AT162949B - Verfahren zur Darstellung von neuen Umsetzungsprodukten von organischen, sulfonsäuregruppenhaltigen Verbindungen mit quaternären Ammoniumverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von neuen Umsetzungsprodukten von organischen, sulfonsäuregruppenhaltigen Verbindungen mit quaternären AmmoniumverbindungenInfo
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Darstellung von neuen Umsetzungsprodukten von organischen, sulfonsäuregruppenhaltigen Verbindungen mit quaternären Ammoniumverbindungen Es wurde gefunden, dass man neue, technisch wertvolle Umsetzungsprodukte erhält, wenn man organische, sulfonsäuregruppenhaltige Ver- bindungen, welche gerbende Eigenschaften be- sitzen, mit quaternären Ammoniumverbindungen, welche höhermolekulare aliphatische bzw. cyclo- aliphatische Reste enthalten, umsetzt. Die neuen Produkte sollen vor allem als Textilhilfsmittel Verwendung finden. Sie besitzen die über- raschende Eigenschaft, das Ausziehen der Farb- stoffe zu verlangsamen und dadurch egalisierend zu wirken und gleichzeitig eignen sie sich in her- vorragendem Masse zum Abziehen von Küpen- färbungen. Sie können auch als Appreturmittel Verwendung finden. Es ist zwar schon bekannt, quaternäre Ammoniumverbindungen, welchehöhermolekulare Reste enthalten, mit sulfonsäuregruppenhaltigen Verbindungen zu kombinieren. So hat man z. B. Küpenfärbebäder verwendet, welche dissoziier- bare oberflächenaktive Verbindungen, die durch Kationen wirksam sind, enthalten, beispielsweise Laurylpyridiniumsulfat und während des Färbens durch Anionen wirksame oberflächenaktive dissoziierbare Verbindungen, wie Fettalkoholsulfonate, zugesetzt. Die kationaktive Verbindung besitzt eine ganz ausserordentlich stark zurückhaltende Wirkung auf den verküpten Farbstoff, welche fast einer reservierenden Wirkung gleichkommen kann, während die anionaktive Verbindung die Wirkung der ersten mehr oder weniger rückgängig macht. Nach diesem Verfahren kann man durch das Nachsetzen des zweiten Hilfsmittels jeden Grad des Aufziehens des anfänglich zurückgehaltenen Farbstoffes erreichen, ihn unter Umständen sogar zum vollständigen Ausziehen der Flotte bringen. Die Wirkungen beider Hilfsstoffe heben sich also gegenseitig auf. Für den gleichen Verwendungszweck wurden ferner ähnliche Kombinationen vorgeschlagen. So ist z. B. bekannt, Küpenfärbebäder herzustellen, welche in Wasser lösliche oder dispergierbare, basisch wirkende alkalibeständige Ammoniumverbindungen enthalten, die mindestens einen Rest von 6 und mehr Kohlenstoffatomen besitzen und Schutzkolloide oder Dispergiermittel, welche auch Sulfonsäuregruppen enthalten können, zuzusetzen ; von letzteren Verbindungen seien als Beispiele genannt : Rizinusölsulfonsäure, Sulfo- nierungsprodukte des Ölsäureäthylanilids usw. Ferner ist bekannt, Küpenfärbungen abzu- ziehen, indem man sie mit alkalischen Bädern behandelt, welche neben einem Reduktionsmittel ein quartäres Ammoniumsalz mit höhermoleku- laren Kohlenwasserstoffresten und u. a. ein Reinigungsmittel von der Art hochmolekularer aliphatischer Sulfonsäuren oder Schwefelsäureester von Fettalkoholen enthalten. Nach diesem Verfahren sollen Küpenfarbstoffe, die sich sonst nur schwer abziehen lassen, auch in Gegenwart von Azofarbstoffen leicht abziehbar werden. Des weiteren ist bekannt, die Wirkung von sulfonsäuregruppenhaltigen Netzmitteln, wie dibutylierter Naphthalinsulfonsäure, durch Kombination mit organischen Ammoniumbasen, insbesondere mit solchen, die einen aliphatischen Rest von 5 bis 11 Kohlenstoffatomen enthalten, zu steigern. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- Aus diesen und andern Vorveröffentlichungen konnte nicht entnommen werden, dass man neue, technisch wertvolle Produkte erhält, wenn man höhermolekulare quaternäre Ammoniumverbindungen mit organischen, sulfonsäuregruppenhaltigen Verbindungen, welche gerbende Eigenschaften besitzen, kombiniert. Gegenüber ähnlichen, bekannten Kombinationen besitzen die neuen Produkte den Vorzug einer überlegenen Wirkung, z. B. bei der Verwendung als Färbehilfsmittel für Küpenfarbstoffe, saure oder direkt ziehende Farbstoffe usw.In den neuen Kombinationen haben die quaternären Verbindungen überraschenderweise ihre mehrheitlich vorhandenen, farbstoffällenden Eigenschaften verloren, was besonders für ihre Verwendung in der Küpen- und Wollfärberei sehr wichtig ist. Als quatemäre Ammoniumverbindungen mit höhermolekularen, aliphatischen bzw. cyclo- aliphatischen Resten kommen die bekannten in EMI1.1 pyridiniumsulfat, Dodecyl-oxymethyl-pyridiniumchlorid, Dodecylbenzol--trimethyl-ammonium- methylsulfat, Methylsulfat des Trimethylaminoacet-N-dodecylanilids, 4-Stearylaminophenyl- **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH162949X | 1944-07-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT162949B true AT162949B (de) | 1949-04-25 |
Family
ID=4416061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT162949D AT162949B (de) | 1944-07-04 | 1947-12-01 | Verfahren zur Darstellung von neuen Umsetzungsprodukten von organischen, sulfonsäuregruppenhaltigen Verbindungen mit quaternären Ammoniumverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT162949B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5234200A (en) * | 1990-11-14 | 1993-08-10 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh | Method and arrangement for preventing crusts from agglomeration in a metallurgical vessel |
-
1947
- 1947-12-01 AT AT162949D patent/AT162949B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5234200A (en) * | 1990-11-14 | 1993-08-10 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh | Method and arrangement for preventing crusts from agglomeration in a metallurgical vessel |
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