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Das Stammpatent betrifft einen elektrischen Leistungssehalter für Wechselstrom nach dem Exp. tnsionsprinzip. Nach diesem Prinzip wird in einer zunächst geschlossenen Schaltkammer der Absehaltlichtbogen in einer verdampfbaren Schaltflüssigkeit gezogen und seine Löschung durch Erzeugen einer plötzlichen starken Druckentlastung herbeigeführt, die beim plötzlichen Ausströmen
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die Schaltkammer mit einem konzentrisch angeordneten zylindrischen Kondensationsgefäss umgeben.
Im Kondensationsgefäss schlägt sich der aus der Schaltkammer ausströmende Dampf nieder und sammelt sieh das Kondensat. Das Kondensationsgefäss kann dabei als Nachfüllbehälter für die Schaltkammer benutzt werden, indem es durch ein Rückschlagventil mit der Sehaltkammer in Verbindung steht, das geschlossen wird, wenn beim Abschalten in der Schaltkammer Dampf entwickelt und Druck erzeugt wird. Schaltkammer und Nachfüllbehälter bilden infolge der Verbindung mittels des Rückschlagventils kommunizierende Röhren, so dass die Schaltflüssigkeit in der Schaltkammer und im Kondensationsgefäss gleich hoch steht.
Um zu vermeiden, dass beim Ausströmen des Dampfes aus der Schaltkammer in das Kondensationsgefäss sich in diesem ein nennenswerter Gegendruck bildet, der für die Löschung des Lichtbogens durch plötzliche Druckentlastung von Nachteil ist, wird der Kondensationsraum des Kondensationsgefässes mittels Abzugsrohre mit dem Aussenraum verbunden, die bewirken, dass der nicht kondensierende Dampf ins Freie ausströmen und eine Drucksteigerung im Kondensationsraum während der Dampfausströmung aus der Schaltkammer nicht stattfinden kann.
Damit durch die Anordnung der Abzugsrohre in der Weise, dass sie parallel zur Längsachse des Kondensationsgefässes in dieses hineinragen, das Kondensationsgefäss nicht unnötig vergrössert wird. wird nach der Erfindung das Kondensationsgefäss oval ausgebildet, wobei es zwei exzentrisch zur Schaltkammer liegende Räume bildet, in die die das Kondensationsgefäss mit dem Aussenraum verbindenden Rohre hineinragen. Bei ovaler Ausbildung der Kondensationsgefässe lassen sich dann auch drei einzelne Schalter raumsparend nebeneinander zu einem Drehstromschalter zusammenbauen, wobei die Hauptachsen der elliptischen Querschnitte der Kondensationsgefässe parallel zueinander liegen.
Nach der Erfindung werden die Abzugsrohre im Boden des Kondensationsgefässes eingesetzt und münden über dem Spiegel der in dem Kondensationsgefäss vorhandenen Sehaltflüssigkeit in den Kondensationsraum. Durch diese Anordnung der Abzugsrohre wird erreicht, dass der nicht im Kondensationsgefäss kondensierende Dampf nach unten abzieht, so dass er nicht in die Schaltanlage gelangen und durch Niederschlag auf Isolationsstrecken Überschläge hervorrufen kann.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Auf-und Grundriss dargestellt.
Das in Fig. 1 mit 2 bezeichnete Kondensationsgefäss ist mit der Schaltkammer 3 zusammen in einem Stück aus Metall gegossen. Die Schaltkammer. 3 ist mit dem sie umgebenden Kondensationsgefäss 2 durch etwa mittels nicht besonders dargestellter Rückschlagventile verschliessbare Öffnungen 4
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in der Kammerwand verbunden, so dass die Schaltflüssigkeit 5 in beiden Räumen gleich hoch steht.
In der Schaltkammer 3 befindet sich am Boden das feste Schaltstück 6, das bei eingeschaltetem Schalter mit dem durch den isolierenden Deckel ? des Kondensationsgefässes 2 und den isolierenden Deckel 8 der Schaltkammer 3 hindurchgeführten Sehaltstift 9 in Berührung ist. Aus dem Eondensationsraum. M des Kondensationsgefässes 2 führen im Boden des Gefässes eingesetzte Rohre 11, 12 nach unten durch die Schaltflüssigkeit 5 ins Freie.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Leistungsschalter für Wechselstrom nach dem Expansionsprinzip nach Patent Nr. 148851 mit einem die Schaltkammer umgebenden Kondensationsgefäss, das mittels Röhren mit dem Aussenraum in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Kondensationsgefäss oval ausgebildet ist, so dass zwei exzentrisch zur Schaltkammer liegende Räume entstehen, in die die den Kondensationsraum mit dem Aussenraum verbindenden Rohre hineinragen.