AT233703B - Konzentrat zur Zubereitung von reinigenden, glanzgebenden und konversierenden Waschwässern für glatte Oberflächen, insbesondere für lackierte Metallteile - Google Patents

Konzentrat zur Zubereitung von reinigenden, glanzgebenden und konversierenden Waschwässern für glatte Oberflächen, insbesondere für lackierte Metallteile

Info

Publication number
AT233703B
AT233703B AT479362A AT479362A AT233703B AT 233703 B AT233703 B AT 233703B AT 479362 A AT479362 A AT 479362A AT 479362 A AT479362 A AT 479362A AT 233703 B AT233703 B AT 233703B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
concentrate
preparation
water
gloss
Prior art date
Application number
AT479362A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Werner & Mertz Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Werner & Mertz Gmbh filed Critical Werner & Mertz Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT233703B publication Critical patent/AT233703B/de

Links

Landscapes

  • Detergent Compositions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Normalerweise benötigt man zum Waschen bzw. Reinigen, Glanzgeben und Konservieren von glat- ten Oberflächen, insbesondere von Lackoberflächen von Metallteilen, insbesondere von Autokarosserien, mehrere Arbeitsgänge,   u, zw. 1.   das Waschen bzw. Reinigen, 2. das Trocknen, 3. das Auftragen der
Pflegemittel und 4. das abschliessende Polieren der mit Pflegemittel überzogenen Lackoberfläche. Dem
Waschwasser werden häufig zur Verbesserung seiner Reinigungswirkung oberflächenaktive Stoffe zuge- setzt, die die    Oberflächenspannung'des Wassers   stark herabsetzen.

   Spült man nach dem Waschen mit netzmittelhaltigem Wasser die so gereinigte Lackfläche noch so gründlich mit zusatzfreiem Wasser ab, so bleiben doch immerhin so grosse Spuren des Netzmittels auf der Lackoberfläche zurück, dass sie da- durch mehr oder weniger hydrophil wirkt. Wird die Lackoberfläche nicht weiter behandelt, so wird später auf diese Fläche gelangendes Wasser, z. B. Regenwasser, durch die Spuren des Netzmittels entspannt und kann dadurch viel leichter in die Risse und Poren des Lackes eindringen und auf dem Untergrund Korrosion verursachen. 



   Um dies zu vermeiden, ist es also nötig, die mit Waschwasser gereinigten und gespülten Lackoberflächen mit Pflegemittel zu behandeln. Als Pflegemittel verwendet man im allgemeinen Lösungen oder Emulsionen bzw. Dispersionen von Wachs, Siliconöl u. ähnl. Diese Mittel trägt man auf die trockene Lackoberfläche meist mit Watte, Läppchen od. ähnl. auf. Nach dem Verdunsten des im Pflegemittel enthaltenen Lösungsmittels bleibt auf dem Lack ein weisser Film zurück, der erst auspoliert werden muss, wobei der grösste Teil des aufgetragenen Pflegemittels wieder entfernt wird. Hiebei ist zu beachten, dass bei mangelhaftem Waschen etwa auf der Lackoberfläche zurückbleibende Schmutz- und Staubteilchen bei dem Polieren als Schmirgel wirken und dabei zur Beschädigung und zum Mattwerden der Lackoberfläche beitragen können.

   Nach dem Polieren verbleibt auf der Lackoberfläche ein glänzender, abweisender Film, der auch das Eindringen von Wasser in die Poren und Risse weitgehend verhindern und die Korrosionsgefahr herabsetzen soll. 



   Der   Arbeits- und   Zeitaufwand für die oben erwähnten vier Arbeitsgänge ist sehr gross. Nimmt man z. B. einen Wagen mittlerer Grösse, so kann man durchschnittlich für das Waschen 30 min, für das Abledern 15 min, für das Auftragen des Konservierungsmittels nochmals 30 min und schliesslich für das Auspolieren 90 min rechnen. Insgesamt muss man also für eine gründliche Pflege solch eines Wagens ungefähr 3 aufwenden. 



   Es sind schon viele Versuche unternommen worden, dieses zeitraubende und aufwendige Verfahren zu vereinfachen. So sind verschiedene sogenannte Autoshampoos vorgeschlagen worden, die angeblich nach dem Waschen einen glanzgebenden Film hinterlassen sollen. In allen diesen Fällen handelt es sich um die Verwendung von   überfettem   Waschmittel, wobei der zurückbleibende Film jedoch ausgesprochen hydrophil, d. h. ungünstig wirkt. Von einer konservierende Wirkung dieser Mittel kann also im allgemeinen nicht gesprochen werden. Es sind auch z. B. bestimmte Waschmittel bekannt, die geringe Mengen Wachs oder Fettsubstanzen enthalten. Ausserdem sind Autopoliermittel in Emulsionsform bekannt, wobei das Pflegemittel auf die ungereinigte Lackoberfläche aufgebracht und der Auftrag anschliessend auspoliert wird.

   Eine solche Behandlungsweise des Lackes ist jedoch nur in seltenen Ausnahmefällen möglich. Denn man muss ja im allgemeinen annehmen, dass die Autokarosserien mit einem scharfkörnigen Staub bedeckt 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 sind, der bei einer solchen Behandlungsweise immer erhebliche Lackschäden verursachen wird und dadurch den Lack in kürzester Zeit unansehnlich macht. 



   Verwendet man im Gegensatz dazu das   erfindungsgemässe   Konzentrat im Waschwasser, so lassen sich die vier   Arbeitsgänge.   also das Waschen, Abledern, Auftragen und Polieren, zu zwei Arbeitsgängen ver-   ringers.   Das erfindungsgemässe Konzentrat wird dem Waschwasser in Konzentrationen z. B. von   0. 1   bis   l%   oder mehr. vorzugsweise ungefähr 0, 3% zugesetzt, wobei es sich spontan emulgiert. Dabei ist es gleichgültig, ob das Konzentrat vor oder während des Waschens dem Wasser zugegeben wird. Die Autokarosserie braucht nur in üblicher Weise gewaschen und anschliessend abgeledert werden. Dabei erhält der Lack einen glänzenden und wasserabstossenden Filmüberzug.

   Ein Auftragen von zusätzlichem Pflegemittel. sowie das besonders zeitraubende und daher kostspielige Auspolieren des Pflegemittelfilmes unterbleibt, wodurch sich der Zeitaufwand für die Gesamtbehandlung auf ungefähr 45 min gegenüber den mehr als 3 h des bekannten Verfahrens verringert. Zurückgebliebene, hartnäckige Flecken, wie Teerflecken, können je nach Beschaffenheit durch das Konzentrat oder eine verdünnte Lösung entfernt werden. 



   Erfindungsgemäss enthält ein Konzentrat zur Zubereitung von ungefähr 0, 1 und höherprozentigen, vorzugsweise von 0, 1 bis   4'0igen   Waschwässern zur Behandlung von Lackoberflächen von Metallteilen 0, 1 - 5 - 5 Gew. -Teile Netzmittel, 5 - 20 Gew. -Teile nichtionogenen, in organischen Lösungsmitteln löslichen Emulgator, 2 Gew.-Teile Wachs, 0-10 Gew.-Teile Siliconöl, 0-20   - 20 Gew. -Teile   fette Öle und/oder Mineralöle und als Rest organische Lösungsmittel, vorzugsweise Kohlenwasserstoffe. Die Wahl des Lösungsmittels richtet sich je nach der Art des verwendeten Emulgators. Als Siliconöl verwendet man Siliconöle mit 50 - 1000 cP, insbesondere 350 - 500 cP. 



   Insbesondere können Zubereitungen folgender Zusammensetzung verwendet werden. 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Zubereitung <SEP> I <SEP> II <SEP> in <SEP> IV <SEP> V <SEP> 
<tb> Oxydiertes <SEP> Mikrowachs <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> 3 <SEP> - <SEP> 3 <SEP> 
<tb> EPs83-84 <SEP> SZ <SEP> : <SEP> 13-15 <SEP> 
<tb> FPg <SEP> 91 <SEP> - <SEP> 96 <SEP> VZg55 <SEP> - <SEP> 60 <SEP> 
<tb> Carnaubawachs <SEP> 7 <SEP> 7 <SEP> 7 <SEP> 5 <SEP> 7
<tb> Parrafin <SEP> 52/4 <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 5 <SEP> - <SEP> 
<tb> öllöslicher <SEP> nichtionogener
<tb> Emulgator <SEP> 15 <SEP> 15 <SEP> 15 <SEP> 15 <SEP> 5
<tb> Natriumalkylsulfat <SEP> 2 <SEP> 2--2
<tb> Alkylarylsulfonat--2
<tb> Testbenzin <SEP> 59 <SEP> 58 <SEP> 59 <SEP> 61 <SEP> 33
<tb> Siliconöl <SEP> (350eSt)

   <SEP> 4-4 <SEP> 4 <SEP> 4
<tb> Olivenöl <SEP> 10
<tb> Spindelöl <SEP> - <SEP> 15 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> Wasser----39
<tb> Olein-Morpholinseife <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 
 
Die Viskosität des Konzentrats kann durch den Gehalt an Testbenzin oder gegebenenfalls durch Wasserzusatz eingestellt werden. 



   Behandelt man Lackoberflächen von Metallteilen mit Waschwässern auf der Basis der erfindungsgemässen Konzentrate, so stellt man eine erhebliche Glanzsteigerung gegenüber Lackoberflächen fest, die mit zusatzfreien Waschwässern oder Waschwässern mit Zusatz an Netzmittel behandelt worden sind. Von einer lackierten Blechtafel wurde 1/3 mit einem Waschwasser, enthaltend die Zubereitung I in   0, 30/0,   
 EMI2.2 
 man der unbehandelten Fläche den Glanzwert 100, so besitzt die mit Natriumalkylsulfatlösung gewaschene Fläche einen Glanzwert von 97 und die mit der erfindungsgemässen Waschlösung behandelte Fläche einen Glanzwert von 104. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Ein Zusatz des erfindungsgemässen Konzentrats erniedrigt auch die Oberflächenspannung des Wassers sehr. Das'Wasser zeigt mit einem Zusatz von   zo   der Zubereitung I eine Oberflächenspannung von 24,6 Dyn/cm, das Wasser mit einem Zusatz von   0. 30/0   der Zubereitung II eine Oberflächenspannung von 28, 5 Dyn/cm. Handelsübliche Autoshampoos zeigen in den empfohlenen Konzentrationen in Wasser gelöst jedoch erheblich grössere   Oberflächenspannungen,   nämlich   33 - 34   Dyn/cm.

   Bei der Verwendung von reinen Netzmitteln ergeban sich folgende   Oberflächenspannungswerte :   Isobutyl-Diphenylsulfonat (Nekal BX) zeigt bei 2, 5 g/l eine Oberflächenspannung von 32,2 Dyn/cm, Oleylmethyltaurid (Igepon THC) bei 
 EMI3.1 
 kylbenzolsulfonate in Konzentration von   0, 5 g/l   etwa 27 Dyn/cm Oberflächenspannung. 



   Obwohl durch die Waschwässer mit Gehalt an erfindungsgemässem Konzentrat die Oberflächenspannung stark herabgesetzt wird, werden Lackflächen, die mit ihnen gewaschen werden, überraschenderweise hydrophob. Eine lackierte Blechtafel, von der die eine Hälfte, z. B. mit einer 0, lloigen Natriumalkylsulfatlösung gewaschen und anschliessend dreimal mit Wasser gespült wurde, wird auf dieser Hälfte von Wasser benetzt. Wäscht man die andere Hälfte mit einer 0,   3%igen   Lösung an Zubereitung I und ledert diese Hälfte ab, so bildet darauf gesprühtes Wasser keinen zusammenhängenden Film wie auf der ersten Hälfte, sondern perlt in Tropfen ab. Hieraus geht eindeutig hervor, dass die das erfindungsgemässe Konzentrat enthaltenden Waschwässer den bekannten in grossem Masse überlegen sind. 



    PATENTANSPRÜCHE ;    
1. Konzentrat zur Zubereitung von reinigenden, glanzgebenden und konservierenden Waschwässern für glatte Oberflächen, insbesondere für lackierte Metallteile, dadurch gekennzeichnet, dass es 0, 1 bis 5 Gew. -Teile Netzmittel, 5 - 20 Gew. -Teile nichtionogenen, in organischen Lösungsmitteln löslichen Emulgator,   2     Gew.-Teile   Wachs,   0-10 Gew.-Teile Silikonöl, 0-20 Gew.-Teile   fette Öle und/ oder Mineralöle und als Rest organische Lösungsmittel, vorzugsweise Kohlenwasserstoffe, enthält.

Claims (1)

  1. 2. Konzentrat nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in 100 Teilen Waschwässern nur 0, 1 bis 5 Teile, vorzugsweise 0, l-l Teile, enthalten sind.
    3. Konzentrat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es gegebenenfalls noch Wasser enthält.
    4. Konzentrat nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Netzmittel Natriumalkylsulfat ist.
    5. Konzentrat nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wachse Esterwachse sind.
    6. Konzentrat nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Mineralöl Spindelöl ist.
AT479362A 1961-06-28 1962-06-14 Konzentrat zur Zubereitung von reinigenden, glanzgebenden und konversierenden Waschwässern für glatte Oberflächen, insbesondere für lackierte Metallteile AT233703B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE233703T 1961-06-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT233703B true AT233703B (de) 1964-05-25

Family

ID=29722081

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT479362A AT233703B (de) 1961-06-28 1962-06-14 Konzentrat zur Zubereitung von reinigenden, glanzgebenden und konversierenden Waschwässern für glatte Oberflächen, insbesondere für lackierte Metallteile

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT233703B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1546161B2 (de) Verfahren zur reinigung von metallgegenstaenden und reinigungs masse
DE1696130A1 (de) Fluessiges Reinigungsmittel fuer Metalloberflaechen
AT233703B (de) Konzentrat zur Zubereitung von reinigenden, glanzgebenden und konversierenden Waschwässern für glatte Oberflächen, insbesondere für lackierte Metallteile
DE4025039C2 (de)
DE1062085B (de) Verfahren und Mittel zum Reinigen von Metallen und zur UEberzugsbildung auf ihnen
DE1228735B (de) Waessrige Fussbodenpflegemittel mit Reinigungs-wirkung
DE2361229A1 (de) Verfahren zum reinigen und glaenzendmachen von pelzen und hierfuer geeignete reinigungsmittel
DE1519159A1 (de) Reinigungs- und Poliermittel fuer Metalloberflaechen
DE858485C (de) Reinigungsmittel fuer Metalloberflaechen
DE2023204C3 (de) Kraftfahrzeug-PflegemitteL
AT246304B (de) Handwasch- und Reinigungsmittel
DE748369C (de) Mittel zum gleichzeitigen Reinigen und Appretieren von Faserstoffen
DE1519089C (de) Schleif- und Polierpaste
DE724755C (de) Verfahren zum Verhindern von Schaeumen
DE596015C (de) Verfahren zum Reinigen von lackierten oder mit OElanstrich versehenen Gegenstaenden
DE1200986B (de) Putz- und Poliermittel
DE1261613B (de) Verwendung von fluessigen AEthylenoxyd-Kondensationsprodukten in Aceton, Dioxan odersubstituierten Dioxolanen als Fleckenentfernungsmittel
AT162949B (de) Verfahren zur Darstellung von neuen Umsetzungsprodukten von organischen, sulfonsäuregruppenhaltigen Verbindungen mit quaternären Ammoniumverbindungen
DE3029705C2 (de) Pflegemittel für lackierte Oberflächen, insbesondere Kraftfahrzeug-Karosserien
DE566453C (de) Verfahren zur Herstellung von Netz-, Wasch-, Dispergier-, Weichmachungsmitteln u. dgl.
DE3740112A1 (de) Verfahren zur reinigung und pflege von moebeln
DE568533C (de) Verfahren zum Paraffinieren von Faessern und aehnlichen Behaeltern
DE1120066B (de) Verfahren zum Beizen tierischer Hautbloessen
DE746169C (de) Verfahren zur Herstellung eines fluessigen Mittels zum Loesen von insbesondere an Metallgegenstaenden haftenden OEl- und Fettresten
DE29809172U1 (de) Reinigungs-, Polier- und Konservierungsmittel