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Elektrischer Entladungsapparat.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Entladungsapparat, insbesondere einen Quecksilber- dampfstromrichter.
Es ist bereits bekannt, bei Metalldampfstròmrichtern die Anodenteile oder den Kondensations- raum durch Anordnung von Rohrschlangen im Gleiehriehtergefäss, die von einem geeigneten Kühl- mittel durchflossen sind, zu kühlen. Es ist auch schon bekannt, die Kühlung der Oberfläche von Metall- dampfgleichrichtern unter Verwendung eines von einem Ventilator erzeugten Luftstromes vorzu- nehmen. Bei diesen bekannten Einrichtungen ist jedoch ein schlechter Wärmeübergang zwischen den Kühlrohren und den zu kühlenden Teilen vorhanden, so dass die thermische Einwirkung des Kühl- mittels verhältnismässig langsam erfolgt und vielfach eine wirksame Beeinflussung der in dem Stromrichter auftretenden Gas-bzw. Dampfströmung nicht rasch genug erreicht werden kann.
Es ist ferner bekannt, den Kondensationsraum eines Metalldampfgleichrichters mit metallenem
Gehäuse mit einem Kühlmantel zu umgeben, der aus in einem Lotbett eingebetteten Kühlrohren gebildet wird. Bei dieser Kühleinriehtung ist zwar ein guter Wärmeübergang zwischen dem Kühlmittel und'dem zu kühlenden Teil des Gleichrichtergefässes vorhanden, sie ist jedoch dann nicht verwendbar, wenn es sich darum handelt, nur einzelne Stellen des Gleichrichtergefässes zu kühlen bzw. zu beheizen.
Die Erfindung besteht darin, dass bei einem elektrischen Entladungsapparat mit metallenen Aussenwänden, an denen in wärmeleitender Berührung ein oder mehrere zur Durchleitung von Heizbzw. Kühlmitteln dienende Heiz-oder Kühlkörper befestigt sind, der oder die Heiz-bzw. Kühlkörper als Rohrbeläge mit eng aneinanderliegenden Windungen ausgebildet sind, die jeweils nur beschränkte Teile der Aussenfläche des Entladungsapparates bedecken und die an den zu kühlenden oder zu beheizenden Flächenteilen durch ein die Rohrwindungen bedeckendes Lotbett befestigt sind. Die neue Kühleinrichtung bietet leicht die Möglichkeit, die thermisch zu behandelnden Apparate an verschiedenen Stellen in verschiedener Weise thermisch zu beeinflussen.
Es gelingt so, die in dem Entladungsapparat von Stelle zu Stelle verschiedenen Dampfdrücke in weitestgehendem Masse zu beherrschen, indem man einzelne Teile der Apparate kühlt, andere Teile hingegen bewusst aufheizt.
Die Anwendung teilweiser Kühlung ist besonders vorteilhaft am Kathodenteil, um eine Überlastung der Kathode zu verhindern. Ferner erweist es sich vielfach als vorteilhaft, bei Entladungsapparaten mit seitlich angesetzten, gekrümmten Anodenarmen die dem Entladungsweg besonders naheliegenden Teile der Krümmung besonders zu kühlen. Zweckmässig ist auch eine intensive Kühlung des Kondensationsdomes, da dadurch eine gewisse Saugwirkung auf den an den Anodenrohröffnungen vorbeistreichenden Quecksilberstrom ausgeübt wird.
Die Zusammenfassung der einzelnen Rohrbeläge mit Hilfe von Verbindungsrohren kann so getroffen werden, dass ein und dieselbe Umlaufflüssigkeit an einzelnen Stellen als Kühlmittel verwendet wird, nach Aufnahme von Wärme aus der Apparatur hingegen an andern Stellen wieder diese Wärme abgibt. Sind Rohrbeläge vorhanden, die verschiedene elektrische Potentiale führen, so kann man diese Rohrbeläge durch Isolierleitungen miteinander verbinden und hiebei als Kühl-bzw. Heizmittel eine isolierende Flüssigkeit, z. B. Öl, verwenden.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren der Zeichnung noch näher erläutert. Fig. 1 zeigt zinn Metalldampfstromriehter mit dem Eisengefäss 1 und zwei seitlich angeordneten Armen, in
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welchen die Anoden 2 und 3 liegen. Am unteren Teil des Gefässes 1 ist die Kathode 4 angeordnet. Auf den Anodenarmen 2 und 3 sind erfindungsgemäss zur thermischen Beeinflussung die Rohrbeläge 5 bzw. 6 aufgelegt. Der Kondensationsteil des dargestellten Metalldampfstromrichters ist zur Kühlung ebenfalls mit Rohren 7 belegt, die in Form einer Kappe angeordnet sind.
Aus den Fig. 2 und 3 ist die Befestigung der Rohre an den Gefässwänden zu entnehmen. Die Rohre 9 sind in ein Lotbett 10 eingebettet, das auf der Gefässwand 11 befestigt ist. Dadurch wird ein guter Wärmeaustausch zwischen dem in den Rohren 9 strömenden Kühlmittel und der Gefässwand 11 ermöglicht. In Fig. 3 der Zeichnung ist das Lotbett 12 verhältnismässig klein gehalten und an der Aussenfläche mit einer wärmeisolierenden Packung 13 abgedeckt, so dass der Wärmeaustausch hauptsächlich mit der Gefässwand 14 erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Entladungsapparat, insbesondere Quecksilberdampfstromriehter mit metallenen Aussenwänden, an denen in wärmeleitender Berührung ein oder mehrere zur Durchleitung von Heizbzw. Kühlmitteln dienende Heiz-oder Kühlkörper befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Heiz-bzw. Kühlkörper als Rohrbeläge mit eng aneinanderliegenden Windungen ausgebildet sind, die jeweils nur beschränkte Teile der Aussenfläche des Entladungsapparates bedecken und die an den zu kühlenden oder zu beheizenden Flächenteilen durch ein die Rohrwindungen bedeckendes Lotbett befestigt sind.