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Mauerwerk und Bausteine zu dessen Herstellung.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Mauerwerk, bei dem waagrechte Lagen von Bau- steinen durch in vertikale Öffnungen eingebrachte Körper miteinander verbunden sind. Bei bekannten
Ausführungen solcher Mauerwerke besitzen die Ausnehmungen der Bausteine an den beiden Enden
Erweiterungen, so dass sieh schulterartige Auflageflächen bilden, auf denen die im wesentlichen zylindrischen Dübel aufsitzen. Die Herstellung von solchen Erweiterungen in den Ausnehmungen ist umständlich und teuer. Die Erfindung zeigt demgegenüber ein Mauerwerk, das diesen Nachteil ver- meidet.
Erfindungsgemäss werden Bausteine verwendet, deren Ausnehmungen in bekannter Weise mit gleichbleibendem Querschnitt vertikal durchlaufen, wobei je zwei Bausteinlagen durch eingesteckte
Dübel mit beiderseits schwach verjüngten Enden, insbesondere schwach tonnenförmige Dübel, ver- bunden sind, welche Dübel ausschliesslich durch Reibung an den Wandungen der Ausnehmungen fest- sitzen. Vorzugsweise werden die Bausteine mit mehreren längliehen und schräg zu den Kanten des Bau- steines verlaufenden, vertikal durchgehenden Ausnehmungen versehen, so dass beim Aufeinanderlegen der Bausteine ein Überkreuzen der Ausnehmungen erzielt werden kann und die Dübel an den Über- kreuzungsstellen eingesteckt werden können, wodurch immer, auch bei ungenauem Auflegen der Ziegellagen, geeignete Einsteckstellen für die Ziegel vorhanden sind.
Verwendet man weiters gemäss der
Erfindung Ziegel mit zwei Längsreihen von länglichen Ausnehmungen,. von denen die eine Reihe nach der. einen Seite und die andere Reihe nach der andern Seite im rechten Winkel hiezu gegen die Kante geneigt ist, so braucht man nur immer die nächstfolgende Lage verkehrt aufzulegen, um zu erreichen, dass sich bei der Länge nach verlegten Ziegeln sämtliche Ausnehmungen überkreuzen und bei Ein- stecken von mindestens drei auf beide Längsreihen verteilten Dübeln der Stein gegen Verschiebung und Verdrehung gesichert ist. Als Dübel werden vorteilhaft schwach tonnenförmige massive Körper verwendet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, u. zw. zeigt die Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Stück des Mauerwerks und die Fig. 2 einen Schnitt nach der gebrochenen Linie IN-IN der Fig. 1.
Die einzelnen Ziegel 21 besitzen je acht durchgehende Ausnehmungen 22, die in zwei zu den Längskanten parallelen Reihen Mund N gleichmässig verteilt sind. Die Ausnehmungen 22 besitzen einen an den Enden halbkreiszylindrisch abgeschlossenen länglichen Querschnitt. Sie sind in der Reihe M gegen die Längskante des Ziegels um 450 nach links und in der Reihe N um den gleichen Winkel nach rechts geneigt. Legt man die nächste Lage der Ziegel um die Längsachse um 1800 verdreht auf, so ergibt sich, dass sich sämtliche Ausnehmungen überkreuzen. Zur Verbindung der Ziegellagen dienen Dübel 25 aus festem Material, z. B. Beton, Eisenbeton, gebranntem Ton oder Holz, die im Wesen zylindrisch, an den Enden 26 aber etwas konisch geformt sind, so dass sie schwach tonnenförmige Gestalt besitzen.
Ihr grösster Durchmesser ist ungefähr gleich der kleinsten lichten Weite der Ausnehmungen 22.
Beim Aufmauern wird zweckmässig jede Lage zuerst mit einer Bettungs-und Ausgleichsschichte aus Sand 27 bestreut und dann die nächste Lage mit verkehrten Steinen aufgelegt. Dann werden diese beiden Lagen durch Einstecken der Dübel 25 von oben verbunden. Zufolge der konischen Enden 26 der Dübel und der sich kreuzenden Ausnehmungen ist auch bei ungenauem Aufliegen der Steine das Einstecken der Dübel leicht möglich.
Ist der Dübel erst einmal lose eingesteckt, so wird er mit einem Schlaggerät, zweckmässig nach Aufsetzen eines Zwischengliedes 28, das durch einen Anschlag 29 die richtige Lage der Dübel begrenzt, soweit eingetrieben, bis er zur Hälfte in den oberen und zur Hälfte in den unteren Stein einragt, wobei er in beiden Steinen durch Reibung festsitzt.
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Es ist zweckmässig, jeden Ziegel durch mindestens drei Dübel mit der unteren Steinlage zu verbinden. Nach Einstecken zweier Dübel in Ausnehmungen der gleichen Längsreihe kann man den
Stein noch in der Schrägriehtung verschieben ; bei Einstecken von zwei Dübeln in verschiedene Längs- reihen könnte man den Stein um den einen Dübel als Drehachse verdrehen ; wenn er dagegen durch drei Dübel mit der unteren Lage verbunden ist, die auf beide Längsreihen verteilt sind, ist er gegen jede Verschiebung oder Verdrehung gesichert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mauerwerk, bei dem waagrechte Lagen von Bausteinen durch in vertikale Ausnehmungen der Steine eingebrachte Dübel miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aus- nehmungen (22) der Steine in an sich bekannter Weise mit gleichbleibendem Querschnitt vertikal durchlaufen und je zwei Bausteinlagen durch eingesteckte Dübel mit beiderseits schwach konisch verjüngten Enden (26), insbesondere schwach tonnenförmige Dübel (25), verbunden sind, welche
Dübel ausschliesslich durch Reibung an den Wandungen der Ausnehmungen festsitzen.