AT157311B - Flugkolben-Brennkraftverdichter, insbesondere Flugkolben-Treibgaserzeuger. - Google Patents

Flugkolben-Brennkraftverdichter, insbesondere Flugkolben-Treibgaserzeuger.

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AT157311B
AT157311B AT157311DA AT157311B AT 157311 B AT157311 B AT 157311B AT 157311D A AT157311D A AT 157311DA AT 157311 B AT157311 B AT 157311B
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Raul Pateras Pescara
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    Flugkolben-Brennkrattverdichter,   insbesondere Flugkolben-Treibgaserzeuger. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Brennkraftverdichter mit Freiflugkolben zum Verdichten eines unter Druck stehenden,   gasförmigen   Mittels. Insbesondere kommt die Erfindung für sogenannte Treibgaserzeuger mit Freiflugkolben in Frage, wobei unter einem Treihgaserzeuger eine Maschine verstanden wird, bei der mindestens ein Teil der in dem Verdiehterzylinder oder den Verdichterzylindern erzeugten Druckluft dem Brennkraftzylinder als   Spül- und Ladeluft zugeführt   wird, während aus den Austritts- öffnungen des Brennkraftzylinders ein aus unvollständig entspannten Brenngasen und dem Spülluft-   überschuss   bestehendes, heisses Druekgasgemiseh austritt, um einer Verbrauehsmaschine, beispielsweise einer durch die Treibgase anzutreibenden Kraftmaschine, zugeführt zu werden. 



   Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht vor allem in einer Erhöhung des Wirkungsgrades der in Rede stehenden Maschinen, u. zw. insbesondere des volumetrischen Wirkungsgrades des Verdichterteiles dieser Maschinen. 



   Durch die Erhöhung der genannten Wirkungsgrade lässt sich das Verhältnis zwischen der Leistung der Maschine einerseits und dem Platzbedarf und Gewicht der Maschine anderseits beträchtlich erhöhen, was bei gleicher Leistung zu einer wesentlichen Verminderung des Gewichtes und des Platzbedarfes führt. 



   Bekanntlich ist der volumetrische Wirkungsgrad eines   Kolbenverdichters   ganz allgemein durch das Verhältnis   1'1   :   Vo   gegeben, wobei   1'0   die Gesamtlänge des Kolbenhubes und   1'1   diejenige Kolbenhublänge bezeichnet, längs der   tatsächlich   ein Einsaugen von Luft in den Verdichterzylinder stattfindet. 



   Bei Brennkraftverdiehtern mit Kurbelwelle lässt sich der volumetrische Wirkungsgrad dadurch verbessern, dass der tote Raum möglichst klein gehalten wird. Diese Massnahme ist jedoeh bei Verdichtern mit Freiflugkolben nicht anwendbar. Denn da bei diesen Maschinen die Änderung der Liefermenge durch eine Änderung des Hubes der Freiflugkolben bewirkt wird, ist zumindest bei allen normalen Gangarten der Maschine ein verhältnismässig grosser toter Raum nicht zu vermeiden. Die Länge des wirksamen Teiles   Vi   des Saughubes nimmt aber nicht nur um so mehr ab, je grösser der tote Raum ist, sondern sie ist auch umso kürzer, je höher der Lieferdruck in dem betreffenden Verdiehterzylinder ist. 



   Erfindungsgemäss wird der den bisherigen Freiflugkolbenverdiehtern anhaftende Nachteil des geringen volumetrischen Wirkungsgrades dadurch behoben, dass der Verdichter mit einer Vorver-   dichtungsstufe   für die in den Hauptverdichterzylinder einzulassende Luft ausgerüstet wird, wobei der Vorverdichtungsdruck in der Vorverdichtungsstufe so klein gehalten wird, dass der volumetrische Wirkungsgrad dieser Stufe und somit auch der volumetrische Wirkungsgrad der ganzen Maschine sich dem Werte 1 nähert. Durch die Vorverdichtungsstufe wird der volumetrisehe Wirkungsgrad auch von dem   Förderdruck   des Verdichters so gut wie völlig unabhängig gemacht. 



   Gemäss einer besonders zweckmässigen Ausführungsform der Erfindung wird die Vorverdichtung der in den Verdichterhauptteil einzulassenden Luft durch die   Rückseite   des Verdichterkolbens bewirkt, der mit seiner anderen Seite die   Hauptverdichtung     durchführt.   



   Weiterhin empfiehlt es sich, speziell bei Treibgaserzeugern, die Vorverdichtungsstufe, die Hauptverdichtungsstufe und den Behälter für die erzeugte Druckluft, welche dem Brennkraftzylinder als   Spül-und   Ladeluft zugeführt wird, derart zueinander anzuordnen, dass die zu verdichtende Luft von ihrem Eintritt in die Vorverdichtungsstufe bis zu ihrem Eintritt in den Brennkraftzylinder einen im wesentlichen geradlinigen Weg zurücklegt, der vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Achse der 

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   Flugkolbenmasehine   liegt. Auf diese Weise werden die Leistungsverluste vermieden, die sonst mit den   Richtungsänderungen,   die die Luft auf ihrem Wege erfährt, verbunden sind. 



   In dem vorstehend genannten Fall liegt die Hauptverdichterstufe auf derjenigen Seite des Brennkraftkolbens, die dem Brennkraftzylinder zugewandt ist, so dass also die Energie, welche den Kolben oder die Kolben in ihre   Motorverdiehtungsendstellung zurtiekführt, nieht   nur die   Motorverdichtungs-   arbeit, sondern auch die Verdichtungsarbeit in dem   Hauptverdichterteil   zu leisten hat. Zur Durch- 
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 druck entsprechend den verschiedenen   Lieferdrüeken   des Hauptverdichterteiles bzw. des aus dem Brennkraftzylinder austretenden Treibgasgemisches veränderlich ist.

   Damit auch die Brennstoffzufuhr zu dem Brennkraftzylinder den durch die Veränderung des Lieferdruckes gegebenen Verhältnissen angepasst wird, wirkt der Speisedruck des pneumatischen Energiespeichers oder ein mit diesem Speisedruck zusammen   veränderlicher   Druck auf die Steuerung der dem Brennkraftzylinder zuzuführenden Brennstoffmenge ein, oder bestimmt zum mindesten die Grenzen, innerhalb deren bei jedem Förderdruck die dem Brennkraftzylinder zuzuführende Brennstoffmenge veränderlich ist. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 schaubildlich einen teilweisen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäss ausgebildeten Brennkraftverdichter mit frei fliegenden Kolben. Die Fig. 2 und 3 sind Schaubilder zur Erläuterung der Wirkungsweise eines Brennkraftverdiehters gemäss der Erfindung und eines   gewöhnlichen     Brennkraftverdichters.   Fig. 4 stellt schaubildlich im teilweisen Längsschnitt einen Treibgaserzeuger mit Freiflugkolben, der 
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 Ausführungsformen der Regelvorriehtung eines Treibgaserzeugers gemäss der Erfindung. 



   Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung geschieht die Vorverdichtung und die Hauptverdichtung der zu verdichtenden Luft in ein und demselben Zylinder mittels eines doppelt wirkenden Verdichterkolbens, dessen eine Seite die Vorverdiehtung und dessen andere Seite die Hauptverdichtung besorgt. 



   Der in Fig. 1 dargestellte Verdichter ist mit zwei gegenläufigen Brennkraftkolben 1 versehen, die in einem gemeinsamen Brennkraftzylinder 2 arbeiten. Die gegenläufigen Kolben sind durch ein Syn-   chronisierungsgestänge,   welches aus einem doppelarmigen Schwinghebels und zwei Schubstangen.   39,   40 besteht, in bekannter Weise synchronisiert. Jeder Brennkraftkolben 1 ist mit einem Verdiehterkolben 3 verbunden, der in einem   Verdichterzylinder     4   arbeitet. Die aus den genannten Einzelkolben bestehenden Kolbenaggregate sind freifliegend, d. h. der Hub ist nicht durch irgendwelche kinematische   Vorrich-   tungen auf einen bestimmten Wert festgelegt. 



   Der Verdichterkolben. 3 teilt den Verdichterzylinder 4 in zwei Räume 5, 6 von veränderlichem Inhalt auf. In dem Raum   5   findet die Vorverdichtung der dem Hauptverdichterraum 6 zuzuführenden Luft statt. Der Kolben-3 ist also ein doppelt wirkender Kolben, der auf seiner einen Seite die Vorverdichtung und auf seiner andern Seite die Hauptverdichtung bewirkt. Die beiden Verdichterkammern 5, 6 sind untereinander durch eine Leitung 7 verbunden. Die   Vorverdichtungskammer   5 ist mit mindestens einem Saugventil 8 versehen, während die Hauptverdichtungskammer 6 mindestens ein Druckventil 9 aufweist. Zwischen den beiden Verdichtungskammern ist ein Zwischen ventil 10 vorgesehen, das beispielsweise an der Mündung der Leitung 7 in die Kammer 6 angeordnet ist. 



   Die pneumatischen Energiespeicher   11,   welche die Rückkehr der Freiflugkolben in ihre innere Totpunktstellung sichern, bestehen aus je einem Zylinder 12 und einem Kolben 13, von denen beispielsweise der Kolben   1. 3   mit dem zugehörigen Freiflugkolbenaggregat   ?, J fest   verbunden ist, während der andere Teil, bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 also der Zylinder 12, mit dem Deckel des Ver-   dichterzylinders-   fest verbunden ist. 



   Die Wirkungsweise des beschriebenen Brennkraftverdichters ist in dem Schaubild der Fig. 2 dargestellt, während das Schaubild der Fig. 3 zu Vergleiehszweeken die Wirkungsweise eines gewöhnliehen Verdichters von gleicher Hublänge darstellt, wobei der dem Schaubild nach Fig. 3 zugrunde liegende Verdichter den gleichen Hub hat und den gleichen Verdichtungsdruek Pi erzeugt wie der dem 
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In Fig. 2 stellt der Teil   c,   b,   c,   d den Druckverlauf bei der Vorverdichtung, und der Teil c,   e, t, b   den Druckverlauf bei der Hauptverdichtung dar. Wenn das   Druckverhältnis   bei der Vorverdiehtung nicht sehr hoch ist, so hat die Kurve e, d nur eine geringe Länge und eine von dem Enddruck Pi nur wenig abhängige Form.

   Hiebei sei darauf hingewiesen, dass die Kurve e, d die Entspannung der Luft darstellt, welche in dem toten Raume Cl eingeschlossen ist, der am Ende der Vorverdichtung in der 
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 des   tatsächlich   wirksamen Teils   Vi   des Saughubes und infolgedessen der volumetrische Wirkungsgrad   Vi : Vo nur   wenig mit dem   Enddruek   Pi veränderlich. Die Veränderungen des Enddruck Pi haben in dem behandelten   Sehaubild   vor allem eine Änderung der Kurve   t, b zur   Folge, welche den Druckverlauf bei der Entspannung derjenigen Luft anzeigt, die in dem toten Raum   ez   eingeschlossen ist, der am Ende der Hauptverdiehtung in der Kammer 6 verbleibt. 



   Aus dem Diagramm der Fig. 3 ist ersichtlich, dass der tatsächlich wirksame Teil Vs des Saughubes eines gewöhnlichen Verdichters bei dem gleichen   Verdichtungsenddruek   pi wesentlich geringer 

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 ist als der wirksame   Teil Vj   des Saughubes eines erfindungsgemäss ausgebildeten Verdichters von geometrisch gleichem Hub. Ausserdem ist der volumetrische Wirkungsgrad   Vj   durch   Vo)   des gewöhnlichen Verdichters in erheblichem Masse veränderlich, wenn die Entspannungskurve   b'der   am Ende der Verdichtung in dem toten   Räume % eingeschlossenen   Luft wegen einer Erhöhung des Förderdruckes Pi nach rechts verlegt wird. 



   Als Beispiel sei der Fall eines   Brennkraftverdichters   betrachtet, bei dem der Verdichtung- 
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 ist, dass die in der Vorverdiehtungsstufe geleistete Verdichtungsarbeit bzw. das   Verdichtungsverhältnis   dieser Verdichtungsstufe wesentlich kleiner als die in der Hauptverdichtungsstufe geleistete Verdichtungsarbeit bzw. das   Druekverhältnis   in der   Hauptverdichtungsstufe   ist. Dies ist ein wesentlicher Unterschied gegenüber den üblichen mehrstufigen Verdichtern, bei denen man sich stets bemüht, die   Verdichtungsarbeiten   in den einzelnen Stufen und dementsprechend auch die Druckverhältnisse möglichst gleich zu machen. 



   Aus den obigen Darlegungen ergibt sich fernerhin, dass es mit der Erfindung   möglich   ist, bei den verschiedensten Förderdrücken des Verdichters immer einen volumetrischen Wirkungsgrad, der in der Nähe von 1 liegt, zu erhalten, während gleichzeitig die toten Räume die für das befriedigende Arbeiten von Flugkolbenmaschinen notwendige Grösse haben. 



   Im folgenden ist die Anwendung der Erfindung bei einem Flugkolben-Treibgaserzeuger beschieben, bei welchem mindestens ein Teil der verdichteten Luft dazu benützt wird, den Brennkraftzylinder auszuspülen. Auch in diesem Fall kommt die Verdichtung der Luft zuerst in einer vom Freiflugkolben gebildeten Vorverdichtungsstufe zustande und dann in einer Hauptverdichtungsstufe, wobei das Druckverhältnis in der Vorverdiehtungsstufe verhältnismässig niedrig ist, so dass der volumetrische Wirkungsgrad der Maschine aus den oben erläuterten Gründen verhältnismässig hoch ist und sich bei Änderungen des Verdichtungsenddruckes nur geringfügig ändert.

   Hiebei sei darauf hingewiesen, dass gerade der Verdiehtungsenddruck eines Treibgaserzeugers in der Regel in verhältnismässig weiten Grenzen, u. zw. entsprechend der Belastung der durch die Treibgase anzutreibenden Maschine, beispielsweise einer Turbine, veränderlich sein muss. 



   Bei einem Treibgaserzeuger nach einer abgeänderten Ausführungsform wird ferner erfindunggemäss dafür gesorgt, dass die Bahn, welche die Luft bei ihrem Hindurchgang durch die Verdichtungstufen bis zu ihrem Eintritt in den Brennkraftzylinder zurücklegt, immer im gleichen Sinn erfolgt, so kurz wie möglich ist und vorzugsweise parallel zur Achse des Brennkraftzylinders liegt. Auf diese Weise werden Energie-und Druckverluste vermieden, die sonst von Änderungen der Strömungsrichtung der Luft in gekrümmten Leitungen herrühren. Die Ausschaltung bzw. Verminderung der genannten Verluste ist mit einer Verbesserung des Wirkungsgrades der Maschine gleichbedeutend. 



   In Fig. 4 ist ein Treibgaserzeuger gemäss der Erfindung dargestellt. In dieser Figur sind die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 für die entsprechenden Teile verwendet. 



   Gemäss Fig. 4 sind in den Wänden des Brennkraftzylinders 2 Einlassöffnungen 14 vorgesehen. 



  Wenn diese Einlassöffnungen durch einen der Brennkraftkolben in der Nähe der äusseren Totpunktstellung des letzteren freigegeben werden, so stellen sie eine Verbindung zwischen dem Innern des Brennkraftzylinders 2 und dem Innern eines abgedichteten Behälters 15 her, der den Brennkraftzylinder 2   umschliesst.   Der   Behälter 15   enthält die von dem Verdichterteil des Treibgaserzeugers verdichtete Druckluft. Ferner weist der Brennkraftzylinder 2 Auslassöffnungen 16 auf. Wenn diese Auslass- öffnungen von dem andern Brennkraftkolben freigegeben werden, so stellen sie eine Verbindung zwischen dem Brennkraftzylinder und einer Auslassleitung 17 her. 



   Die Verdichterzylinder 4 sind an den beiden Enden des Gehäuses 15 angebracht. Die Hauptverdichterkammer 6 jedes Zylinders 4 ist diejenige Kammer, die dem Behälter 15 unmittelbar benachbart liegt, während die Vorverdichtungskammern 5 an den beiden äusseren Enden der Maschine gelegen sind. 



   Zur Erleichterung der Strömung der Luft durch die Maschine ist eine verhältnismässig grosse Zahl von Saugventilen an dem freien Ende jedes Zylinders 4 angebracht. An dem andern Ende des Zylinders 4 sind Druckventile 9 vorgesehen, derart, dass sie das Innere der Verdichterkammer 6 mit dem Innern des Gehäuses   15   in Verbindung setzen können. Schliesslich sind Überströmventile 10 vorgesehen, die eine ihrer Zahl entsprechende Zahl von Überströmleitungen. 7   abschliessen,   welche in dem Kolben. 3 angeordnet sind. Auf diese Weise hat die Luft die Möglichkeit, von dem Raum 5 in den Raum 6 auf einem geradlinigen Wege   überzuströmen.   



     Der Kolben 13,   der zu dem Energiespeicher gehört, ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 mit dem Boden des Zylinders 4 fest verbunden, während der Zylinder 12 und die Flugkolben aus einem 

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 Stück bestehen. Die genannten Teile sind derart bemessen, dass der pneumatische Energiespeieher 11 während des Hinganges der Flugkolben genügend Energie in sieh aufspeichern kann, um während des Rückgangs der Flugkolben die Verdiehtungsarbeit der Verbrennungsluft im Brennkraftzylinder und den grössten Teil der Verdichtungsarbeit der Luft in den   Verdichterzylindern   zu leisten. 



   Bei der beschriebenen Einrichtung haben die Überströmventile die Neigung, infolge ihrer Massenträgheit an ihrem Sitz haften zu bleiben, u. zw. dann, wenn die Flugkolben knapp vor dem äusseren Totpunkt stehen. Zur Behebung dieses Nachteils können, wie dies in Fig. 4 angedeutet ist, Federn 101 dienen, die derart auf die Ventile 10 einwirken, dass sie das Bestreben haben, diese Ventile offen zu halten. Oder es können zu dem genannten Zweck an den Enden der Zylinder 4 Rinnen 7'vorgesehen sein, die eine Verbindung zwischen den Räumen   5   und 6 herstellen, wenn ihre nach dem Innern der Maschine zu gelegenen Enden durch den zugehörigen   Freiflugkolbenteil.   3 überlaufen werden, sobald sich dieser in der Nähe seines äusseren Totpunktes befindet. 



   Auf die beschriebene Weise wird ein Treibgaserzeuger geschaffen, bei dem die Luft in einer einzigen Richtung strömt, die zweckmässig parallel zur Achse der Maschine liegt, so dass der allgemeine Wirkungsgrad der Maschine verbessert wird. Gleichzeitig ist der volumetrische Wirkungsgrad des Treibgaserzeugers hoch und mit dem   Förderdruck   wenig   veränderlich,   so dass der Treibgaserzeuger immer die durch das Treibgas anzutreibende Turbine hinreichend versorgen kann, welches auch die Belastung der Turbine sei.

   Wenn der Verdichterteil des Treibgaserzeugers die oben für den   Brennkraftverdichter   nach Fig. 1 angegebenen Abmessungsverhältnisse aufweist, ändert sieh der volumetrische Wirkungsgrad bei einer   Änderung   des Spüldrucks   zwischen 5 at und 1 a (nur zwischen   den Werten   0'96   und fast 1. Die gleichen   Änderungen   des Spüldrucks würden jedoch bei einem Treibgaserzeuger mit in üblicher Weise ausgebildetem   Verdichterteil   Änderungen des volumetrischen Wirkungsgrades zwischen 0-54 und fast 1 mit sieh bringen. 



   Wenn die verdichtete Druckluft die   Spülung   und Speisung des Brennkraftzylinders unter ver- änderlichen Drücken bewirkt, d. h. also, wenn es sich um einen Treibgaserzeuger mit veränderlichem Förderdruck handelt, so empfiehlt es sieh, dafür zu sorgen, dass einerseits der   Speisedruek   (Anfangsdruck) des pneumatischen Energiespeichers 11   veränderlich   ist, und dass anderseits die Menge des in den   Brennkraftzylinder eingespritzten Brennstoffs entsprechend   dem veränderlichen   Speisedruek   des Energiespeiehers ebenfalls veränderlich ist, wobei zwischen den genannten Grössen wenigstens annähernd die Proportionalität gewahrt bleibt. 



   Auf diese Weise wird die in dem Brennkraftzylinder erzeugte Energie der Energie angepasst, welche die pneumatischen Energiespeicher beim Rückkehrhub der Freiflugkolben hergeben müssen. 



  Die letztgenannte Energie ist in erheblichem Masse veränderlich, da sie nicht nur von dem Förderhub sondern auch von dem   Förderdruck,   der während des Betriebes der Maschine   schwankt, abhängt.   



   Eine Ausführungsform für die vorstehend in ihren Grundzügen gekennzeichnete Einrichtung 
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 mittels einer teilweise im Innern des Kolbens 13 liegenden Leitung 19 an einen unter Druck stehenden Raum 18 angeschlossen. Der pneumatische Energiespeicher steht mit dem Raum 18 immer nur während eines bestimmten Bruchteils des Hubes der Freiflugkolben in Verbindung. Vorzugsweise liegt der Zeitpunkt dieser Verbindung in der Nähe des Augenblicks, in welchem sich die Freiflugkolben in der Nähe ihres inneren Totpunktes befinden. Um diese Wirkungsweise zu erzielen, ist beispielsweise zwischen dem Druckraum 18 und dem pneumatischen Energiespeicher 11 ein Ventil 20 vorgesehen, dessen Öffnung durch einen Nocken 21 gesteuert wird. Dieser ist mit einem der hin und her gehenden Kolben fest verbunden.

   Ferner empfiehlt es sich, den Nocken 21 noch mit einer zweiten Steuerfläche auszurüsten, mit deren Hilfe er die Brennstoffeinspritzpumpe   22   betätigt. 



   Der Behälter 18 wird aus einem Reservoir   23,   das Luft von verhältnismässig hohem Druck enthält, gespeist, wobei zwischen dem Reservoir 23 und dem Behälter 18 eine regelbares Druckminderungsventil   24   vorgesehen ist. Die Einregelung des   Druekminderungsventils   kann entweder willkürlich durch den   1\faschinenmeister   mittels eines Steuerhandgriffes   2'3 geschehen,   so dass auf diese Weise der Spannungsabfall in dem Druekminderungsventil willkürlich veränderlich ist, oder der Spannungsabfall kann aber auch selbsttätig durch einen Regler gesteuert werden, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Dieser Regler arbeitet   zweekmässigerweise   in Abhängigkeit von dem   Förderdruck   der Maschine, weswegen der Regler z.

   B. durch eine monometrische Kapsel gebildet wird, welcher der im Innern des Behälters   15   herrschende Druck durch eine Leitung 41 zugeführt wird. 



   Die Veränderungen des Speisedrucks der Energiespeicher   11,   die durch die Betätigung des Druckminderer   24   herbeigeführt werden, bringen auch eine in dem gleichen Sinne vor sich gehende Änderung der in den Brennkraftzylinder eingespritzten Brennstoffmenge mit sich. Zu diesem Zweck ist ein Zylinder 26 vorgesehen, in dem ein Kolben 27 verstellbar ist. Der Zylinder 26 ist über ein Ventil 28 in die Leitung 19 angeschlossen. Die Betätigung des   Ventils 2S erfolgt zweckmässigerweise durch   die   schräge Steuerfläche   des   Nockens 21,   die auch die Öffnung des Ventils 20 bewirkt. Der Kolben 27 arbeitet mit der die Mengenregelung bewirkenden Steuerstange der Einspritzpumpe   22 zusammen.   



  Gemäss Fig. 5 ist eine unmittelbare Einwirkung des Kolbens 27 auf die Steuerstange 29 vorgesehen, 
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 verstellt. Bei der   Ausführungsform   nach Fig. 6 dagegen handelt es sich um ein indirektes Zusammenarbeiten, das vor allem dann in Frage kommt, wenn die Stange 29 schon durch die Stange 33 eines Reglers verstellt wird, der beispielsweise durch die von den Treibgasen angetriebene Maschine   betätigt   wird. In diesem Fall wirkt der Kolben 27 auf eine Korrekturvorrichtung ein, die, wie dies in Fig. 6 beispielshalber dargestellt ist, zwei   Steuerflächen   34, 35 umfasst, die den Bereich begrenzen, innerhalb dessen die Steuerstange 29 verstellbar ist.

   Der Träger der   Steuerflächen   34, 35 ist um eine Achse 36 schwenkbar und durch die Stange 32 mit dem Kolben   27 verbunden. Schliesslich   ist bei den beiden in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen noch eine Feder 37 vorgesehen, die das Bestreben hat, den Kolben 27 in demjenigen Sinne zu verstellen. der einer Verringerung der eingespritzten Brennstoffmenge entspricht. 



   Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass im vorstehenden nur Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben sind, auf welche diese weder hinsichtlich ihrer Ausführungsformen noch Anwendungsarten beschränkt ist. Für die Anwendung der Erfindung ist es auch   gleichgültig,   ob sich die erfindungsgemäss ausgebildeten Flugkolbenmaschinen in einem Fahrzeug befinden oder ob sie ortsfest sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.   Flugkolben-Brennkraftverdichter,   insbesondere Flugkolben-Treibgaserzeuger, mit mehrstufiger Verdichtung der Luft in dem   Verdichterteil,   der den grössten Teil der im Brennkraftzylinder entwickelten Energie absorbiert, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verdichterstufe des Flugkolbenverdichters eine Vorverdichtungsstufe ist, in der das Verdichtungsverhältnis wesentlich geringer ist als in der nachfolgenden Hauptverdiehtungsstufe.

Claims (1)

  1. 2. Brennkraftverdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorverdichtungs- stufe und die Hauptverdichtungsstufe durch Rückschlagventile verbunden und derart in ihrem Arbeitstakt in an sich bekannter Weise gegeneinander versetzt sind, dass der Verdichtungshub in der Vorverdichtungsstufe mit dem Expansions-und Ansaughub der Hauptverdichtungsstufe zusammenfällt.
    3. Brennkraftverdichter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vorverdichtungs-und die Hauptverdichtungsstufe in dem gleichen Zylinder befinden und durch die beiden Seiten des in diesem Zylinder arbeitenden Verdichtungskolbens (3) gebildet werden.
    4. Brennkraftverdichter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilräume (5, 6) des Verdiehterzylinders (4), in denen die Vor-und die Hauptverdichtung erfolgt, durch eine Leitung miteinander verbunden sind, an deren Mündung in den Hauptverdiehter- EMI5.1 frei mündet.
    5. Treibgaserzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptverdichtungsstufe (6) zwischen der auf ihrer Aussenseite angeordneten Vorverdichtungsstufe (5) und dem auf ihrer Innenseite liegenden Behälter dz der Spül-und Ladeluft angeordnet ist, und die Verdichtung in der Hauptverdichtungsstufe während des Rückkehrhubes des zugehörigen Flugkolbens (1, 3) in seine innere Totpunktstellung stattfindet, so dass die zu verdichtende Luft auf ihrem Wege von dem Einlass in die Vorverdichtungsstufe bis in den Spül-und Ladeluftbehälter einen im wesentlichen gradlinigen und zur Achse der Flugkolbenmaschine parallelen Weg zurücklegt.
    6. Treibgaserzeuger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdiehterkolben (. 3) in an sich bekannter Weise mit Durchgangsventilen (10) ausgerüstet ist, welche die in dem aussen liegenden Vorverdichtungsraum (5) vorverdichtete Luft in den innen liegenden Hauptverdichtungsraum (6) übertreten lassen.
    7. Treibgaserzeuger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die auf die Durehgangs- ventile (10) wirkenden Federn derart angeordnet sind, dass sie im Sinne eines Offenhalten der Durchgangsventile wirken.
    8. Treibgaserzeuger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wand des Verdiehter- zylinders Rinnen (7') angeordnet sind, deren nach innen zu liegendes Ende von dem Verdichterkolben (3) überlaufen wird, so dass in der Nähe seiner äusseren Totpunktstellung die Rinnen eine Verbindung zwischen dem Vorverdichterraum (5) und dem Hauptverdichtungsraum (6) herstellen.
    9. Brennkraftverdichter, insbesondere Treibgaserzeuger, nach Anspruch 1 mit pneumatischem Energiespeicher, in dem der mittlere Druck veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerglied der Brennstoffmenge in Abhängigkeit von dem Druck, insbesondere dem Anfangsdruck in dem oder den pneumatischen Energiespeichern (11) derart betätigt wird, dass die Brennstoffmenge bei Erhöhung des mittleren Druckes im pneumatischen Energiespeicher zunimmt und bei Abnahme des mittleren Druckes im pneumatischen Energiespeicher abnimmt.
    10. Brennkraftverdichter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Anfangsdruck im Energiespeicher (11) Anschläge ,. 35) gesteuert werden, die die untere und obere Grenze, innerhalb deren die Brennstofförderung der Brennstoffmenge (22) veränderlich ist, festlegen.
    11. Brennkraftverdiehter nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel, die von aussen auf die Lieferung des Brennkraftverdichters einwirken, unmittelbar den <Desc/Clms Page number 6> Druck in dem oder den pneumatischen Energiespeichern beeinflussen, so dass erst nach erfolgter Änderung des Druckes in den Energiespeichern eine entsprechende Änderung der den Brennkraft- verdichter zugeführten Brennstoffmenge erfolgt.
    12. Brennkraftverdichter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere des pneu- matischen Energiespeichers (11) in der Nähe des inneren Totpunktes der Freiflugkolben mit einem Druckraum (18) in Verbindung gesetzt wird, der seinerseits aus einem Druckgas, beispielsweise Druck- luft, enthaltenden Behälter (2. 3) über ein Druckminderventil (24), das von Hand oder selbsttätig, z. B. in Abhängigkeit vom Treibgasdruek, gesteuert wird, mit Druckgas oder Druckluft gespeist wird. EMI6.1
AT157311D 1936-07-17 1937-07-13 Flugkolben-Brennkraftverdichter, insbesondere Flugkolben-Treibgaserzeuger. AT157311B (de)

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