AT160470B - Verfahren zum Sterilisieren, Desinfizieren und Konservieren von Flüssigkeiten aller Art. - Google Patents

Verfahren zum Sterilisieren, Desinfizieren und Konservieren von Flüssigkeiten aller Art.

Info

Publication number
AT160470B
AT160470B AT160470DA AT160470B AT 160470 B AT160470 B AT 160470B AT 160470D A AT160470D A AT 160470DA AT 160470 B AT160470 B AT 160470B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
disinfecting
sterilizing
kinds
liquid
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Katadyn G M B H
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of AT160470B publication Critical patent/AT160470B/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/23Solid substances, e.g. granules, powders, blocks, tablets
    • A61L2/238Metals or alloys, e.g. oligodynamic metals

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Sterilisieren, Desinfizieren und Konservieren von Flüssigkeiten aller Art. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sterilisieren, Desinfizieren und Konservieren von Flüssigkeiten aller Art mittels oligodynamisch wirksamer Metalle, zu denen bekanntlich in erster Linie Silber und Kupfer gehören. 



   Da die bakterizide Wirkung dieser Metalle von ihrem inoalen Zustand abhängt, hat man schon vorgeschlagen, das Metall in die zu behandelnde Flüssigkeit durch Elektrolyse einzutragen. Es ist dabei bekannt, die an die Elektroden anzulegende Gleichstromspannung innerhalb eines grösseren Bereichs, beispielsweise zwischen 2 und 30 Volt zu wählen. 



   Dass zwischen der Beschaffenheit des Behandlungsgutes und der Höhe der zu wählenden Stromspannung ein besonderer Zusammenhang bestehen würde, ist bisher nicht erkannt worden. Es wurde nun ermittelt, dass man nur dann zu befriedigenden, zuverlässigen und wirksamen Verhältnissen gelangt, wenn man-und hierin besteht die   Erfindung - zur Lösung   des bakteriziden Metalls eine Gleichstromspannung anlegt, die jeweils entsprechend der Höhe des Chlorgehaltes der zu behandelnden Flüssigkeit gesteigert wird, u. zw. bis zu einer an sich bekannten Grenze, über welcher unerwünschte Nebenreaktionen, insbesondere schwerlösliche Niederschläge auftreten. Die zu wählende Spannung kann je nach den Verhältnissen beispielsweise zwischen 1 und 3 Volt, maximal etwa zwischen 0,5 und 5 Volt liegen. 



   Bei der elektrolytischen Lösung des   oligodynamisch   wirksamen Metalls tauchen zwei Elektroden, von denen mindestens die Anode ganz oder teilweise aus der wirksamen Substanz besteht, in die zu entkeimende als Elektrode dienende Flüssigkeit ein. Um den Strom zu leiten, müssen die Flüssigkeiten, etwa Wasser, Salze enthalten, die ja auch regelmässig, z. B. als NaCI,   CaSû4'Ca (HCû3) 2   usw. vorhanden sind. Verfährt man hiebei in der erfindungsgemässen Art, so wird in erster Linie eine wirtschaftliche Stromausbeute erzielt. Überraschenderweise sinkt bei steigendem Chlorgehalt trotz erhöhter elektrischer Leitfähigkeit der Flüssigkeit die Löslichkeit des Metalls im Verhältnis zu einer gegebenen Spannung.

   Die Ergebnisse der Sterilisation sind daher ungenügend, wenn man die Spannung nicht erfindungsgemäss unter Berücksichtigung des Cl-Gehaltes der Flüssigkeit wählt. Es ergibt sich bei- 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> Cl-Gehalt <SEP> : <SEP> 10 <SEP> mg/l <SEP> 50 <SEP> 100 <SEP> 200 <SEP> 300
<tb> Spannung <SEP> :

   <SEP> 0,5 <SEP> Volt <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> Volt <SEP> 1,8 <SEP> Volt <SEP> 2, <SEP> 1 <SEP> Volt <SEP> 2,6 <SEP> Volt
<tb> 
 Würde man dagegen bei einem Wasser von 300 mg   Cl/l   0,5 Volt verwenden, so ergäbe sich 
 EMI1.3 
 
Die an sich bekannte Begrenzung der Spannung nach oben bietet nicht nur Schutz gegen eine unerwünschte Zersetzung sowie gegen Überdosierung der Flüssigkeit mit oligodynamisch wirksamem Metall und damit gegen   unwirtschaftlichen Metallverbrauch,   sondern verhütet vor allem auch eine Störung in dem Lösungsvorgang des Metalls, indem Nebenreaktionen, unlösliche Krusten auf den Elektroden u. dgl. vermieden werden. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich mit andern, bei der oligodynamischen Sterilisation zweckvollen Massnahmen kombinieren. So kann man beispielsweise einen Teilstrom der Flüssigkeit überdosieren und hierauf mit einem unbehandelten Teilstrom mischen. Zu denken ist auch an eine, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 gegebenenfalls selbsttätig geregelte periodische Arbeitsweise, indem man zunächst mit verhältnismässig hohen Spannungen und dementsprechend Stromdichten arbeitet, bis sich eine solche Zahl von Metallionen in der zu behandelnden Flüssigkeit gebildet hat, die beispielsweise mit den in der Flüssigkeit vorhandenen Stoffen in Reaktion treten. Anschliessend lässt sich dann die Stromdichte zeitweise verringern oder die Lösung von Metall überhaupt unterbrechen. 



   Zur Ausführung des neuen Verfahrens bedient man sieh vorteilhaft bekannter willkürlich regelbarer elektro-oligodynamischer Geräte, die es nicht nur ermöglichen, den nach dem Erfindungsgedanken einzuhaltenden Spannungsbereich zu beherrschen, sondern zugleich den Sterilisationsvorgang insgesamt in   willkürlicher   Weise zu steuern, also z. B. so, dass die Menge der wirksamen Ionen und damit die Zeitdauer einstellbar ist, innerhalb deren die oligodynamische Wirkung eintreten soll, oder dass den sonstigen jeweilig vorliegenden besonderen örtlichen oder räumlichen Verhältnissen Rechnung getragen wird. 



   Hiedurch wird in allen Fällen eine feine und zuverlässige Dosierung und Einstellung der oligodynamischen Sterilisation ermöglicht. 



   Man kann schliesslich auch so vorgehen, dass die Regelung der Arbeitsverhältnisse durch Zeitschalter erfolgt oder auch selbsttätig in Abhängigkeit von Betriebsgrössen, z. B. von Spannungerhöhung oder Stromabfall bei sich belegenden Elektroden, oder von der Menge des im Elektrolyten gelösten Salzes od. dgl. erfolgt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Sterilisieren, Desinfizieren und Konservieren von Flüssigkeiten aller Art mittels oligodynamisch wirksamer, durch Elektrolyse in die Flüssigkeit einzutragender Metalle, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lösung des Metalls eine Gleichstromspannung angelegt wird, die jeweils entsprechend der Höhe des Chlorgehaltes der zu behandelnden Flüssigkeit gesteigert wird, u. zw. bis-zu einer an sich bekannten Grenze, über welcher   unerwünschte   Nebenreaktionen, insbesondere schwerlösliche Niederschläge auftreten.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch. gekennzeichnet, dass einem von 10 rngjl ansteigenden Chlorgehalt eine von etwa 0,5 Volt ab gesteigerte Spannung zugeordnet wird.
AT160470D Verfahren zum Sterilisieren, Desinfizieren und Konservieren von Flüssigkeiten aller Art. AT160470B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT160470T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT160470B true AT160470B (de) 1941-06-10

Family

ID=3650917

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT160470D AT160470B (de) Verfahren zum Sterilisieren, Desinfizieren und Konservieren von Flüssigkeiten aller Art.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT160470B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2749969C3 (de) Elektrolysezelle
DE3043571A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung eines elektrolytischen prozesses
DE1299608B (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Entfernung von Spuren von Metallen aus nichtmetallischen waessrigen Salzloesungen
DE2327764A1 (de) Verfahren zur elektrokoernung von aluminium
DE1796220B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektrode zur Verwendung bei elektrolytischen Verfahren
DE19739493A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von organischen Halogenverbindungen aus Wasser
DE2943049C2 (de)
DE2363352A1 (de) Bad zum elektrolytischen abloesen von metallen
DE2600084A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von verduennten metallcyanidloesungen
AT160470B (de) Verfahren zum Sterilisieren, Desinfizieren und Konservieren von Flüssigkeiten aller Art.
DE2908592B2 (de) Verfahren zur Abtrennung und Gewinnung eines chalcophilen Elements aus einer wäßrigen Lösung
DE2718618A1 (de) Verfahren zum phosphatieren von metallgegenstaenden
EP0717791B1 (de) Electrolysezelle mit teilelektroden und zumindest einer gegenpoligen gegenelektrode
DE2251442C3 (de) Verfahren zur elektrolytischen Entgiftung von Cyanid
DE2728650C2 (de) Verfahren zur Vorbehandlung von Stahloberflächen für das nachfolgende Überziehen
DE1421956A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur elektrolytischen Formung
DE519418C (de) Verfahren zum Sterilisieren von Wasser
DE60121337T2 (de) Verfahren zur verbesserung einer elektrode
DE1964661C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines aluminiumhaltigen Koagulierungsmittels
DE530525C (de) Verfahren zur elektrolytischen Goldabscheidung
DE306102C (de)
DE2850136B2 (de) Verfahren zur elektrolytischen Färbung von auf Aluminium erzeugten anodischen Oxidschichten
DD246334A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur trocknung von feuchtem mauerwerk
DE2003539B2 (de) Saures, galvanisches kupferbad
DE531672C (de) Verfahren zur Gewinnung reiner Hydroxyde der Schwermetalle