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Einrichtung zur Betätigung der Nummernsehalter von Selbstanschluss-Fernsprechapparaten.
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Verwendung an den Wahlscheiben der Nummernschalter von Selbstanschluss-Fernsprechapparaten, u. zw. auf solche Einrichtungen der bekannten Art, bei denen oberhalb der Wahlscheibe drehbar ein Arm angeordnet ist, der einen nachgiebig gelagerten Kolben trägt, welcher niedergedrückt und dadurch in Eingriff mit den Löchern der Wahlscheibe gebracht werden kann, so dass durch Drehung des Armes die Wahlscheibe gedreht werden kann. Durch Anheben des Kolbens kann die Wahlscheibe freigegeben werden, so dass sie durch ihre eigene Feder gedreht werden kann.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art wurde der Drehzapfen für den drehbaren Arm von einem Bügel getragen, der durch federnde Haken oder Klauen mit der Wahlscheibe verbunden wurde. Diese bekannte Befestigungsweise ist jedoch nicht ganz verlässlich. Die Erfindung bezweckt, eine sichere Befestigung dieses Drehzapfens an der Wahlseheibe zu schaffen, die besonders zur Verwendung an normalen Apparaten, z. B. der britischen Postverwaltung, geeignet ist.
Gemäss der Erfindung wird der Drehzapfen des drehbaren Armes von einem geschlitzten Ring getragen, der in einen Rand an der Wahlscheibe eingreifen kann. Der Kolben ist ferner mit einem Handgriff versehen, der auf Kolben eine begrenzte Bewegung ausführen kann, so dass ein übermässiges Anheben des Handgriffes keine Bremswirkung des Armes gegen den den Arm tragenden Teil verursachen kann, wodurch die Rückbewegung der Wahlseheibe unter dem Einfluss ihrer Feder verzögert werden würde.
In der Zeichnung bedeutet : Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, Fig. 3 eine Ansicht von unten ; Fig. 4 und 5 zeigen abgeänderte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Wie die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, ist ein geschlitzter Ring a, der durch seine eigene Federkraft in einem hinterschnittenen oder mit einer Rinne versehenen Rand b der Wahlseheibe c (strichpunktiert gezeichnet) festgehalten wird, mit einem Fortsatz d versehen, der in eine Öffnung in der Wahlseheibe eingreift und ein Verdrehen des Ringes verhindert, nachdem dieser in den Rand b eingesetzt worden ist. Dieser Ring ist geschlitzt und kann daher leicht in den zurückspringenden Rand eingesetzt und aus diesem herausgenommen werden. Eine Querschiene e, die mit dem Ring aus einem Stück besteht oder an ihm befestigt ist, erstreckt sich von diesem radial nach innen und trägt im Mittelpunkt des Ringes einen Schwenkzapfen f, auf dem ein Arm 9 drehbar gelagert ist.
Dieser Arm trägt eine rohrförmige Führung h, in der ein Kolben gleitbar gelagert ist, der aus einem Stiel i und einem Kopf j besteht. Der radiale Abstand dieses Kolbens von dem Zapfen t ist derselbe wie der Abstand der Löcher der Wahlscheibe vom Mittelpunkt.
Eine Hülse k ist an ihrem oberen Ende mit einer Querwand oder einem Querstift starr an dem Stiel i befestigt und gleitet auf der Führung h. Zwischen der Hülse und der Führung ist eine Feder I eingesetzt, die den Kolben nach aufwärts zu ziehen und dessen Kopf j il1 Berührung mit der Unterseite des Armes 9 zu bringen sucht. Ein Griff m ist gleitbar auf der Hülse k gelagert, wobei die Abwärtsbewegung des Griffes durch den Flansch n der Hülse begrenzt ist. Der Stiel i trägt an seinem oberen Ende ein Scheibchen o. Innerhalb des Griffes ist zwischen seinem unteren Ende und dem Scheibchen 0 eine Feder p angeordnet, die den Griff gegen den Flansch n drückt.
Der Kopf j kann mit einer Einschnürung versehen, wie Fig. 2 zeigt, oder konisch gestaltet sein und seine Aussenfläche kann aus Gummi bestehen.
Wenn eine Nummer eingestellt werden soll, ergreift der Benutzer den Griff m und schwingt den Arm 9 um seinen Zapfen, bis sich der Kolben oberhalb des gewünschten Loches der Wahlscheibe
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befindet. Der Griff m wird sodann gegen die Wirkung der Feder I herabgedrüekt, bis der Kopf i innerhalb des Loches liegt, wie in Fig. 2 strichliert gezeichnet ist. Hierauf wird der Arm 9 gedreht und nimmt die Wahlseheibe mit, bis der Kolben mit dem Anschlag q (Fig. 1) in Berührung gelangt.
Dieser Anschlag ist bei Telephonapparaten, bei denen die Erfindung zur Anwendung gelangen soll, stets vorgesehen.
Der Griff m wird sodann angehoben, um den Kopf i aus dem Loch herauszuheben und die Wahl-
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vermeidet diesen Nachteil, da die Feder p eine geringe Aufwärtsbewegung des Griffes auf dem Kolben gestattet, ohne dass der Arm 9 auf dem Zapfel1 t geklemmt wird.'
An Stelle der Querschiene e kann auch eine vom Ring a gesonderte Scheibe angewendet werden, um den Zapfen t zu tragen ; diese Scheibe kann in dem Rand b durch einen geschlitzten Ring oder auf irgendeine andere geeignete Weise gehalten sein.
Die Notwendigkeit der Verwendung einer Feder zum Anheben des Kolbens, z. B. der Feder l in Fig. 2, kann dadurch vermieden werden, dass ein elastischer Arm g'verwendet wird wie in der abge- änderten Ausführungsform gemäss Fig. 4. Der Kopf j des Kolbens ist in diesem Falle starr mit dem Arm g'verbunden. Der Griff m'kann entweder direkt auf dem Stiel i'des Kolben gleiten oder an
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Feder behindern könnte.
Der Kopf i wird mit einem Loch der Wahlscheibe durch Niederdrücken des Griffes m'in Eingriff gebracht, wobei der Arm abgebogen wird. Beim Loslassen desselben zieht er durch seine Elastizität den Kopf in eine Lage, in der er sich oberhalb der Wahlseheibe gefindet.
Eine andere Art der Lagerung des gleitbaren Griffes, der sowohl die Bauart nach Fig. 2 als auch die gemäss Fig. 4 aufweisen kann, ist in Fig. 5 dargestellt, gemäss welcher der Griff'In'von einem federnden Arm g2 getragen wird, der aus einem Stück mit einem Ring e'besteht und aus diesem seitlich herausragt. Ein geschlitzter Ring oder ein Band a'besitzt ringförmige Flanschen, die in den zurückspringenden oder hinterschnittenen Rand b bzw. in eine nach innen gerichtete Nut des Ringes e'ein-
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in dem Rand b dreht.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Einrichtung zur Betätigung der Nummernschalter von Selbstansehluss-Fernsprechapparaten, mit einem oberhalb der Wahlscheibe drehbaren Arm, der einen Kolben trägt, welcher niedergedrückt werden kann, um in die Löcher der Wahlscheibe einzugreifen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zapfen oder Ring, auf dem der den Kolben tragende Arm drehbar gelagert ist, von einem geschlitzten Ring getragen wird, der in einem zurückspringenden Rand der Wahlscheibe lösbar befestigt werden kann.