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Lampenumhüllung und Verfahren zu deren Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lampenumhüllung, deren unterer Teil (Unterteil) stufenförmig ausgebildet ist, und auf ein Verfahren zu deren Herstellung.
Es ist bekannt, den stufenförmigen Unterteil geschlossener Lampenumhüllungen derart auszubilden, dass er im Bereiche seiner vertikalen Flächen liehtzerstreuend wirkt. Bei der Ausführung der Umhüllung nach dem Patente Nr. 141141 erscheinen auf den horizontalen Flächen des Unterteiles, u. zw. innerhalb einer Umhüllung aus Klarglas stehende Streukörper aus durchscheinendem Glas aufgesetzt. Vorschläge zu andern Lösungen der gleichen Aufgabe bestehen darin, die vertikalen Flächen des Unterteiles als solche aus lichtzerstreuendem Glas vorzusehen. Keiner der bekanntgewordenen Vorschläge ist indes befriedigend.
Während die erwähnte Ausbildung nach dem Patente Nr. 141141 den Nachteil besitzt, dass eigene Streukörper vorgesehen sind, bringen die andern Lösungvorschläge den Übelstand mit sich, dass die Lampenumhüllungen, bei denen die vertikalen Flächen des Unterteiles aus lichtzerstreuendem Glas bestehen, nicht blendungsfrei sind und dass die Herstellung dieser Lampenumhüllungen umständlich und schwierig ist. Die Flächen, die lichtzerstreuend wirken sollten, wurden bisher aus Klarglas hergestellt und nachträglich an der Innen-oder Aussenseite mattiert oder getrübt. Dank der Erfindung konnte eine Lampenumhüllung geschaffen werden, die blendungsfrei ist und ein vorteilhaftes Verfahren zu ihrer Herstellung gestattet.
Die neue Lampenumhüllung besteht darin, dass die vertikalen Flächen des Unterteiles aus lichtzerstreuendem und die horizontalen Flächen aus Klarglas bestehen, wobei die horizontalen Flächen derart eingezogen sind, dass die vertikalen Flächen verlängert sind und benachbarte vertikale Flächen, gesehen von der Lichtquelle, keinen Spalt freilassen und damit jede Blendung hintanhalten.
Die Zeichnung zeigt eine Lampenumhüllung beispielsweiser Ausführung im Schnitt. Die dargestellte aus einem einzigen Stück bestehende Lampenumhüllung weist einen Oberteil 1 und einen Unterteil 2 auf. Der Unterteil setzt sich aus den horizontalen Flächen 3, den vertikalen Flächen 4 und dem Boden 5 zusammen. Die Flächen 3 bestehen aus Klarglas. Die Flächen 4 sind ebenso wie der Oberteil aus mit Trübglas überfangenem Klarglas gebildet. Der Boden 5 besteht aus mattiertem Klarglas. Die eingezogenen Stellen der horizontalen Flächen des Unterteiles, von denen im vorstehenden gesprochen ist, finden sich bei 6.
Durch die vorgesehenen Einziehungen werden die lichtzerstreuend wirkenden vertikalen Flächen des Unterteiles so weit verlängert, dass ein an Stelle der Lichtquelle gedachtes Auge immer nur Streuflächen erblickt.
Ebenso wie der dargestellte Unterteil kann auch ein Unterteil mit mehr oder weniger Stufen vorgesehen sein. Zwecks Erleichterung des Glühlampenaustausches und besserer Lüftung des Beleuchtungskörpers kann man im Unterteil ein Bodenloch und zur Verschliessung des Loches eine auswechselbare Abdeckschale vorsehen.
Ober-und Unterteil können selbstverständlich auch eigene, d. h. für sich allein bestehende Stücke bilden. Die getrennten Stücke werden auf bekannte Weise durch einen Ring zusammengehalten.
Die Lampenumhüllung kann derart hergestellt werden, dass der stufenförmige Unterteil oder die vollständige Umhüllung aus aussen mattiertem oder mit Trübglas überfangenem Klarglas hergestellt und hierauf im Bereiche der horizontalen Flächen des Unterteiles und gegebenenfalls auch anderer Umhüllungsteil von der Matt-oder Trübglasschicht durch Abschleifen, Abblasen mit dem Sandstrahlgebläse, Abätzen oder sonstwie befreit wird. Der Vorgang vollzieht sich so, dass entweder ein eigener Unterteil oder eine Umhüllung, wie sie auf der Zeichnung gezeigt ist, vorerst aus einem einzigen Stück Klarglas, das aussen mattiert oder mit Trübglas überfangen ist, hergestellt wird.
Dann wird von dem
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derart beschaffenen Stück im Bereiche der horizontalen Flächen des Unterteiles und. soweit dies für den jeweils gegebenen Zweck nötig ist, auch im Bereiche anderer Umhüllungsteile die Matt-oder Trübglasschicht abgeschliffen, mit dem Sandstrahlgebläse abgeblasen, abgeätzt oder auf andere Weise entfernt, so dass Klarglas oder lichtdurchlässigeres Glas zum Vorschein kommt.
Die bei 6 (vgl. die Zeichnung) vorgesehenen rinnenförmigen oder ähnlichen Einziehungen haben nicht nur die bereits erwähnte Bedeutung lichttechniseher Natur, sie bedingen auch noch verfahrenstechnisch einen Vorteil ; sie verhindern, dass beim Schleifen, Abblasen mit dem Sandstrahlgebläse usw. der Horizontalflächen die Vertikalflächen beschädigt werden, und erleichtern damit die Bearbeitung der horizontalen Flächen. Die Flächen 3 aus Klarglas der auf der Zeichnung gezeigten Umhüllung bleiben nach Beseitigung der Uberfangssehicht zurück.
Es ist natürlich auch möglich, Matt-und Trübglassehiehten nur teilweise zu entfernen, so dass dünnere Matt- und. Trübglasschichten zurückbleiben, die grössere Lichtdurchlässigkeit bewirken als die ungeschwächten Matt- und Trübglasschichten. Es wäre beispielsweise möglich, den Oberteil, wenn er durchlässiger als die Flächen 4 gehalten werden sollte, nur zum Teil von der Überfangsschicht zu befreien.
Ebenso ist es möglich, nach dem Entfernen von Trübglasschichten zum Vorschein kommendes Klarglas durch Mattieren weniger durchlässig zu machen, als es ursprünglich war. Eine derartige Behandlung, wie sie erfindungsgemäss vorgesehen ist und in Betracht kommt, wenn wenig durchlässige Schichten durch etwas durchlässigere ersetzt werden sollen, erweist sich häufig als zweckmässig. Der Boden 5 der dargestellten Lampenumhüllung entsteht, z. B. durch Abschleifen der Trübglasschicht und durch nachfolgendes Mattieren des zum Vorschein kommenden Klarglases.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Lampenumhüllung, deren unterer Teil (Unterteil) stufenförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen, aus Klarglas bestehenden Flächen eingezogen sind und dass die vertikalen Flächen auslichtzerstreuendem Material derart verlängert sind, dass benachbarte vertikale Flächen, gesehen von der Lichtquelle, keinen Spalt freilassen.