AT153406B - Geformte Gebilde aus Geflechten u. dgl. und Verfahren zu deren Herstellung. - Google Patents
Geformte Gebilde aus Geflechten u. dgl. und Verfahren zu deren Herstellung.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Geformte Gebilde aus Geflechten u. dgl. und Verfahren zu deren Herstellung. EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> Beispiele : 1. Papiergarn zieht man durch eine Lösung aus 15 Gewichtsteilen Nitrocellulose, 5 Gewichtsteilen Polyvinylacetat und 1'5 Gewichtsteilen Phtalsäuredibutylester in 78'5 Gewichtsteilen Äthylacetat, streift den Überschuss an Lack durch Hindurchführen des lackierten Fadens durch eine Gummidüse ab und trocknet den Faden beim Hindurchziehen durch einen Trockenkanal durch entgegenströmende Luft bei 60 . Der getrocknete Faden wird jetzt aufgerollt. Er kann, wie üblich, zu Borden und Litzen verarbeitet und weiter zu Geflechten vernäht werden. Durch Verpressen bei 100-105 in einer Form lassen sich aus diesen Geflechten Damenhüte herstellen. 2. Fäden aus Stroh werden durch eine Lösung von 10 Gewichtsteilen Nitrocellulose und 5 Gewichtsteilen Polyacrylsäuremethylester und 1 Gewichtsteil Tributylphosphat in 84 Gewichtsteilen Aceton gezogen und wie unter Beispiel 1 weiterbehandelt. 3. Garne aus regenerierter Cellulose zieht man durch eine Lösung aus 12 Gewichtsteilen Polyvinylacetat in 65 Gewichtsteilen Sprit und 23 Gewichtsteilen Äthylacetat und behandelt weiter wie unter Beispiel l. Nach dem Trocknen erhält der lackierte Faden durch erneutes Hindurchziehen durch eine Lösung aus 10 Gewichtsteilen Nitrocellulose, 10 Gewichtsteilen Polyvinylacetat und 2 Gewichtsteilen Phtalsäuredibutylester einen zweiten Überzug. Der Faden wird, wie üblich, zu einem Gewebe weiterverarbeitet, das heisst verpresst werden kann. 4. Baumwollfäden werden durch eine Lösung aus 10 Gewichtsteilen eines Kondensationsproduktes aus Polyvinylalkohol und Butyraldehyd in 90 Gewichtsteilen Methylenchlorid gezogen, wie unter Beispiel 1 weiterbehandelt und zu Geweben verarbeitet. Durch Verpressen in einer Form bei 80-90 EMI2.1 sind und die gewaschen werden können. 5. Fäden aus mereerisierter Cellulose werden wie unter Beispiel 4 mit der Lösung eines Kondensationsproduktes aus Polyvinylalkohol und Butyraldehyd oder in gleicher Weise mit einer Lösung aus 15 Gewichtsteilen eines Kondensationsproduktes aus Polyvinylalkohol und Acetaldehyd lackiert und getrocknet. Die lackierten Fäden werden im Gemisch mit unlackietten Baumwollfäden zu flächenartigen Geweben verarbeitet. Durch Wärmebehandlung lassen sich in geeigneten Formen die verschiedenartigsten Textilerzeugnisse herstellen. Nimmt man das Verweben so vor, dass die Fäden dicht aneinanderliegen, so erhält man nach dem Warmverpressen luftundurchlässige Gewebestücke. Verwebt man in der Weise, dass sich die Fäden nur stellenweise berühren, also eine Art Netzstruktur bilden, so erhält man nach dem Warmverpressen luftdurchlässige Gewebe. 6. Papiergarn wird wie in Beispiel 1 durch eine Lösung von 20 Gewichtsteilen eines Mischpolymerisates aus Polyvinylacetat und Acrylsäurebutylester, hergestellt und nach bekannten Methoden, in 80 g Äthylacetat gezogen, der überschüssige Lack durch Hindurchführen des Fadens durch eine Düse abgestreift und dann getrocknet. Man erhält Fäden von grosser Elastizität. 7. Fäden aus Bast werden mit einer Lösung von 15 Gewichtsteilen eines Mischpolymerisates aus 90 Teilen Polyvinylacetat und 10 Teilen Maleinsäuredimethylester in 85 Gewichtsteilen Toluol lackiert. Nach der Trocknung werden die Fäden zu Geflechten vernäht. Durch Verpressen in der Wärme lassen sich aus diesen Geflechten Hüte herstellen, die etwas härter sind wie die nach Beispiel 1 herstellbaren. 8. Fäden aus Stroh werden nach dem im Beispiel 2 beschriebenen Verfahren behandelt und mit Fäden aus regenerierter Cellulose, die wie im Beispiel 3 lackiert sind, zu einem Mischgewebe vereinigt und in der Wärme geformt. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Geformte Gebilde aus Geflechten, Stoffen, Geweben, Borden, Litzen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Garnen oder Fäden organischer oder anorganischer Natur bestehen, die schon vor ihrer Verflechtung oder Verwebung mit Lacken, die in der Wärme plastisch werden, lackiert worden sind.
Claims (1)
- 2. Verfahren zur Herstellung geformter Gebilde aus Geflechten, Stoffen, Geweben, Borden, Litzen u. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in der Wärme solche Gewebe verpresst, die aus Garnen oder Fäden organischer oder anorganischer Natur bestehen, die schon vor ihrer Verflechtung oder Verwebung mit in der Wärme plastisch werdenden Lacken überzogen worden sind.
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