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Bei der Anwendung dieser Verfahren wurde seither das gesamte zu verdampfende Metall in einem grösseren Behälter erhitzt und es befand sich hier in flüssigem Zustand. Der über diesem flüssigen Metall entstehende Dampf trat dann durch geeignete Düsen aus dem Verdampfungsbehälter aus. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, dass man bei jedem Öffnen des Vakuumkessels verhältnismässig lange warten muss, bis man zum Öffnen Luft in den Kessel einlassen kann. Denn lässt man die Luft zu früh eintreten, so ist der in dem Verdampfungsbehälter befindliche Metallvorrat noch so heiss, dass durch den einströmenden Luftsauerstoff eine übermässige Oxydbildung an dem im Verdampfungs- behälter befindlichen heissen Metall auftritt.
Eine solche Oxydation ist aber sehr nachteilig für einen sräteren Bedampfungsvorgang.
Es ist daher auch schon vorgeschlagen worden, das zu bedampfende Metall als festen Körper der Bedampfungsstelle zuzuführen, so dass sich hier nur eine im Verhältnis zum gesamten Metallvorrat kleine Metallmenge im flüssigen Zustand befindet. Bei einer solchen Einrichtung hat sich die jeweils flüssige Metallmenge nach dem Abstellen der Heizung sehr rasch soweit abgekühlt, oder es ist beim Abstellen der Metallzufuhr die dann noch vorhandene geringe flüssige Metallmenge so rasch weggedampft, dass durch die einströmende Luft keine nachteilige Oxydbildung mehr auftritt.
Bei dieser Einrichtung wurde der Metallvorrat in Drahtform auf einer Vorratsspule im Vakuumkessel untergebracht und von dieser Vorratsspule über eine beispielsweise aus zwei Treibrädern bestehende Nachchubvorrichtung selbsttätig der Verdampfungsstelle zugeführt, wo das Metall jeweils in kleinen Mengen durch Wärmeeinwirkung zum Schmelzen gebracht wurde.
Zur Erzeugung der für die Verdampfung notwendigen Erwärmung an der Verdampfuugsstelle kann man nun entweder den Verdampfungsbehälter, dem das zu verdampfende Metall zugeführt wird, von aussen her heizen, beispielsweise durch eine Heizwicklung. Man kann aber auch den aus Metall bestehenden Behälter so in einen elektrischen Stromkreis einschalten, dass er von einem Strom durchflossen wird und selbst als Heizwiderstand wirkt. In diesem Falle wird die Heizwirkung des Behälters an der Verdampfungsstelle dadurch gestört, dass das zu verdampfende Metall als Parallelwiderstand zu dem Behälter wirkt. Ein sehr grosser Teil des Stromes geht dann durch das Metall selber und man
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des im Behälter befindlichen Metalls je nach dem Querschnitt und der in jedem Augenblick vorhandenen Menge stark schwankt.
Damit ändert sich aber auch die Temperatur des Metalls und damit die Stärke der Verdampfung und diese Schwankungen machen sich in Dicke und Struktur der niedergeschlagenen Schicht störend bemerkbar.
Erfindungsgemäss wird nun der Obinsche Widerstand des Metallbehälters über diejenige Länge, über die er an der Verdampfungsstelle mit dem zu verdampfenden Metall parallel geschaltet ist, nur so gross gemacht, dass er höchstens ein Viertel des Widerstands des flüssigen Metalls ist. Vorzugsweise kann der Behälter aus einem schlecht verdampfbaren Metall bestehen. Man kann z. B. als Ver- dampfungsbehälter ein im Verhältnis zu dem Durchmesser des zugeführten Drahtes dickwandiges Eisenrohr verwenden, das an der Verdampfungsstelle geschlitzt ist. Durch das Rohr wird der Draht zugeführt. Durch den Schlitz in dem Rohr tritt entweder das flüssige Metall oder bereits der Metall- dampf aus.
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In der Abbildung ist eine Ausführung der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Dabei bedeuten n, A und o drei Teile eines den Metallbehälter bildenden Rohres, das mit
Schellen p und q befestigt wird. Die Schellen dienen gleichzeitig der Stromzuführung. Das zu ver- dampfende Metall k und m wird in Drahtform von zwei Seiten der Verdampfungsstelle i zugeführt, an der sich das Metall in flüssigem Zustand in der Bohrung des mittleren Teiles A des Rohres, das im vorliegenden Fall längs aufgeschnitten ist.
Ebensogut könnte natürlich das Rohr aus einem Stück sein. Man wird es dann nicht wie im gezeigten Beispiel längs aufschneiden, sondern nur mit einem oder mehreren schmalen Längsschlitzen versehen.
Infolge seiner grossen Wandstärke hat das Rohr einen sehr geringen Widerstand, so dass der
Hauptteil des über p und q zugeführten Stromes durch das Rohr und nicht durch das Metall fliesst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Metallisierung von Gegenständen durch thermische Verdampfung von
Metallen, wobei das zu verdampfende Metall als fester Körper fortlaufend in einen-selbst als Heiz- widerstand dienenden Behälter geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Ohmsche Widerstand des Behälters über diejenige Länge, über die er an der Verdampfungsstelle mit dem flüssigen Metall parallelgeschaltet ist, höchstens ein Viertel des Widerstandes des flüssigen Metalls ist.