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Betätigungsvorrichtung für Druckgasantriebe elektrischer Geräte, wie Lcistungs-, Trennschalter od. dgl.
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Zeitdauer zu erstrecken.
Man versuchte diese Aufgabe bis jetzt durch Anwendung besonderer elektrischer oder mechanischer Hilfsmittel, wie Halte-oder Fortschaltkontakte oder Ventilverzögerungsvorrichfungen, zu lösen. Derartige Hilfskontakte oder Hilfsmittel bilden jedoch eine Quelle für Betriebsstörungen, während bei den elektrisch betätigten Haltekontakten darüber hinaus keine entsprechende Ver-
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noch eine unmittelbare Handbetätigung der Steuerventile, wie oft verlangt wird, erfolgen soll.
Wollte man zur Verlängerung der Impulsdauer des Antriebes einen besonderen vor Beginn der Antriebsbewegung mit Luft zu füllenden Behälter vorschalten, so hätte eine solche Anordnung wiederum den Nachteil, dass durch den Luftspeicher der Bewegungsbeginn eine zeitliche Verzögerung erfahren würde.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und erlaubt ohne Verwendung besonderer mechanischer oder elektrischer Hilfsmittel bei Anwendung gebräuchlicher Ventile, u. zw. unabhängig davon, ob die Impulserteilung von Hand oder durch Fernbetätigung, z. B. elektrisch erfolgt, den Schaltvorgang bei der gewünschten Schaltgeschwindigkeit mit Sicherheit zu Ende zu führen und nach Beendigung des Schaltvorganges den Ursprungszustand selbsttätig wiederherzustellen. Hiebei arbeiten die verwendeten Mittel druckunabhängig, d. h. sie sind in den weiten Grenzen für verschiedene Drücke verwendbar, da bei ihnen keine Federn angewandt werden, die, abgesehen von einem unvermeidbaren
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Gemäss einem weiteren Vorschlag nach der Erfindung sollen als Druckgassteuerorgane ein Differentialkolben und ein Luftspeicher benutzt werden, die derart zusammenwirken, dass der kleinere Kolben des Differentialkolbens nach dem kurzzeitig eingeleiteten Betätigungsimpuls das Steuerventil in seiner Offenstellung hält und dass der grössere Kolben des Differentialkolbens, auf den der als Zeit-
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Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Anordnung veranschaulich.
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Gemäss dem Schema nach Fig. 1 ist zwischen der Druekgaszufuhrleitung 10 und der Schaltermaschine 11 eine Betätigung8luftIeitung 12 mit einem Steuerventil vorgesehen. Parallel zu der Luftleitung 12 liegt ein als Haltekolben 2 ausgebildetes Druciluftsteuerorgan. Wird das Steuerventil 1 von Hand oder durch Fernsteuerung mittels der in der Abbildung deutlich erkennbaren Übertragungsglieder gelüftet, so wird auch der Haltekolben 2 von der in die Leitung 12 eingeströmten Luft beaufschlagt. Er bewegt sich somit in Richtung des gezeichneten Pfeiles. Seine Kolbenstange kommt dadurch mit dem Betätigungsmechanismus des Steuerventils in Eingriff und lässt dieses offen. Hiedurch
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so lange geöffnet bleibt, bis der Antriebskolben 18 den Sehaltvorgang vollständig beendet hat.
Das Zurückführen des Haltekolbens 2 nach Beendigung des Schaltvorganges in seine Ursprungslage wird von der Schaltermaschine 11 aus bewirkt. Zu diesem Zwecke ist eine Druekluftleitung 13 vorgesehen, die einerseits in einer in dem Gehäuse der Antriebsmaschine 11 vorgesehenen Öffnung 4, anderseits in einem einen Hilfskolben 15 aufnehmenden Zylinder endet. Beim Erreichen der Endstellung seitens des Antriebskolbens 18 wird die Öffnung 4 freigegeben und der Hilfskolben 15 ausgelöst. Der Hilfskolben 15 drückt das Kniegelenk 16 durch und hebt somit die Wirkung des Haltekolbens 2 auf. Das Steuerventil ! schliesst sich, so dass nunmehr ein neuer kurzzeitiger Sehaltimpuls den nachfolgenden Schaltvorgang auslösen kann.
Die Anordnung wurde für den Einschaltvorgang erläutert. Sie wird aber, wie im oberen Teil des Schemas nach Fig. 1 angedeutet ist, in gleicher Weise auch für das Ausschalten verwendet, wobei
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Durch die beschriebene Anordnung wird auch selbst beim Einschalten auf Kurzschluss kein Pumpen verursacht, da der Haltekolben2 parallel zu der Betätigungsleitung 12 liegt, so dass kein Einfluss auf das Ventil 1 bzw. Entlüftung ausgeübt wird, und da die Verlängerung des Ausschaltkommandos durch eine rein mechanische Kupplung zwischen dem Ein-und Aussehaltmechanismus erreicht wird.
Gemäss dem Schaltschema nach Fig. 2 sind ausser dem durch Entlüften ansprechenden, zwischen der Druekluftzufuhrleitung 10 und der nach der nicht angegebenen Sehaltermaschine führenden Betätigungsleitung 12 angeordneten Steuerventil1, z. B. Einsehaltventil, Druekgassteuerorgane 3, 4 und 6 vorgesehen, die in den Abzweigleitungen einer an die Betätigungsleitung 12 angeschlossenen Luftleitung 8 liegen. Das Druckgassteuerorgan 3, 4 ist als ein Differentialkolben ausgebildet, wobei der Teil des Zylinders mit grösserem lichtem Durchmesser mit dem die Funktion eines Zeitorgans übernehmenden Luftspeicher 6 verbunden ist.
An dem kleineren Kolben 3 des Differentialkolbens ist eine Stange 24 angeschlossen, die über den Hebel 29 den Fortsehaltimpuls auf das Steuerventil 1
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des Zylinders, der den Differentialkolben 3, 4 aufnimmt, ist mit zwei Drosseln 20 und 22 ausgerüstet, von denen die eine, u. zw. Drossel 20 an der Einströmseite des Druckgases zum Luftspeieher liegt und einen unveränderbaren Durchlassquersclmitt aufweist. Durch die Drossel 20 für sich allein wird die kürzeste Entladungszeit des Druekluftspeiehers 6 bedingt. Die zweite Drossel 22, die einstellbar ist und die die Entlüftung des Druckluftspeichers beschleunigt, lässt die Einstellung auf die gewollte längere Öffnungszeit vornehmen.
Durch die Anordnung zweier Drosselstellen kann die Drosselstelle 20 so bemessen werden, dass sie keine Gefahr der Verstopfung mit sich bringt, während die gewünschte Zeiteinstellung durch die Drossel 22 bewirkt wird.
Wird das Steuerventil 1 durch Erteilung eines kurzzeitigen Schaltimpulses bei Betätigung des Druekknopfes gelüftet, so wird durch die sofort in die Leitung 8 und die Abzweigleitung 28 gelangende Luft der Differentialkolben 3,4 in der Zeichnung nach links verschoben, wobei zugleich mit der Verschiebung des Differentialkolbens die Luft über die Drosselstelle 20 dem Luftbohälter 6 zugeführt wird, der auf diese Weise aufgeladen wird ; während dieser Aufladezeit wird das Steuerventil 1 in seine Offenstellung durch den Differentialkolben 3,4 gebracht und gehalten.
Ist die Aufladung des Luftspeichers 6 beendet, so wirkt die Luft auf den grösseren Kolben des Differentialkolbens ein, so dass über die Stange 24 und den schwenkbaren Hebel 29 das Steuerventil1 nach der vorgeschriebenen Zeit, die durch die Aufladedauer des Luftspeiehers 6 bedingt ist, in seine Schliesslage gebracht wird.
Bei dieser Anordnung fallen somit besondere Verbindungsleitungen von der Antriebsmasehine zum Hilfsorgan sowie besondere Vorrichtungen zum Zurückführen der Druckgassteuerorgane in ihre Ursprungslage fort. Das Steuerventil 1, der Differentialkolben 3, 4, der Luftspeicher 6 mit den Drosseln 20 und 22 und der schwenkbare Hebel 29 werden zweckmässigerweise zu einem abgeschlossenen Gerät zusammengefasst.
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