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Die Erfindung betrifft Rasiervorrichtungen nach Art der Haarschneidemaschinen und bezweckt die Schaffung einer verhältnismässig einfachen und billigen Vorrichtung zum Abschneiden von Haar ausserordentlich dicht an der Haut, wobei diese Vorrichtung von starker Konstruktion und verlässlicher Arbeitsweise ist. Es sind bereits Haarschneidevorrichtungen bekannt, die ein mit der Haut in Berührung kommendes hohles geschlitztes Schutzglied aufweisen und deren an ihren einander entgegengesetzten Enden unterstützte Schneidestege mit einem innerhalb dieses Schutzgliedes beweglichen gezahnten Schneidemesser mit zugespitzten Zähnen zusammenarbeiten.
Gemäss der Erfindung wird eine solche Rasiervorrichtung geschaffen, bei der die Abmessung der Schneidezähne quer zur ihrer Bewegungsvorrichtung wesentlich kleiner ist als die entsprechende Abmessung des Raumes innerhalb des hohlen Schutzgliedes und bei der die Schlitze des Schutzgliedes über die zugespitzten Enden der Schneidezähne hinausgehen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch wiedergegeben. Fig. 1 ist ein Seitenriss einer Rasiervorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, bei welcher die Vorrichtung um 900 gedreht ist, Fig. 3 ist ein ver-
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den Schneidemesserkopf der Fig. 1, Fig. 5 ist ein teilweise geschnittener vergrösserter Seitenriss der einen Seite des in Verbindung mit der Rasiervorriehtung nach Fig. 1 verwendeten Schneidemesserkopfes, Fig. 6 ist eine vergrösserte Einzelanbicht einer der Schneidflächen der Rasiervorrichtung nach
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abgeänderter Ausführungsformen von Schneidemesserköpfen, Fig. 12 zeigt die Einzelheiten des Schutzgliedes des Schneidemesserkopfes, Fig.
13 ist eine Aufsicht auf eine abgeänderte Form des Schneidemessers, Fig. 14 veranschaulicht die Arbeitsweise des Schneidemessers, Fig. 15 ist ein teilweise geschnittener Seitenriss einer abgeänderten Form von Schutzglied und Schneidemesser, wobei das Schneidemesser einstellbar ist, Fig. 16 ist eine Aufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 15, Fig. 18 ist ein nach der Linie 27-27 der Fig. 15 teilweise geschnittener Seitenaufriss.
Die Rasiervorrichtung nach Fig. 1, 2,3 und 4 enthält einen aus entgegengesetzten Hälften 1 und 2 gebildeten hohlen Handgriff, in welchem ein (nicht dargestellter) Motor liegt, dessen Ankerwelle mit 3 bezeichnet ist. Der Motor ist mit einem von Hand bedienbaren Anlassrad 5 versehen und die Ankerwelle 3 trägt an ihrem Aussenende einen exzentrischen Stift 6, der in einem in dem beweglichen Schneidemesser 8 der Vorrichtung ausgebildeten Schlitz 7 geführt ist. Das bewegliche Schneidemesser ist verschiebbar in einer Hohlführung oder einem Sehutzgliede. M gelagert. An den Seitenkanten des Schutzgliedes sind Schlitze l ? ausgebildet, vermittels deren das Haar freien Zutritt zu den Schneidkanten der Vorrichtung hat.
Die entgegengesetzten Kanten der das Schutzglied berührenden Enden des beweglichen Schneidemessers sind zu scharf zugespitzten Zähnen 16 ausgebildet, welche mit den inneren Kanten der Schlitze 11 zusammenarbeiten und das durch diese Schlitze hindurchragende Haar abscheren. Die Reihen der an den Kanten der Schutzglieder ausgebildeten Einschnitte oder Kerben bilden Öffnungen, welche in der
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Mitte am breitesten sind und nach ihren Enden zu abnehmen. Aus den vergrösserten Ansichten der Fig. 5-10 ist ersichtlich, dass das Metall dort, wo die von den Kerben gebildeten Stege ein Knie besitzen (z.
B. 46 in Fig. 8), schmäler, aber verdickt ist, und dass die Stege dementsprechend breiter, aber dünner werden, je mehr man sich der Linie, welche einer die Spitzen der Zähne des Schneidmessers verbin- denden Linie gegenüberliegt, nähert, und dass von da ab die Dicke des Metalles allmählich wieder zunimmt. Querarme 34 wirken als Führung für das gezahnte Ende des Schneidmessers und lassen Räume für die Aufnahme des abgeschorenen Haares frei. Zwecks klarer Darstellung haben in den Fig. 1, 5 und 6 die Einschnitte oder Kerben 11 einen weit grösseren Abstand voneinander als in Wirklichkeit, wo annähernd 25 Schlitze auf 25 mm benutzt werden.
Infolge der besonderen Dicke des Metalles in der Mitte der Arbeitsfläche des Sehutzgliedes und an den schmalsten Teilen der durch die Kerben oder Schlitze gebildeten Stege des Schutzgliedes können die Schlitze ohne einen Verlust an Festigkeit oder Steifigkeit des Schutzgliedes ausserordentlich nahe beieinanderliegen. Wegen der versetzten Lage der benachbarten Reihen von Einschnitten kann annähernd das Doppelte der bisher bei Vorrichtungen dieser Art für durchführbar gehaltenen Anzahl von Schlitzen bei einer gegebenen Länge des Schneidemesserkopfes vorgesehen werden.
Die Dicke des Schutzgliedes längs der Linie, welche einer die Spitzen der Schneidemesserzähne verbindenden Linie gegenüberliegt, beträgt annähernd 014 en. Die Breite der Einschnitte beträgt in der Mitte annähernd 0'71 mu und nimmt nach den Enden der Einschnitte zu allmählich ab. An der
Stelle, wo der Schnitt erfolgt, ist die Öffnung der Schlitze annähernd O'l mm breit. Das Metall an den Enden 29,29 des Schutzgliedes ist verdickt, um es im ganzen zu verstärken und zu versteifen. Die obigen Abmessungen stellen nur die bevorzugten dar, selbstverständlich können sie aber beträchtlich abgeändert werden, ohne dass die Brauchbarkeit der Vorrichtung beeinträchtigt wird. So ist es z.
B. durch Verbreiterung der Schlitze und Verdickung der Schutzstege möglich, im wesentlichen dieselben Ergebnisse wie bei der Verwendung dünnerer Schutzstege und schmälerer Schlitze zu erlangen.
Wie am besten aus Fig. 5,6 und 7 ersichtlich, enthält das bewegliche Schneidemesser eine Reihe scharf zugespitzter Zähne 33, welche in seine Endfläche geschnitten sind. Diese Zähne haben einen Abstand voneinander, der annähernd gleich dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schlitzen 11 des Sehutzgliedes ist, und die Hublänge des Schneidmessers ist derart, dass während des Arbeitens der Vorrichtung jede der Spitzen der Schneidemesserzähne an zwei Schlitzen des Schutzgliedes vorbeigleitet.
Die einzelnen Zähne des Schneidmessers sind oben flach und ihre Seiten sind einwärts geneigt, so dass sie annähernd eine dreiseitige Pyramide bilden, welche scharfe Kanten 35, 35 und 36 hat, die sich in einer sehr feinen Schneidspitze 33 treffen. Infolge der hohen Geschwindigkeit, mit welcher das Schneidemesser hin und her bewegt wird, ist anzunehmen, dass im wesentlichen der gesamte Schnitt an den Spitzen der Schneidemesserzähne erfolgt und, da die Haare in den Einschnitten oder Kerben vor ihrem Zusammentreffen mit den Messerspitzen durch nichts gestört oder berührt werden, ist der Schneidevorgang ein sehr wirksamer.
Die Vorteile der verschiedenen dargestellten Formen von Rasiervorrichtungen gemäss der Erfindung im Vergleich zu Rasiervorriehtungen, bei welchen die Stege des Schneidmessers über die gesamte Länge der Schlitze des Schutzgliedes reichen, können leicht erkannt werden, wenn man bedenkt, dass bei solchen Rasiervorrichtungen die Stege des beweglichen Schneidmessers während des grössten Teiles der Benutzung der Vorrichtung die Schlitze des Schutzgliedes sperren, während bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung das bewegliche Schneidemesser niemals die Endabschnitte der Schlitze versperrt und die Haare leicht eingeführt werden und in aufrechter Lage in die Schlitze gelangen können, bevor sie der Scherwirkung der Rasiervorrichtung unterworfen werden.
Der in Fig. 8 dargestellte Schneidemesserkopf ist der Vorrichtung nach Fig. 5-7 sehr ähnlich und enthält ein Schutzglied 45 mit Schlitzen, zwischen denen kombinierte Schutz-und Schneidestege 46 verbleiben. Ein zugehöriges gezahntes Schneidemesser 41 ist in dem Schutzgliede hin und her bewegbar. Diese Vorrichtung unterscheidet sich von der Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 5-7 hauptsächlich dadurch, dass das Schneidemesser mit einer V-förmigen Führungsnut versehen ist zur Aufnahme einer in einem Stück mit dem Schutzgliede ausgebildeten Führungsleiste 50 von entsprechender Querschnittsform. Dank dieser Gestaltung wird das Schneidemesser in richtiger Lage gehalten, während es gleichzeitig frei an der Leiste 50 hin und her bewegbar ist.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Verwendung von Querarmen 34 nicht erforderlich. Ferner liegen die Messerzähne 48 doppelt so nahe wie bei dem Schneidemesser der Fig. 6, so dass der Hub des Schneidemessers auf die Hälfte des beim Betrieb der Vorrichtung nach Fig. 6 erforderlichen Betrages verringert werden kann. Die Anzahl der am Schneidemesser vorgesehenen Zähne kann gegenüber den beiden gezeigten Anordnungen abgeändert werden, doch wird es aus praktischen Herstellungsgründen vorgezogen, den Abstand der Zähne innerhalb der festgelegten Grenzen zu halten.
Die in Fig. 9 veranschaulichte Abänderung der Erfindung enthält ein Schutzglied 62 mit einer einzigen Reihe von Schlitzen an seiner einen Kante, um Schneidkanten für das Zusammenarbeiten mit der einzigen Zahnreihe des. Schneidemessers 63 herzustellen. Bei dieser Ausführungsform der
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Erfindung ist das Schneidemesser an seiner Endfläche genutet, um eine Führungsleiste 64, die in einem Stück mit dem Schutzgliede hergestellt ist, aufzunehmen.
Eine andere Ausführung der Erfindung nach Fig. 10 enthält ein abgerundetes Schutzglied 65 mit zwei Reihen am Umfang angeordneter Schlitze, zwischen denen Stege 66 mit Schneidkanten für die Zusammenarbeit mit den Zähnen des Schneidemessers 67 vorgesehen sind. Innerhalb des Schutzgliedes ist eine flache Gleitfläche 68 für das Ende des Schneidemessers vorgesehen. Die Seitenwände des abgerundeten Schutzgliedes werden allmählich dünner bis zu der den Enden der Zähne des Schneidemessers gegenüberliegenden Stelle des Schutzgliedes, so dass der dünnste Querschnitt der Schneidestege längs der die Enden der Sehneidemesserzihne verbindenden Linie liegt.
In Fig. 11 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die ein Seln : tzglied verwendet, das ähnlich dem Kopf eines gewöhnlichen Sichcrheitsrasiergerätes ausgebildet ist. Diese Ausführung enthält ein hohles Schutzglied 82 von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt mit schräg zulaufenden Schlitzen, die längs der einen Kante derart eingesehnitten sind, dass eine Reihe von Schutz-und
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und her bewegbar innerhalb des Sehutzgliedes gelagert ist. Federn 85 pressen das bewegliche Schneidemesser gegen eine einstellbare Führungsfläche 86,'die zur Einstellung des Schneidemessers in Richtung rechtwinklig zu seiner Ebene der Hin-und Herbewegung benutzt werden kann, so dass das Schneidemesser eingestellt werden kann, um so kurz wie gewünscht zu rasieren.
Bei dieser Ausführungsform
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des beweglichen Schneidemessers, dass seine Zähne über die breiteren Teile der schräg verlaufenden Schlitze hinweggleiten, kann ein kürzeres oder dichter an der Haut erfolgendes Abschneiden der Haare erzielt werden.
Die abgewickelte Ansicht eines Teiles des Schutzgliedes nach den Fig. 1-6 in Fig. 12 zeigt eindeutig die Gestalt und die gegeneinander versetzte Anordnung der Einschnitte oder Schlitze 11 des Schutzgliedes. Die geschlitzten Kanten des Schutzgliedes schaffen getrennte und verschiedene Schneidflächen für Rasiervorrichtungen und diese Schneidflächen können beide auf der einen Seite des Schneidemesserkopfes oder auf entgegengesetzten Seiten desselben wie bei Fig. 11 liegen.
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andern gezeigten Schneidemesser mit hiefür zugespitzten Zähnen die Haare 100 ganz nahe an der Haut 101 infolge der ausserordentlichen Dünnheit der Stege des Sehutzgliedes längs einer mit den Enden der Schneidemesserzähne zusammenfallenden Linie und die scharf zugespitzten Enden des Schneidemessers erreichen in Zusammenwirkung mit den Seitenkanten der Schlitze des Schutzgliedes leicht das Abschneiden der Haare.
Aus einer Betrachtung der Fig. 14 ist ersichtlich, dass durch das Einführen der Haare durch die breiten Teile an den Enden der Schlitze, gegenüber den Enden der Zähne des beweglichen Messers, wie dies beim gewöhnlichen Gebrauch dieser Rasiervorrichtung eintritt, eine gegebene Fläche in viel kürzerer Zeit rasiert werden kann als dies möglich wäre, wenn die Haare an der Spitze des Schutzgliedes eingeführt würden, wenn die Schlitze nicht nur viel enger sind, sondern auch während eines beträchtlichen Zeitraumes durch die Klingen des beweglichen Messers verschlossen sind.
Die Fig. 15-17 zeigen eine abgeänderte Form von Schutzglied und Schneidemesser, bei welcher das Schutzglied 102 an benachbarten Kanten mit Kerben 10. 3 versehen ist, welche Schlitze herstellen, unter denen ein Schneidemesser 104 hin und her geht. Dieses Schneidemesser besitzt führende Quer- stützen 10, 5, welche die Seiten des Schutzgliedes 102 berühren. Längs des unteren Teiles des Sehutz- gliedes ist ein Wandteil. ? 6 mit einer Nut 107 vorgesehen, welche eine Führung und Unterstützung für das Schneidemesser bildet. Das Schneidemesser 104 ist mit zwei entgegengesetzt gerichteten Sätzen von Schneidezähnen 108 versehen, die längs beiden Seiten des Schneidmessers angeordnet sind.
Dieses
Ende des Schneidemessers 104 ist bei 110 geschlitzt und besitzt Gewindeöffnungen an entgegengesetzten
Enden des Schlitzes zur Aufnahme kegeliger, mit Gewinde versehener Einstellschrauben 111, mittels deren die Breite des Schlitzes 110 verändert werden kann, so dass man die Enden der Zähne relativ zu der Mittelebene des Schneidmessers verstellen kann, um ihre zugespitzten Enden näher zu dem breiteren Teil der Schlitze 103 hin oder von ihm weg zu verstellen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Unterseite des Schutzgliedes gekrümmt, so dass ein richtiges Anliegen des Schneidemessers an dem Schutzglied auch bei den verschiedenen Einstellungen des Schneidmessers erreicht werden kann.
Auch empfiehlt es sich, dem über den Spitzen der Messerzähne liegenden Teil der Schutzstege im wesentlichen unveränderte Dicke über die ganze Strecke, über welche die Messerzähne eingestellt werden können, zu geben.
Wenn bei der obigen Vorrichtung die Spitzen des Schneidmessers gegen den breiteren Teil der
Schlitze hin verstellt werden, wird ein dichter an der Haut erfolgendes Rasieren erzielt, und umgekehrt, wenn die Spitzen des Schneidmessers gegen das schmalste Ende der Schlitze hin verstellt werden, werden die Haare in grösserem Abstand von der Haut abgeschnitten. Dies Ergebnis wird dadurch ermöglicht, dass die Dicke des Sehutzgliedes im wesentlichen gleichmässig über die gesamte von den zugespitzten Enden des Schneidemessers zwischen den Grenzen ihrer Einstellung überquerten Fläche ist.
Zwischen den Einschnitten 103 sind zwei Reihen feiner Zähne 112 vorgesehen, von denen z. B. sechs auf je 5 rmn vorhanden sein können und die dazu dienen, die Haare, welche flach an der Oberfläche der Haut liegen, hoehzustreiehen, und infolge eines derartigen Anhebens können diese Haare beim Zurückbewegen der Rasiervorrichtung leicht abgeschnitten werden.
Es ist jedoch zu beachten, dass bei vielen vorher beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung das gleiche Ziel an den Enden der Kerben des Schutzgliedes dann erreicht wird, wenn die Enden der Schlitze mindestens annähernd über oder gegenüber den Spitzen der Zähne des Schneidmessers liegen ; in solchem Falle dient das Schutzglied dazu, die Haare zu heben oder hochzukämmen, sie zu den Schneidkanten zu leiten und so die Arbeitsweise und Wirksamkeit der Rasiervorrichtung zu verbessern.
Die in Fig. 1 dargestellte Schneidmaschine mit zwei Köpfen besitzt vier Schneidkanten, welche gewünschtenfalls, um das Haar nach Wahl in vier verschiedenen Längen zu schneiden, derart gestaltet sein können, dass die Breite des Schlitzes und die Dicke der Schutzstege längs der von den Spitzen der Zähne der Sehneidemesser überquerten Linie an jeder Kante anders ist. Es ist aber vorzuziehen, beide Schneidkanten auf jeder Seite der Vorrichtung für den gleichen Schneidrad einzustellen, so dass der eine Kopf der Vorrichtung das Haar dichter an der Haut abschneidet als der andere.
Diese Anordnung ist deshalb erwünscht, weil keine zwei Personen die gleiche Art von Haut oder Haar besitzen, und wo die eine Schneideeinstellung für die eine Person ausreichend sein würde, könnte sie für andere Leute zu dicht an der Haut rasieren, und infolge der Auswahl zweier verschiedener, nach Wunsch benutzbarer Schneidemesserköpfe bei einer einzigen Vorrichtung kann diese Vorrichtung zufriedenstellend von einer weit grösseren Anzahl Personen benutzt werden.
Der Schneidemesserkopf der Fig. 9 ist mit nur einer Schneidekante versehen, die für eine Durchschnittsperson eingestellt werden kann, oder die Vorrichtung kann in verschiedenen Modellen hergestellt werden, die mit verschiedenen Schneidgraden arbeiten. Der Schneidrad kann natürlich in gewissem Masse durch den auf das Gerät bei Benutzung ausgeübten Druck verändert werden, so dass es möglich ist, eine Vorrichtung mit einer einzigen Schneidkante, wie sie in Fig. 9 dargestellt ist, zu schaffen, welche für die meisten Leute annehmbar und zufriedenstellend ist.
Es wird darauf hingewiesen, dass bei jeder Ausführungsform der Erfindung, vielleicht mit Ausnahme der Vorrichtung nach Fig. 11, die Stege des Schutzgliedes ausserordentlich schmal und verhältnismässig dick an der Stelle des Zutrittes des Haares sind, so dass von seiten des Schutzgliedes wenig oder
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keine Gefahr besteht, die Haare umzubiegen oder sie sonstwie von den Spitzen des Schneidmessers wegzuhalten.
Die Anordnung einer flachen Arbeitsfläche an der Innenseite der Schutzglieder wie bei den meisten dargestellten Vorrichtungen erleichtert stark das Schleifen beim Schärfen der Kanten an der Innenseite der von den Kerben oder Schlitzen des Schutzgliedes gebildeten Schutzstege.
Die Schutzglieder der Fig. 9-11 und 15-17 sind an ihren Enden in genau der gleichen Weise verdickt wie das Schutzglied 10 an den Enden 29 (Fig. 5), um die Festigkeit zu erhöhen und das Schutz- glied zu versteifen.
Bei jeder Ausführungsform der Erfindung ist ein angemessene Raum zwischen dem Schneidemesser und dem Schutzgliede zur Aufnahme von abgeschnittenem Haar vorhanden, und es besteht nicht die Gefahr, dass das bewegliche Schneidemesser in dem Schutzgliede infolge der Anhäufung von
Haar und sonstigem Material zwischen dem Schneidemesser und dem Schutzgliede verkeilt oder verklemmt wird.
Querarme, wie z. B.'34, können bei den meisten hier gezeigten Schneidmessern benutzt werden.
Diese Elemente dienen dazu, das Schneidemesser bei seiner Bewegung in dem zugehörigen Schutzgliede zu führen, und lassen gleichzeitig Kammern unter den Schneidkanten des Schneidemesser frei für die Aufnahme der durch das Schneidemesser abgescherte Haare. Der so vorgesehene, den Abfall aufnehmende Raum kann leicht und ohne Schwierigkeiten gereinigt werden. Die Aussenkanten der
Querarme haben verhältnismässig geringe Breite, so dass sie keine grosse Reibung an ihrer Berührungslinie mit dem Schutzgliede verursachen. Die schmale Kante der Querarme hat den weiteren Vorzug, dass geringere Gefahr besteht, dass sich Haar und sonstiges Material zwischen dieser Kante und dem Schutzgliede in solchen Mengen ansammelt, dass das Arbeiten des Schneidemesser gehemmt oder angehalten wird.
Diese Form von Schneidemesser beschränkt auch wirksam den angesammelten Abfall auf gewisse Räume und hält diesen Abfall von gewissen Arbeitsteilen der Rasiervorrichtung weg, wo er Schaden anrichten könnte.
Bei all den verschiedenen hier gezeigten Formen der Erfindung sind die Schneidestege des festen oder äusseren Schutzgliedes an ihren beiden entgegengesetzten Enden gehalten zum Unterschied von der Kammkonstruktion einer gewöhnlichen Haarschneidemaschine, bei welcher die Kammzähne oder Schneidestege des Schutzgliedes nur an einem Ende gehalten sind. Vermöge dieser Anordnung ist es möglich, weit dünnere und schmälere Schneidestege zu verwenden, als es bei an nur einem Ende gehaltenen Stegen praktisch wäre.
Besonders zweckmässig kann es z. B. sein, das Schneidemesser mit einer Führungsnut für die Aufnahme einer in einem Stück mit dem Schutzglied ausgebildeten Führungsleiste zu versehen oder die Führungsleiste am Schneidemesser und die Nut am Schutzglied anzuordnen. Auch kann man das Schutzglied nur an einer Kante einschlitzen oder-kerben, wodurch eine Reihe von Schutz-oder Schneidestegen entsteht. Das Schutzglied kann zylindrischen, ovalen oder elliptischen Querschnitt aufweisen, und es können in dieses Kerben oder Schlitze eingeschnitten sein, um dadurch mehrere Schutz-und Sehneidestege zu erzeugen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rasiervorrichtung, die ein mit der Haut in Berührung gelangendes hohles. geschlitztes Schutzglied aufweist und deren an ihren einander entgegengesetzten Enden unterstützte Sehneidestege mit einem innerhalb dieses Schutzgliedes beweglichen gezahnten Sohneidemesser mit zugespitzten Zähnen zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung des Schneidmessers quer zu dessen Bewegungsrichtung wesentlich kleiner ist als die Breite des hohlen Sehutzgliedes, derart, dass die Schlitze des Sehutzgliedes über die zugespitzten Enden der Schneidezähne hinausgehen.