AT160037B - Wechselstromrelais geringer Trägheit und hoher Genauigkeit. - Google Patents

Description

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    WechseMromrelaJs   geringer Trägheit und hoher Genauigkeit. 



     Tm     Stammpatent   Nr.   158687   wurde ein   Weehselstromrelais     geringer Trägheit   und hoher Genauigkeit angegeben. Dieses Relais weist zwei voneinander unabhängige   Magnetsysteme   auf. Das Vorhandensein zweier Magnetsysteme   ermöglicht   es, durch eine   zweckmässige   Wahl der Erregungen der beiden   Magnetsysteme   besondere Effekte zu erzielen, wie dies z. B. bei der Anordnung nach Anspruch 2 des Stammpatentes der Fall ist. Die vorliegende Erfindung bezweckt, mittels eines einzigen solchen Relais alle drei Spannungen eines Drehstromspannungssystems zugleich zu überwachen.

   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Erregung des einen Magnetsystems durch die Spannung zwischen der einen Phase   u   und einem in bestimmter Weise ausgewählten Punkt des   Spannungssystems   p und die Erregung des andern Magnetsystems durch die Spannung zwischen diesem Punkt p und einer andern 
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 systeme werden durch die eingezeichneten Spannungen   u   p und   p M'erregt. Es   geht aus dem Vektordiagramm unmittelbar hervor, dass diese beiden erregenden Spannungen eine Phasenverschiebung von 90 elektrischen Graden aufweisen und einander gleich gross sind.

   Diese Spannungen erfüllen also die Bedingungen, welehe für eine vollkommen vibrationslose resultierende Magnetkraft erfüllt sein müssen. Überdies zeigt aber überraschenderweise eine nähere mathematische Untersuchung, dass die Summe der Quadrate der beiden erregenden Spannungen   u p   und   p 10   bei einer bestimmten Ver-   minderung   einer der verketteten Spannungen stets gleich gross ist, unabhängig davon, ob die Spannungs- 
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 Phase) gegenüber den beiden andern Spannungen (gesunde Phasen) vorhanden, während beim letzteren Spannungssystem die Spannung   112   v2 relativ vermindert ist. Die beiden gesunden Spannungen sind dabei gleich gross angenommen.

   Wie bereits ausgeführt, sind dabei trotz der Verschiedenheit der Vektorwinkel und der relativen Lage der erregenden Spannungen zu den gesunden und kranken Spannungen 
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 welche der Drehstromspannungen und in welchem Ausmasse von der Spannungsverminderung betroffen ist. 



   Durch die Anordnung eines einzigen solchen in der angegebenen Weise erregten Relais ist es also möglich, jede der drei Phasen eines Drehstromsystems, beispielsweise auf Unterschreiten eines bestimmten Spannungswertes, zu überwachen. Allerdings ist der Ansprechwert eines auf diese Weise erregten Relais nicht unabhängig davon, ob die Spannungsverminderung eine Phase oder aber alle drei Phasen betrifft. In vielen praktischen Fällen spielt dieser Umstand keine Rolle. In manchen Fällen ist es jedoch   erwünscht,   eine grössere Verschiedenheit dieser Ansprechwerte zu vermeiden.

   Gemäss einem weiteren Erfindungsgedanken kann nun am erfindungsgemässen Relais noch ein drittes Magnetsystem angeordnet und dieses durch eine Spannung erregt werden, die nur bei Unsymmetrie des über- 
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 im Falle einer Spannungsunsymmetrie, also eines zweiphasigen Kurzschlusses, die Ungleichheit des   Anspreehwertes   bei zweiphasigem und dreiphasigem Kurzschluss zum grössten Teil ausgeglichen. 



   Besonders zweckmässig wird zur Erregung des dritten Magnetsystems eine Spannung benutzt, die der gegenläufigen Komponente des unsymmetrischen Systems entspricht. Sie kann zwischen der   einen Phase M und einem durch Drehung der zwischen den beiden ändern Phasen bestehenden Spannung   (Vektor) um 60 elektrische Grade gewonnenen Punkt v'abgenommen werden.

   Eine geometrische Betrachtung des betreffenden Vektordiagramms zeigt, wie dies den Eigenschaften der gegenläufigen Komponenten entspricht, dass diese Spannung u v' bei Symmetrie des   Spannungssystem8   gleich Null ist, bei einer bestimmten relativen Verminderung einer der verketteten Spannungen aber stets den gleichen Wert aufweist, unabhängig davon, welche von den drei Drehstromspannungen vermindert 
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 heit des Winkels ss in allen drei Dreiecken, welcher Winkel gleich ist   &alpha;-602.  

Claims (1)

1. Gemäss einem weiteren Erfindungsgedanken kann die in der angegebenen Weise gewonnene Spannung M !/ zweckmässig dazu benutzt werden, mittels eines getrennten Spannungsrelais eine Änderung der Wirksamkeit der Erregungen eines Relais nach Anspruch 1 zu bewirken, in der Weise, dass dieses Relais sowohl bei zweiphasigen Kurzschlüssen als auch dreiphasigen Kurzschlüssen bei der gleichen Spannungsverminderung anspricht, vorausgesetzt, dass beim zweiphasigen Kurzschluss etwa die Höhe auf die kranke Phase (im Vektorbild des überwachten Spannungssystems) die normale Grösse beibehält. EMI2.2

   Durch das Unterspannungsrclais kann nämlich erfindungsgemäss eine Verminderung des Ansprech- stromes des Überstromrelais, etwa durch Umsehaltung auf eine entsprechende Anzapfung des letzteren, vorgenommen werden, so dass dem etwaigen Ansprechen des Stromrelais das Unterschreiten eines bestimmten Impedanzwertes im Drehstromsystem entspricht. Auf diese Weise wird durch bloss zwei einfache (Unterspannungs- bzw. Öberstrom-) Relais die Impedanz des gesamten Drehstromsystems überwacht werden.

   PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Weehselstromrelais nach Patent Nr. 158587 zur Überwachung eines Drehstromspannungssystems, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung des einen Magnetsystems durch die Spannung zwischen der einen Phase (u) und einem in bestimmter Weise ausgewählten Punkt (p) des Spannungssystems und die Erregung des anderen Magnetsystems durch die Spannung zwischen diesem Punkt und einer andern Phase (iv) erfolgt, wobei durch den Punkt (p) die Spannung zwischen der dritten Phase (v) und dem Mittelpunkt der beiden anderen Phasen (ut*) im Verhältnis \,/3-l zu l geteilt wird.

   2. Weehselstromrelais nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, dass noch ein drittes, den beiden EMI2.3 wird, die nur bei Unsymmetrie des überwachten Drehstromspannungssystems auftritt.

   3. Weehselstromrelais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung zur Erregung des dritten Magnetsystems zwischen der einen Phase (n) und einem durch Drehung der zwischen den beiden anderen Phasen bestehenden Spannung (Vektor) um 60 elektrische Grade gewonnenen Punkt (v') abgenommen wird, so dass diese Spannung (u v') bei Symmetrie des Spannungssystems gleich Null ist und bei einer bestimmten relativen Verminderung einer der verketteten Spannungen stets den gleichen Wert aufweist.

   4. Wechselstromrelais nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, dass die Wirksamkeit der Erregungen geändert wird, wenn eine Unsymmetrie des überwachten Drehstromspannungssystems auftritt, etwa mittels der nach Anspruch 3 gewonnenen Spannung (u v') erregten getrennten Span- EMI2.4 dadurch gekennzeichnet, dass das Relais den Ansprechwert eines an sich bekannten, vorzugsweise nach Anspruch 2 des Patentes Nr. 158587 ausgeführten Überstromrelais, welches in dem überwachten EMI2.5