AT160911B - Verfahren zur Herstellung von Hochomwiderständer bzw. von Massen für solche Widerstände - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hochomwiderständer bzw. von Massen für solche Widerstände

Info

Publication number
AT160911B
AT160911B AT160911DA AT160911B AT 160911 B AT160911 B AT 160911B AT 160911D A AT160911D A AT 160911DA AT 160911 B AT160911 B AT 160911B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
resistors
carbon
production
masses
temperature
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Watt Gluehlampen Und Elek Zita
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Watt Gluehlampen Und Elek Zita filed Critical Watt Gluehlampen Und Elek Zita
Application granted granted Critical
Publication of AT160911B publication Critical patent/AT160911B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Hochohmwiderständer bzw. von Massen für solche Widerstände   Hochohmwiderstande werden   in   neuerer Zeit vielfach durch Niederschlagen   einer Kohlenstoffschicht aus der Gasphase auf   isolieren e Träger hergestellt.

   Von   den   hiefür   bekannten Verfahren haben sich nur jene   a ! s industriel ! nrauchbar erwiesen, weiche die Herstellung   von Hartkohleschichten zum Ziele haben, wobei aber die Temperatur, bei welcher das Nieder- 
 EMI1.1 
   Puss abscheide).. dass   die Schicht nicht feuchtigke - icher ist. dass der Widerstandswert nicht   genau   festgehalten werden kann usw
Die Erfindung hat ein neues Verfahren zur Herstellung von   Hochohmwiderständen   durch Niederschlagen einer Kohlenstoffschicht aus der Gasphase, vorzugsweise aus mit Benzindampf oder anderen höheren   Kohlenwasserstoffen beladenem Methan,   auf isolierende Träger hoher   Temperaturbeständigkelt   zum Gegenstand.

   Das neue Verfahren ist im Wesen dadurch charakterisiert, dass der im wesentlichen   bei Atmosphärendruck und entsprechend   niedriger Ausscheidungstemperatur.   vorzugsweise auf vorgeformten Körpern oder einem Pulver   erhaltene. von Glanzkohle verschiedene Niederschlag unter Weitererhitzung einer Vakuum-   lhandlung unterworfen wird. Im   ersten Abschnitt dieses Verfahrens wird in an sich bekannter Weise bei   verhältnismässig   sehr niedriger Temperatur ein für die Zwecke eines Hochohmwiderstandes an sich minderwertiger Kohlenstoffniederschlag erzeugt, der erfindungsgemäss erst hinterher durch einen   Vcredlungsprozess, bestehend   in einer im Vakuum erfol- 
 EMI1.2 
 erfolgt, von Porzellan verschieden ist.

   Das sonst haufig für hartkohlewiderstände als Träger verwendete Porzellan eignet sich nämlichfür das Verfahren nach der Erfindung gerade nicht, 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Für die Bekohlung verwendet man mit Vorteil   Methangas,   das mit Benzindampf oder mit anderen höheren Kohlenwasserstoffen beladen wird Als   Bekohlungstemperatur   genügt schon eine Temperatur, die ganz bedeutend unter jener liegt, die man bisher für die Herstellung yon Hartkohlewiderständen angewendet hat. Es wurde gefunden, dass man je nach den   gewählten   Kohlenstoffverbindungen schon bei Temperaturen von 450  C ab gute Ergebnisse erhält. 



   Das Verfahren nach der Erfindung kann beispielsweise auf folgende Weise durchgeführt werden :   Specksteins6bchen werden   in einen Ofen eingebracht, in den Methangas eingeleitet wird. 



  Die Temperatur im Ofen wird auf etwa   5000 C   gebracht, worauf Benzindampf eingeleitet wird, so dass der Druck im Ofen etwa 1 at oder weniger beträgt. Es schlägt sich auf die Speck-   steinstäbe   eine   Kohleschicht nieder, welche   keine   Hartkohle   ist und noch recht mangelhafte Eigenschaften zeigt, aber in grösseren Mengen anfällt. Diese Schicht ergibt ein starkes Rauschen bei Verwendung des Widerstandes im Empfangsgerät. Die Widerstandswerte sind ausserordentlich hoch und auch der   Temperaturkoefiìzient   ist hoch. 



   Ist die Abscheidung der Kohle bei der Temperatur von etwa 500  C als beendigt anzusehen, so wird die Benzinzufuhr abgestellt. ist der letzte Rest von   Benzindampf durch das noch   weiter zulaufende   Methangas   ersetzt, so wird   zweckmässig   noch dieses Methan unter Beibehaltung der   Temperatur,   durch ein inertes Gas, z. B. Stickstoff, verdrängt. 



   Nunmehr wird das Ofeninnere, in dem bisher im wesentlichen   Atmosphärendruck   geherrscht hat, evakuiert, und zwar z. B. bis auf etwa   0,     I     111m     Quecksilbersäule.   Hat die Evakuierung den   gewünschten   Wert erreicht, so wird die   Ofentemperatur   für einige Zeit auf etwa 750  gesteigert, um allenfalls okkludierte   Gasreste   anzutreiben. Diese Erhitzung kann aber auch vor der Evakuierung stattfinden. Durch die Vakuumbehandlung bei vorteilhaft gleichzeitiger Temperaturerhöhung verändern sich die Eigenschaften der vor der Evakuierung auf den Specksteinstäbchen niedergeschlagenen Kohleschichten grundlegend.

   Der Widerstandswert sinkt, das Rauschen verschwindet, der Temperaturkoeffizient wird ausserordentlich klein, die Schicht haftet sehr fest am Speckstein, die Schichtstärke ist   gleichmässig, der Spannungs-   koeffizient ist fast Null, ein aufgetragener   Schutzlack   reisst beim Abspringen keine Widerstandsteilchen mit, der Widerstand ist   feuchtigkeitss@cher   und hoch belastbar. 



   Es ist nicht unbedingt erforderlich, mit Benzindampf oder sonstigen höheren Kohlenwasserstoffen beladenes Methan zu verwenden,   sondfr. ti das   Verfahren lässt sich auch mit Methangas 
 EMI2.1 
 
Man kann nach dem angegebenen Verfahren entwerder vorgeformte Isolierkörper bekohlen, um auf   diese Weise gleich den endgültigen Widerstand herzus@ellen, man   kann aber auch z. B. 



  Specksteinpulver bekohlen, dass   man   dann in an   sieb bekannter Weise   unter Zusatz von anderen Stoffen, insbesondere Bindemitteln, für eine Widerstandsmasse verwendet, die man schliesslich zu Formkörpern o. dgl. weiterverarbeitet. 



   Die Leitfähigkeit des auf den isolierten Tragstoff niedergeschlagenen Kohlenstoffes kann in weiten Grenzen einerseits durch   geeignete Wahl der   den Abscheidungsvorgang selbst beeinflussenden Faktoren (Temperatur, Art der verwendeten   Kohienstoffverbindungen   und des 
 EMI2.2 
 beeinflusst werden. Man ist daher in der Lage, praktisch jeden gewünschten Widerstandswert bei gleicher mengenmässiger Zusammensetzung der   Widerstandsmasse   herzustellen. 



   PATENTANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Herstellung von Hochohmwiderständen bzw. Massen für solche durch Niederschlagen einer Kohlenstoffschicht aus der Gasphase, vorzugsweise aus mit Benzindampf oder anderen höheren Kohlenwasserstoffen beladenem Methan, auf isolierende Träger hoher   Temperaturbeständigkeit,   dadurch gekennzeichnet, dass der im wesentlichen bei Atmosphärendruck und entsprechend niedriger Ausscheidungstemperatur (450 bis   600  C),   vorzugsweise auf vorgeformten Körpern oder einem Pulver erhaltene, von Glanzkohle verschiedene Niederschlag unter   \\7 eitererhitzung   einer Vakuumbehandlung unterworfen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlenstoff auf einem von dem zur Ausscheidung von Kohlemodifikation verwendeten Porzellan verschiedenen temperaturbeständigen und vorzugsweise Magnesi@unsilicat enthaltenden Träger, z. B. Speckstein, abgeschieden wird. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumbehandlung der auf den Isolierträger abgeschiedenen Kohle erst erfolgt, nachdem aus dem Ofen o. dgl., in welchem die Abscheidung vorgenommen wird, der Benzindampf vollständig entfernt worden ist.
    4 Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere zur Herstellung von Widerstandsmassen, dadurch gekennzeichnet. dass die Leitfähigkeit des niedergeschlagenen EMI3.1
AT160911D 1943-06-10 1943-06-10 Verfahren zur Herstellung von Hochomwiderständer bzw. von Massen für solche Widerstände AT160911B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT160911T 1943-06-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT160911B true AT160911B (de) 1943-08-24

Family

ID=34199653

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT160911D AT160911B (de) 1943-06-10 1943-06-10 Verfahren zur Herstellung von Hochomwiderständer bzw. von Massen für solche Widerstände

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT160911B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH637167A5 (de) Amorphe, tantal enthaltende metallschicht und verfahren zu ihrer herstellung.
AT160911B (de) Verfahren zur Herstellung von Hochomwiderständer bzw. von Massen für solche Widerstände
US2833676A (en) Metal coated dielectrics and method for producing same
DE1097533B (de) Elektrischer Schichtwiderstand, insbesondere fuer Potentiometer, und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2535569A1 (de) Behaelter zum verdampfen von metall
DE2029266A1 (en) Vapour plated ceramic resistances - using alloy contg aluminium and/or copper in addition to nickel and chromium
US3189482A (en) Metal film resistor and method of its formation
DE693937C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohleschichten, insbesondere Widerstandsschichten, aufeinem keramischen Tragkoerper
DE1771970C3 (de) Verfahren zur Herstellung von hitzebeständigen, kohlenstoffhaltigen Körpern
US2457515A (en) Insulating coating compositions and method of making
DE892024C (de) Verfahren zur Herstellung eines Dielektrikums aus Titandioxyd auf einer Tragerunterlage
DE1790082A1 (de) Metallschicht-Widerstandselement
DE1621246C3 (de)
DE459553C (de) Hochohmiger elektrischer Widerstand
DE672717C (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer fester oder regelbarer Widerstaende aus kohlehaltigen Widerstandsmassen
DE765699C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Widerstaenden
DE639660C (de) Verfahren zur Herstellung von Widerstaenden mit negativem Temperaturkoeffizienten
AT121087B (de) Wärmespeicherndes Material für elektrische Widerstandsheizkörper.
DE677628C (de) Hochohmiger Widerstand, bei dem die Widerstandsschicht aus einer organische Schutzkolloide enthaltenden kolloidalen Graphit- oder Kohlenstoffloesung hergestellt und mit einer Schutzschicht ueberzogen ist
DE1471420C (de) Verfahren zur Herstellung von fest haftenden, elektrisch leitenden Wider Standsschichten aus Kohlenstoff oder Sill zium auf Keramik oder Glastragerkorpern
DE935975C (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlegriessmikrofonen
DE730626C (de) Verfahren zur Herstellung von hochohmigen Schichten im Innern von Vakuumroehren
DD140482A1 (de) Verfahren zum ueberziehen von metallteilen mit pyrolytischem graphit
DE968529C (de) Elektrischer Widerstand aus auf einem nichtleitenden Traeger niedergeschlagener leitender Schicht
DE659813C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydulschichten