AT159206B - Vorrichtung zum luftdichten Verschließen von mit aus Glas oder glasartigem Material bestehenden Entlüftungs- bzw. Füllröhren versehenen, unter innerem Überdruck stehenden Gefäßen. - Google Patents

Vorrichtung zum luftdichten Verschließen von mit aus Glas oder glasartigem Material bestehenden Entlüftungs- bzw. Füllröhren versehenen, unter innerem Überdruck stehenden Gefäßen.

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AT159206B
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Ver Gluehlampen & Elek Ag
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  Vorrichtung zum luftdichten Verschliessen von mit aus Glas oder glasartigem Material bestehenden   Entlüftung-   Füllröhren versehenen, unter innerem Überdruck stehenden Gefässen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum luftdichten Verschliessen von mit aus Glas oder glasartigem Material bestehenden   Entlüftungs- bzw. Füllrohren   versehenen, unter innerem Überdruck stehenden Gefässen durch Abschmelzen der Füllrohre unter der Einwirkung eines strömenden Druckgases, bestehend aus einem die Abschmelzstelle des Füllrohres umgebenden Gefäss, das die elektrischen Heizkörper oder Gasbrenner aufnimmt und Zuleitungsorgane für das Druckmedium besitzt, und hat Verbesserungen an solchen Vorrichtungen zum Gegenstand, wie sie nachstehend beschrieben und in den   Patentansprüchen   gekennzeichnet sind. 



   Bei den bekannten Einrichtungen war das die Absehmelzstelle der Füllrohre umgebende und vom Druckgas erfüllte Gefäss einteilig ausgebildet, so dass die Handhabung der Einrichtung einen beträchtlichen Zeitaufwand erforderte. Es ist der   hauptsächlichste   Zweck der Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen. Hiezu ist erfindungsgemäss dieses Gefäss zwei-oder mehrteilig ausgeführt, indem es durch eine durch die die Füllröhre umgebenden Öffnungen des Gefässes hindurchgehende mit der Füllröhre parallele Ebene geteilt ist und in dieser Ebene geöffnet werden kann, so dass die abzuschmelzenden Füllröhren nicht durch eine besondere abzudichtende Öffnung des sie umschliessenden Gefässes eingeführt werden müssen.

   Beispielsweise sind die beiden Teile eines solchen Gefässes mit Scharnieren versehen, so dass die Gefässteile wie die Backen einer Zange um die Füllröhren gelegt werden können. Diese Ausbildung des Gefässes ist beim Arbeiten mit strömendem Druckgas besonders vorteilhaft, da das   umschliessende   Gefäss auch an den Teilstellen nicht besonders abgedichtet werden muss, weil mit dem ständig nachströmenden Druckgas der erforderliche Verpressungsdruck im Innern des Gefässes auch ohne besondere Teilfugendiehtungen in hinreichendem Grad aufrechterhalten werden kann. 



   Verwendet man bei einem solchen Gefäss zum Erweichen der Füllröhren Gasflammen, so stehen die Flammen unter sehr schwankendem Druck der sich zwischen weiten Grenzen, d. h. bei offenem Gefäss von dem darin herrschenden atmosphärischen bis zu dem bei geschlossenem Gefäss zum Verpressen der Entlüftungsröhre notwendigen Überdruck, ändert, und es muss die Brennstabilität der Gasflamme mit besonderen Vorkehrungen gesichert werden, da Flammen in einem Raum von atmosphärischem Druck einer andern Einstellung bedürfen als in einem unter Überdruck stehenden Raum und die Flammen beim Öffnen oder Verschliessen des Gefässes verlöschen könnten oder in unerwünschter Weise brennen. Diese Schwierigkeit lässt sich in der Weise beheben, dass man in den Weg der Flamme einen ständig glühenden, z. B. keramischen Körper oder eventuell einen elektrisch beheizten Metalldraht (z.

   B. einen   Platin-oder Chromnickeldraht)   setzt, welcher das Brennen der Flamme stabilisiert. Noch zweckmässiger ist es aber, wenn man die Flamme von einer solchen Gasquelle speist, deren Druck ein Mehrfaches dessen ist, welcher das sichere Brennen der Flamme bedingt und z. B. in der Grössenordnung ein Mehrfaches des in dem Gefäss zu erzeugenden Überdruckes ist, wobei man zwischen die Gasquelle und die Brenner jedoch ein solches Organ, zweckmässig mit regelbarem Durchströmungswiderstand, z. B. ein Drosselventil oder eine Kapillarröhre, setzt, welche als automatisch wirkender Druckverminderer arbeitet und hiedurch das Brennen der Flamme sowohl unter atmosphärischem wie auch unter höherem   Druck sichert.

   Das ruhige Brennen der Flammen kann noch dadurch gefördert werden, dass man die unter Überdruck stehende Luft in die Nähe der durch die die Entlüftungsröhre umgebenden Gefäss-   

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 teile gebildeten Öffnungen zuführt und die Einführungsöffnungen so anordnet und/oder mit Hilfe entsprechender Schirme in solcher Weise abschirmt, dass keine störenden Luftwirbel um die Gasflammen entstehen können. Arbeitet man mit vorgewärmter Luft, so ist auch bei elektrischer Beheizung eine derartige Einführung der Druckluft   zweckmässige denn   so wird der elektrische Heizkörper von der einströmenden Luft wenig gekühlt, also wird sein Energieverbrauch vorteilhafter. 



   Die einfachste beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Apparatur ist in der Zeichnung aus einem in der Achsenrichtung der   Entlüftungsröhre     1 geführten Längsschnitt ersichtlich.   Diese Vorrichtung besteht aus einem dosenförmigen Metallgefäss, welches mit einem zum Einblasen der vorgewärmten Druckluft dienenden Rohrstutzen 4 und mit einem die Entlüftungsröhre   J ! erwärmen-   den schraubenförmigen elektrischen Widerstandsheizkörper   2,   dessen Zuleitungen isoliert und luftdicht durch die Gefässwand geführt sind, versehen ist.

   Zur Ausströmung der Druckluft dient die Öffnung   5,   welche einen ringförmigen Querschnitt besitzt, der von der Entlüftungsröhre 1 und den Öffnungen der Gefässwand, deren Durchmesser   grösser   sind als der der   Entlüftungsröhre,   gebildet wird. 



   Da die Teilungsebene dieses Gefässes in der Achse der   Füllrohre J !   liegt und auf der Zeichnungebene des dargestellten Ausführungsbeispieles senkrecht steht, können beide Gefässhälften mit je einem halbzylindermantelförmigen Heizkörper versehen werden, welche beide beim Verschliessen des Gefässes die Röhre 1 annähernd als ein ganzer Zylindermantel umgeben und die Röhre ebenfalls durch ihre Strahlungswärme auf die zu ihrer Erweichung erforderliche Temperatur erhitzen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum luftdichten Verschliessen von mit aus Glas oder glasartigem Material bestehenden Entlüftungs-bzw. Füllröhren versehenen, unter innerem Überdruck stehenden Gefässen durch Abschmelzen der   Füllröhre   unter der Einwirkung eines strömenden Druckgases, bestehend aus einem die Abschmelzstelle des Füllrohres umgebenden, die elektrischen Heizkörper oder Gasbrenner aufnehmenden und die Zuleitungsorgane für das Druckmedium besitzenden Gefäss, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Gefäss durch eine-in den die Füllröhre umgebenden Öffnungen des Gefässes liegende, mit der Füllröhre parallele-Ebene geteilt ist, in dieser Ebene geöffnet werden kann und zweckmässig aus zwei Teilen besteht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drosselung in der Gasleitung angeordnet ist, in einer Grössenordnung, die die entsprechende Drosselung der Flammenabgase übertrifft, so dass der im Brenner herrschende Druck, entsprechend der Flamme von gleicher Länge, sich automatisch einstellt.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Gasflamme mit der Gasquelle, deren Druck mehrfach grösser als zum Brennen der Gasflamme nötig ist, unter Zwischenschaltung von drosselnden Organen verbunden ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie Organe zur Stabilisierung des Brennens ihrer Gasflamme, z. B. durch die Flammen oder elektrisch ständig beheizte Wärmespeieher, besitzt. EMI2.1
AT159206D 1937-04-22 1938-04-12 Vorrichtung zum luftdichten Verschließen von mit aus Glas oder glasartigem Material bestehenden Entlüftungs- bzw. Füllröhren versehenen, unter innerem Überdruck stehenden Gefäßen. AT159206B (de)

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