglieder können aus gebogenen Metallbandstücken oder Drahtstücken bestehen und werden zweckmässig in den beiden Stirnflächen der Einlage verwendet. Sie können jedoch, wenn erwünscht, auch bzw. auch noch in Flächen an den ineinandergeschlungenen Windungen angebracht werden, welche zwischen den beiden Stirnflächen liegen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Polstereinlage mit Federreihen, welche je aus einem Drahtstück ununterbrochen erzeugte Sprungfedern mit parallelen geometrischen Achsen enthalten, wobei von der in der einen Stirnfläche der Einlage liegenden Stirnseite der Federn ausgehend, die Windungsrichtung jeder Sprungfeder in bezug auf benachbarte Sprungfedern einer Federreihe entgegengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Federreihen eines Federreihenpaares in der Stirnfläche der Einlage liegenden Verbindungen (X) je zweier nebeneinanderliegender Sprungfedern der beiden Reihen mindestens bei einem weiteren Federreihenpaar in Richtung der Reihen verschoben sind, wobei die Verschiebung jeweils einen Sprungfederdurchmesser beträgt.