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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 15537. ELDRIDGEREEVESJOHNSONINPHILADELPHIA (PENNSYLVANIEN, V. ST. v. A. ).
Schaltdose für Phonographen u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Schalldose für Vorrichtungen zum Aufzeichnen und Wiedererzeugen von lauten und Tönen. Es kommt darauf an, die Wiedergabe der Töne und Laute zu verbessern und vollkommener zu gestalten. Zu diesem Zweck wird die Schallplatte oder Membran auf eine besondere Weise in der Schalldoso befestigt, nämlich derart, dass durch die Befestigung das Schwingen und Vibrieren der Platte nicht störend bo- einflusst wird. Durch die neue Befestigungsweise kann die Schallplatte auf ihrer ganzen Fläche bis zu ihrem Umfang den Tonwellen nachgeben. Ferner kommt es auf die Verbindung zwischen der Schallplatte und dem Griffelträger an.
Jene Verbindung ist derart ausgeführt, dass die Schallplatte zum Zwecke der Ausbesserung oder dgl. aus der Dose herausgenommen werden kann, ohne dass die die Verbindung herstellenden Teile zerstört oder beschädigt werden. Bei der neuen Schalldose ist es wesentlich, dass die Schallplattp
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sind hiebei unberührt und es wird kein Druck auf jene Seitenfuchen ausgeübt. Der Schall- platte wird auf diese Weise ein vollkommen freies und natürliches Schwingen ermöglicht.
Zweckmässig geschieht die Befestigung dadurch, dass zwischen den Hand der SchallplatÌf' und die innere Fläche der Schalldose ein elastischer Kitt oder ein beliebiges anderes
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naher beschriebenen Einzelheiten von Wichtigkeit und für eine gute Wirkung der Schalldose von Bedeutung.
Fig. 1 wranschauli1'l1t einen Schnitt durch die neuf Schalldose : Fig. 2 zeigt in
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Schnitt : Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform ; Fig. 4 veranschaulicht die nachstellbare Verbindung zwischen Griffelträger und Schallplatte.
Die neue Schalldoso besteht zweckmässig aus zwei Teilon, nämlich aus der BUchse 1, welche den Griffelträger und die Schallplatte aufnimmt, und aus dem Teil 2, der mit dem Schalltrichter oder einer anderen ähnlichen Vorrichtung in Verbindung steht. Jene beiden Teile können in beliebiger Weise miteinander verbunden werden : nach Fig. 1 geschieht die Verbindung dadurch, dass der Teil 2 teleskopartig in den Teil 1 geschoben wird und beide Teile durch Stiftschrauben 3 in ihrer Lage festgehalten werden. In der Dose liegt ein Ring 4 von rechteckigem Querschnitt. Jener Ring legt sich lose an die Innenwandung der Dose an und stützt sich zweckmässig an den vorspringenden Rand 5.
An der inneren Ringnache des Ringes -1 ist mittl'ls eines entsprechenden Befestigungsmittels ein elastischer Streifen oder ein nachgiebiges Ringkissen befestigt, das beinahe die äussere Kante der Schallplatte 7 berührt, wenn diese in die Dose eingelegt ist. Auf die Kantenfläche der Schallplatte 7 wird etwas elastischer Kitt, Kautschuk oder ein anderes ähnliches nach- giebiges Refestigungsmittel aufgetragen, mittels dessen die Schallplatte an dem Ringkissen oder Streifen 6 nachgiebig gestützt wird.
Der Griffelträger 8, der frei und leicht beweglich
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dem Grifelträger 8 herausgezogen werden, ao dass die Schallplatte aus der Dose herausgenommen worden kann, ohne dass der Draht zerreisst oder dass seine Verbindung mit der Schallplatte zerstört wird.
Bot der beschriebenen Ausführung liegt die Schallplatte in einem herausnehmbaren Ring 4. Dieser Ring kann auch wegfallen, so dass die Schallplatte 7 unmittelbar mit der Innenwandung der Schalldose in Verbindung steht (Fig. 3). Das elastische Kissen 6 kann dann unmittelbar an der Dosonwandung befestigt worden. Es ist aber zweckmässiger, den Ring 4 zu verwenden. Wenn nämlich die Schallplatte, z. B. zum Zwecke einer Ausbesserung oder zum Zwecke einer Nachbearbeitung, herausgenommen werden soll, dann braucht nur der Teil 2 von der Dose entfernt zu worden und es kann dann die Schallplatte gemeinsam mit dem Ring 4 nach dem Lösen der Schraube 11 herausgenommen werden.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 dagegen muss erst die Verbindung zwischen der Kante der Schallplatte und dem Kissen 6 zerstört werden, bevor die Schallplatte herausgenommen worden kann. Hiebei kann die Schallplatte wegen ihrer empfindlichen Konstruktion sehr leicht zerbrechen oder beschädigt werden. In Fig. 3 ist die Innenwandung der Dose teilweise kegelig ausgebildet. Dies ist jedoch für die Erfindung nicht wesentlich. Beim Zusammenstellen der Teile wird der Ring 4 in den Büchsentoit eingelegt. Wenn der Ring 4 an
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aufg < *tragen werden, wenn dies nicht schon vorher, bevor die Platte in den Ring 4 eingelegt wurde, geschehen ist. Schliesslich wird der BUchsenteil 2 in den Teil 1 hinein-
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rührung ist und vollkommen frei liegt.
Die Platte wird nur an ihrem Rand gehalten ; da dies unter Vermittlung einer nachgiebigen, elastischen Masse geschieht, so ist die Platte nachgiebig gelagert. Durch die neue Bcfostigungsart der Schallplatte wird die Schallplatte durch nichts in ihrer freien Beweglichkeit und in ihren Schwingungen gestört oder gehindert : sie kann mit ihrer ganzen Fläche den Schallwellen nachgeben. Die geringsten Bewegungen des Griffels können die Platte in Schwingungen versetzen, so dass eine klare und gfnaa Wiedergabe der Töne ermöglicht wird. Es kommt nicht in Betracht, ob der Ring 4 zur Anwendung kommt oder nicht ; wesentlich ist nur, dass die Platte derart gelagert ist, dass sie nur an ihrem äusseren Rand, d. h. an ihrer Kante, nachgiebig gehalten wird.
Das nachgiebige Kissen 6 kann auch in Wegfall kommen ; die Schallplatte kann durch das nachgiebige Befestigungsmittel unmittelbar mit der Dosenwandung in Verbindung stehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalldose für Phonographen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass nur die zylindrische Umfangsfläche der Membran (7) an einem Teil der Dose gestützt ist.