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Spule mit geringer Temlleruturabh ngigkeit der Selbstinduktion.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine mit einem Kern und einem : Mantel aU8 magnetisehem Stoff versehene Spule zu schaffen, die sich durch eine geringe Abhängigkeit der Selbstinduktion von der
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denen nur ganz geringe Veränderungen der Selbstinduktion zulässig sind, wie dies beispielsweise bei elektrischen Hoehfrequenzfiltern der Fall ist.
Die bekannten Horhfrequenzspulen mit Pulverkernen weisen im allgemeinen einen verhältnis-
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koeffizienten des zwecks Isolierung des Eisenpulver verwendeten Isoliermittels zurückzuführen ist. Diese bekannten Spulen sind somit für die vorher erwähnten Zweeke nicht verwendbar. Man benutzte im Gegenteil gelegentlich die Temperaturabhängigkeit der Selbstinduktion von Pulverkernspulen zur Kompensation anderweitiger Temperatureinflüsse auf die Frequenz von Sehwingungskreisen.
Erfindungsgemäss wird eine Spule mit kleinem Temperaturkoeffizienten der Selbstinduktion in der Weise erhalten, dass die Spule mit einem Kern von hoher effektiver Permeabilität versehen wird, der nur senkrecht zu den Kraftlinien magnetisch unterteilt, in der Richtung der Kraftlinien aber magnetisch nicht unterteilt ist. Die Spule ist ausserdem von einem Mantel aus magnetisch unterteiltem Material umgeben, zwischen dem und dem Kern ein Luftspalt von solchen Ausmassen vorgesehen ist, dass der magnetische Streufluss, der praktisch unabhängig von den Längenveränderungen des Luftspalts infolge thermischer Ausdehnung des Kerns und des Mantels ist, mindestens gleich gross, wie der Kraftlinienfluss durch den Luftspalt ist.
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beispielsweise näher erläutert.
Die in Fig. 1 dargestellte Spule besteht aus einem magnetisch unterteilten, in der Richtung der Kraftlinien jedoch zusammenhängenden Kern 1, der beispielsweise aus gegeneinander isolierten Drähten
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Kern aus einem Stoff mit niedriger effektiver Permeabilität, z. B. aus gepresstem Pulver hergestellt wäre. Infolge der grossen Länge des Luftspaltes tritt ein verhältnismässig grosser Teil des Gesamtkraftlinienflusses um den eigentlichen Luftspalt herum zwischen dem Kern und dem Mantel auf. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass, wenn dieser Fluss mindestens gleich gross, zweckmässig aber grösser ist, als der Kraftlinienfluss direkt durch den Luftspalt hindurch, sich ein kleiner Temperaturkoeffizient der Selbstinduktion ergibt.
Wie Messungen gezeigt haben, lässt sich leicht ein Temperatur-
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dehnung des Kernes und Mantels hervorgerufenen Längenveränderungen des Luftspaltes nur den direkt durch den Luftspalt hindurchgehenden Kraftlinienfluss beeinflussen, während der zwischen Kern und Mantel auftretende Fluss nahezu unverändert bleibt.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Bauart ist die in Frage kommende Konzentration der Kraftlinien vermieden. Der Mantel 3 ist dabei mit zylindrischen Höhlungen 4 und 5 versehen, welche die Enden des Kerns 1 umgeben, so dass die Oberfläche der so gebildeten Luftspalte wesentlich grösser ist als bei der Bauart nach Fig. l.
Wie dies in Fig. 1 und 2 angegeben ist, besteht der Mantel aus zwei zusammengeschraubten Teilen, damit die Selbstinduktion der Spule auf den gewünschten Wert eingestellt werden kann. Der
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und eine Vergrösserung des Querschnittes dieses Teiles des magnetischen Kreises ergeben. Ein grosser Querschnitt ermöglicht es, den Mantel aus isoliertem Eisenpulver zu pressen, was, vom Standpunkt der Herstellung aus betrachte', vorteilhaft ist, wobei ausserdem die magnetische Induktion niedrig wird und die Hysterese- und Wirbelstromverluste innerhalb der gewünschten Grenzen bleiben.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Spule mit geringer Temperaturabhängigkeit der Selbstinduktion und mit einem Kern und
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gross ist wie der den Luftspalt durchsetzende Kraftlinienfluss.