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Ölbrennerschaltung mit automatischer Überwachung der Umwälzpumpe.
Die Erfindung betrifft eine Ölfeuerungsanlage, insbesondere für Fahrzeugheizung, bei der in einem Kessel ein Heizmittel, beispielsweise Wasser, erwärmt wird, das entweder selbst zur Heizung dient oder gegebenenfalls über einen Wärmeaustauseher seine aufgenommene Wärme an ein weiteres Heizmittel, beispielsweise Luft, überträgt. Bei dieser Einrichtung können nur schwere Störungen dadurch auftreten, dass die Umwälzpumpe nicht mehr in der Lage ist, das in ständigem Kreislauf durch den Heizungskessel hindurchtretende Heizmittel zu pumpen. Da diese Heizungsanlagen nicht als
Schwerkraftanlagen ausgebildet sind, ist eine ständige Überwachung der Pumpenfunktion und ein sofortiges Anzeigen einer etwaigen Störung der Pumpe unbedingt notwendig.
Man hat in den Rohrkreislauf, der den Kessel mit dem Wärmeaustauscher oder den Heizkörpern verbindet, bereits einen Thermostaten angebracht ; vorzugsweise brachte man diesen an der Austrittsstelle des heissen Wassers aus dem Kessel, auch kurz Vorlauf genannt, an. Dieser Thermostat, im folgenden Kesselwasserthermostat genannt, soll dieÖlfeuerungsanlage abschalten, sobald die Temperatur des Kesselinhaltes beispielsweise 950 überschritten hat.
In Fig. 1 ist die Lage des mit Bi 3 gekennzeichneten Kesselwasserthermostaten im Vorlauf schematisch dargestellt. Die Figur zeigt weiterhin den Wasserkessel mit argesetztem Ölbrenner und aufmontiertem Vorlaufrohr, durch das das erhitzte Wasser austritt und einen nicht dargestellten Kreislauf, der den Wärmeaustauscher oder die Heizkörper enthält, vollendet. Durch das Rücklaufrohr, das die Umwälzpumpe enthält, tritt das abgekühlte Wasser wieder in den Kessel ein. Die Anwendung des Kesselwasserthermostaten Bi 3 allein bietet noch keinerlei Sicherheit für die Überwachung der Funktion der Umwälzpumpe.
Diese Sicherheit wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass sie vorschlägt, ausser dem Kesselwasserthermostaten im Vorlauf einen bei hohen Temperaturen seinen Kontakt öffnenden Thermostaten und im Rücklauf einen bei niedrigen Temperaturen seinen Kontakt öffnenden Thermostaten anzuordnen. Die Kontakte der Thermostaten sind dabei elektrisch parallel geschaltet und diese Parallelschaltung liegt im Erregerstromkreise eines Relais, das den Stromkreis des Antriebsmotors öffnet und schliesst.
Es ist bereits eine Ölbrennerschaltung beschrieben worden, bei der bei Störungen im Betrieb eine rote Lampe, dagegen bei ungestörtem Betrieb eine weisse aufleuchtet. Beim Anmeldungsgegenstand leuchtet gleichfalls eine rote Lampe auf, wenn die Umwälzpumpe gestört oder zerstört ist.
Die Erfindung besteht jedoch darin, dass die beiden Thermostaten das Temperaturgefälle des im Kreislauf durch das Rohrsystem fliessenden Wasser abtasten. Das Temperaturgefälle wird ein Geringes sein, wenn die Umwälzpumpe arbeitet, d. h. wenn tatsächlich ein genügender Kreislauf besteht. Ist dagegen die Pumpenwirkungsweise gestört, dann wird das Wasser stagnieren, im Vorlauf wird eine sehr hohe Temperatur herrschen und im Rücklauf eine sehr niedrige. Der im Vorlauf befindliche Thermostat Bi 1 öffnet nun, wie gesagt, bei hoher Temperatur seinen Kontakt und der im Rücklauf befindliche Thermostat Bi 2 vollbrirgt eine gleiches bei niedriger Temperatur ; auf diese Weise wird den Bedingungen, die vorherrschen, wenn die Umwälzpumpe nicht mehr arbeitet, voll und ganz genügt.
Beide Thermostaten werden in diesem Falle ihre Kontakte geöffnet haben, wodurch angeschlossene Relais stromlos werden, die Anlage ausser Betrieb setzen und ein Brennen der roten Lampe hervorrufen.
Die erfindungsgemäss vorgesehene elektrische Schaltung ist in der Fig. 2 dargestellt.
Die gesamte Ölfeuerungsanlage ist an die Pole eines Netzes, beispielsweise Gleichstromnetzes, über Sicherungen angeschlossen. Mittels des Dreifachschalters. A1, A2, A3 wird die Anlage einge-
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einen vorübergehenden Kontakt bewirkt, der ausreicht, das Zeitrelais Z aufzuziehen und seinen zugehörigen Kontakt z zur Schliessung zu bringen. Die daraufhin erfolgende Inbetriebnahme der Anlage bewirkt eine solche Erwärmung, dass die Sehornsteinsieherung Schiz in die Schliessstellung geht. Die Thermostaten Bi 1 und Bi 2 liegen parallel geschaltet im Erregungsstromkreis des Relais 83, das den Betriebsstrom des Motors steuert.
Es sei angenommen, dass der Thermostat Bil bei 90 und der
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bezeichnete Brennstoffventil bzw. die weisse Lampe Spannung erhalten.
Es sei nun angenommen, dass die Umwälzpumpe gestört ist oder zu Bruch geht. Daraufhin wird das im Vorlauf befindliche Wasser, da der Kessel immer weiter beheizt wird, sehr heiss, das im Rücklauf befindliche dagegen recht kalt werden. Sobald im Vorlauf eine beispielsweise Temperatur von 900 erreicht ist, öffnet der Thermostat Bil seinen Kontakt und dasselbe tritt für den Thermo-
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wird und sofort die rote Lampe aufleuchtet. Auch das Relais für die Schaltung des Brennstoffventils wird stromlos, da der Antriebsmotor ihm gegenüber einen verschwindend geringen Widerstand darstellt. Sinkt die Temperatur im Vorlauf nun ab, dann schliesst der Thermostat Bil seinen Kontakt wieder und verursacht ein Wiederanspreehen des Relais 83, so dass der Antriebsmotor wieder eingeschaltet wird.
Da aber die Pumpe noch nicht läuft, wird sich der oben beschriebene Vorgang wiederholen, u. zw. wird die rote Lampe so oft aufleuchten und erlöschen, also blinken, bis der Schaden behoben ist. Dieses
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Versagen kann durch die Abtastung des Wärmegefälles sofort angezeigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ölbrennerschaltul1g mit automatischer Überwachung der Umwälzpumpe, welche das in einem ölgefeuerten Heizkessel erwärmte Heizmittel, z. B. Wasser, durch ein einen Vorlauf, Wärmeaustauscher oder Heizkörpersystem und einen Rücklauf enthaltendes Röhrensystem pumpt, wobei im Vorlaufrohr ein bei hoher Temperatur schliessender Wärmefühler (Kesselwasserthermostat) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem Kesselwasserthermostaten (Bi, 3) im Vorlauf ein bei hohen Temperaturen seinen Kontakt öffnender Thermostat (Bil) und im Rücklauf ein bei niedrigen Temperaturen seinen Kontakt öffnender Thermostat (Bi angeordnet sind.