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Radiobake.
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Fig. 1 zeigt schematisch eine Bake nach der Erfindung. Fig. 2 ist ein Schema eines Gegentaktmodulators, der sich bei der Erfindung verwenden lässt. Fig. 3A-3D veranschaulichen Einzelheiten der Tast-und Modulationsvorrichtungen. Fig. 4A-4D veranschaulichen die Kursrichtungen, welche mit Hilfe der Schaltungen nach den Fig. 3A-3D zu ermitteln sind. Fig. 5A-5D und 6A-6D veranschaulichen Kathodenstrahlbilder, welche beim Einstellen der verschiedenen Antennenkreise auftreten können.
Gemäss Fig. 1 ist ein Generator 1, der die Trägerfrequenz liefert, mit einem Verstärker 3 und mit zwei Gegentaktmodulatoren 5, 7 verbunden. Der Verstärker 3 ist mit einer ungerichteten vertikalen Antenne 9 gekoppelt, welche einen Strommesser 11 sowie ein Kopplungs- und Phasenverschie- ; bungsglied 13 enthält.
Der Modulator 5 ist mittels eines Kreises ? mit einem Schwungkreis 17 verbunden, der über Übertragungsleitungen oder Kabel 19, 21 und Messinstrumente 23, 25 mit zwei vertikalen Antennen 27 29 in Verbindung steht. Der zweite Modulator 7 ist über einen Kreis 35 mit einem Abstimmkreis 37 gekoppelt, der über Leitungen 39, 4j ! und Messinstrumente 43 4$ mit zwei weiteren vertikalen Antennen 47, 49 in Verbindung steht.
Die Antennenpaare 27,29 und 47,49 sind gleichförmig um die ungeriehtete Antenne 9 herum aufgestellt, vorzugsweise in den Eckpunkten eines Viereck.
Die Modulationsströme werden von einem Generator 51 erzeugt, der z. B. eine Frequenz von 1000 Hz erzeugt. Der Generator speist die Primärwicklung 53 eines Transformators 55, der auch ein Autotransformator sein kann. Die Sekundärwicklung 57 enthält eine Anzahl Anzapfpunkte 59, welche paarweise mit den festen Kontakten eines Differentialrelais 61 verbunden sind. Die Zungen 63,65 und 67 dieses Relais sind mit einem Modulator 69, der auf den Verstärker 3 wirkt, bzw. mit dem Modulator 5 bzw. dem Modulator 7 verbunden. Die gemeinschaftliche Klemme 71 der Sekundärwicklung 57 ist mit dem Modulator 69 sowie mit den Modulatoren 5 und 7 verbunden. Der Fez'magnet 73 des Differentialrelais ist mit einem Umschalter oder Taster 75 verbunden, der von einer automatischen Vorrichtung 77 bedient werden kann.
Die Einrichtung zur Phaseneinstellung enthält zwei Kathodenstrahlröhren 79, 81. Die vertikalen Ablenkelektroden 83 dieser Röhren sind unter sich und mit einem Transformator 85 verbunden, der mit der nichtgerichteten Antenne 9 gekoppelt ist. Die horizontalen Ablenkelektroden 87 der Röhre 79 sind mittels einer Leitung 89 mit Transformatoren 91, 93 verbunden, welche mit den Antennen 27 bzw. 29 gekoppelt sind. Die horizontalen Ablenkelektroden 95 der Röhre 81 sind über eine Leitung 97, welche in Transformatoren 99 bzw. 101 endet, mit den Antennen 47 bzw. 49 gekoppelt. Die Transformatoren 91, 93 und 99 und 101 sind entgegengesetzt verbunden. damit der Effekt der von der nichtgeriehteten Antenne in die gerichteten Antennenpaare induzierten Ströme möglichst verringert wird.
Der Gegentaktmodulator ist in Fig. 2 dargestellt. Die Ausgangsleitung des Oszillators 1 aus Fig. 1 wird zwischen Gitter 103 und Kathode 105 der beiden Röhren 107 aufgedrückt. Gitter und Kathoden sind unter sich mittels eines Widerstandes 10'9 verbunden. Die Anoden 111 sind über die Primärwicklung 113 eines Transformators und Drosselspulen 115 an eine Energiequelle 117 gelegt. Diese Energiequelle enthält den Tastmechanismus nach Fig. 1 mit zugehörigen Teilen. Die doppelte Primärwicklung 113 wird von zwei mechanisch verbundenen Abstimmkondensatoren und von einem einstellbaren Differentialkondensator 121 überbrückt. Der Ausgleich der Kapazität zwischen Gitter und Anoden kann, falls sie durch Einstellung des Kondensators 121 zerstört worden ist,. durch einen Differentialkondensator 123 wiederhergestellt werden.
Die Primärwicklung 113 ist mit einem Abstimmkreis 125 gekoppelt, der symmetrisch zwischen den Antennenpaaren verbunden ist.
Die verschiedenen in den Fig. 3A-3D dargestellten Schaltungen entsprechen einigen typischen Verbindungen, welche sich mit dem Differentialrelais 61 in Verbindung mit dem Transformator 55 herstellen lassen. Die Leitungen 127, 129, 131 und 133 können, wie in Fig. l gezeigt, verbunden werden, aber die Verbindungen von den festen Relaiskontakten 135 zu den Transformatoranzapfungen 59 werden tatsächlich entsprechend den verschiedenen Figuren gemacht, falls es erwünscht ist, Feldverteilungen nach Fig. 4A-4D zu erzielen. Die Leitungen, welche zwischen den festen Kontakten 135 und den Anzapfpunkten 59 nicht gemacht worden sind, sind zur Herbeiführung der oben erwähnten Feldverteilungen nicht erforderlich.
Bei der Wirkung des Radiofrequenzteiles des in Fig. l dargestellten Systems liefert der Oszillator 1 die Trägerfrequenz, welche vom Verstärker 3 verstärkt und auf die ungerichtet vertikale Antenne 9 gedrückt wird. Ein Radiofrequenzfeld wird also gleichmässig um die ungerichtet Antenne herum ausgestrahlt. Die Trägerfrequenzströme werden auch auf die Gegentaktmodulatoren 5,7 gedrückt, welche die Trägerströme unterdrücken und die Seitenbänder in die Kreise 15 und 35 führen. Diese Seitenbänder werden auf die Abstimmkreise 17 und 37 und von da auf die gerichteten Antennenpaare gedrückt.
In der Praxis soll jeder Modulator sorgfältig ausbalanciert werden, damit eine Phasenverschiebung von 1800 und damit eine Unterdrückung der Trägerströme erreicht wird. Dies kann leicht durch Beobachtung der Kathodenstrahlröhren 79, 81 festgestellt werden unter Einstellung der Kapazitäten 123, 119 und 121.
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Die Phasen der radiofrequenten Ströme in der zentralen oder ungerichteten Antenne bzw. in den gerichteten Antennenpaaren werden so eingestellt, dass die in beiden letzteren 1800 unter sich und 900 mit bezug auf die zentrale Antenne verschoben sind. Die Erfüllung dieser Bedingung kann gleichfalls mittels der Kathodenstrahlröhren 79, 81 kontrolliert werden.
Die Kathodenstrahlbilder-naeh Fig. 5A-5D können sich bei Einstellung der Gegentaktmodula- toren auf die Schirme der Kathodenstrahlröhren 79, 81 bilden. So zeigt z. B. in Fig. 5A und 5B der
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Die Phase der von der Zentralantenne gelieferten Vereeichspannung kann mittels des Phasenreglers 84 ein wenig geändert werden, um festzustellen, ob die Bilder nach Fig. 5C und 5D erreichbar sind und damit, ob die Ausbalancierung des Modulators so gut wie möglich ist.
Es ist auch erforderlich, die relativen Phasen der Radiofrequenzströme in den gerichteten Antennen und in der Zentral antenne zu beobachten. Die Ströme in der Zentralantenne müssen um 900 in der Phase gegen die Ströme in den gerichteten Antennenpaaren verschoben sein. Diese Bedingung wird festgestellt, indem der Phasenkreis 84 abgeschaltet wird. Die Ablenkspannungen, welche den Kathodenstrahlröhren 79, 81 zugeführt werden, werden im allgemeinen zwei Paare elliptische Spuren hervorrufen, wie in den Fig. 6A und 6B dargestellt. Indem man die Phasen passend einstellt, z. B. indem man den Verstärker 3 etwas verstimmt, werden einfache elliptische Spuren, wie in den Fig. 6C und 6D dargestellt, erhalten.
Diese einfachen Spuren zeigen, dass die Ströme in den gerichteten Antennenpaaren 27,29 und 47, 49 in der Phase um 90 mit bezug auf die Zentralantenne 9 verschoben sind.
Befindet sich die Diagonale des Antennenquadrats in den Richtungen NS bzw. OW, sind ferner die Phasen der Ströme wie oben erwähnt und werden die Verbindungen nach Fig. 3A verwendet, so dass in den Antennenpaaren gleich starke Ströme hervorgerufen werden, so entstehen die beiden Radiofrequenzfelder 137, 139 achterförmiger Gestalt entsprechend Fig. 4A. Die Stellen gleicher Intensität der achterförmigen Felder bestimmen die Radiokurse NW, NO, SO und SW, wie abgebildet. Ein Radioempfänger, der sich in diesen Kursen befindet bzw. bewegt, wird einen ununterbrochenen Modulationston empfangen. Befindet der Empfänger sich etwas auf der rechten bzw. linken Seite des Kurses, so wird das A-bzw. N-Zeichen überwiegen. Ist der Empfänger ganz aus der Kursstrecke, so wird man nur A bzw. N hören.
Weil die oben beschriebenen Kursrichtungen von der Gleichheit der modulierten Feldstärken abhängen, ist es klar, dass, wenn die relativen Feldstärken geändert werden, auch die Kursrichtungen sich ändern. In Fig. 3B werden die Verbindungen 131, 133 nicht an dieselbe Transformatoranzapfung wie in Fig. 3A gelegt, sondern an verschiedene Anzapfungen. Im Falle der Fig. 3B werden also die Modulationsströme, welche dem ersten Modulator 5 zugeführt werden, schwächer sein als solche des zweiten Modulators 7. Diese relative Modulationsänderung schwächt die Feldstärke des ersten Antennenpaares 27,29 und hebt die Feldstärke des zweiten Paares 4 ?, 49, wie aus den gezeichneten Feldern 141, 143 hervorgeht. Die Schnittpunkt der Felder 141 und 143 bestimmen die Radiokurse NNW, NNO, SSO und SSW.
Diese Art Kurseinstellung hat man"Kurspressen"genannt.
In Fig. 3C sind die Modulatorverbindungen 131 und 133 dieselben wie bei Fig. 3A. Überdies aber ist die Verbindung 129 gemacht worden, so dass nicht nur die beiden Antennenpaare gleich stark moduliert werden, sondern auch die Trägerwelle in der Zentralantenne moduliert wird. Dies hat den Effekt, dass Seitenbandströme gleichzeitig ungerichtet durch die Antenne 9 und gerichtet durch das Antennenpaar 27,29 ausgesandt werden. Das resultierende Feld wird ungefähr durch die Kurven 145 in Fig. 4C dargestellt. Der zweite Modulator 7 wird moduliert, wenn der Trägerstrom nicht moduliert ist. Das resultierende Feld ist mit 147 angegeben. Die Schnittpunkt der Felder 145 und 147 bestimmen die Kurse WNW, ONO, SSO und SSW. Diese Art der Kurseinstellung hat man Kursbeugung genannt.
Eine offensichtlich Methode zur Richtungsdrehung verschiedener Kurse wäre, die ganze Bake sich drehen zu lassen. Es ist aber praktischer, die Modulation zu ändern mittels der in Fig. 3D gezeichneten Verbindungen. Die Modulatoren 5,7 werden dabei gleichzeitig, aber abwechselnd verschieden stark moduliert, d. h. während der eine stark moduliert wird, wird der andere schwach moduliert
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denen nach Fig. 4A gedreht worden sind.
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