AT152312B - Mehrfachspiegel. - Google Patents

Mehrfachspiegel.

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AT152312B
AT152312B AT152312DA AT152312B AT 152312 B AT152312 B AT 152312B AT 152312D A AT152312D A AT 152312DA AT 152312 B AT152312 B AT 152312B
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Karl Hermann Dr Schwarz
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mehrfachspiegel. 



   Bekannt ist das Auftreten einer begrenzten Zahl von Bildern jedes Gegenstandes, der sich zwischen zwei einen Winkel   einschliessenden   undurchsichtigen Spiegeln, also im Innern eines so- 
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 man nie mehr als (n-1) Bilder des hineingestellten Gegenstandes, vorausgesetzt, dass er eine ganze Zahl ist, sonst höchstens die nach Abstich der Dezimalen von n verbleibende Zahl. Diese Zahl würde erst gross, theoretisch unendlich, wenn der Winkel   0'gewählt   wird wie beim bekannten Parallelspiegel. Eine weitere Beschränkung der Bilderzahl tritt dadurch auf, dass selbst die wenigen, in den bisher verwendeten Spiegelsystemen überhaupt möglichen Bilder nicht von einem grösseren Zuseherkreise gleichzeitig, sondern nur aus dem Felde eines ziemlich kleinen Winkels vor der Gerätöffnung gesehen werden können.

   Wenn gelegentlich   eine"Versehlussseite aus durchsichtigem Material"vor-   geschlagen wurde, so geschah es nur, um das Herausfallen des Zierates aus dem Kaleidoskope zu verhindern. 



   Der Zweck der Erfindung ist, die Zahl der Winkelspiegelbilder ohne Rücksicht auf den bisher ausschlaggebenden Winkel der spiegelnden Flächen beliebig zu vergrössern und sie und die Parallelspiegelbilder auch ausserhalb der Winkelöffnung einem grösseren Kreis von Beobachtern auf einmal und bei besonderer Spiegelwahl sogar für alle Beobachter im vollen Umkreise gleichzeitig sichtbar zu machen. Die Erweiterung des Blickfeldes wird erreicht durch Verwendung zugleich spiegelnder und durchsichtiger Platten, in der Folge"Durchsiehtspiegel" genannt. Die Verbindung eines oder mehrerer solcher Durchsichtspiegel mit einem Winkelspiegel, beispielsweise zu einem Prismenmantel, erweitert aber nicht nur den Beobachtungsraum, sondern liefert auch eine unbegrenzt grosse Vervielfachung der geringen Bilderzahl der bisherigen Winkelspiegel. 



   Der gewöhnliche, undurchsichtige Winkelspiegel ACD in Fig. 1 der Zeichnung, der hier mit   90  angenommen   ist, entwirft von dem gut beleuchteten oder noch besser selbstleuchtenden Gegen- 
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 ausserhalb des Feldes   XACDY sichtbar   ; aber auch aus den Punkten innerhalb dieses spitzen Winkels sieht man im allgemeinen nur 2 der 3 erreichbaren Bilder. 



   Die Hinzufügung eines durchsichtigen   Winkelspiegels AED macht ans   den drei Bildern unendlich viele und erweitert überdies das Beobachtungsfeld um ein Vielfaches, in dem gezeichneten Beispiele auf 3/4 der ganzen Umgebung.   jiED entwirft nämlich   nicht nur vont die drei Bilder B', sondern auch von Bi drei Bilder B/, von 
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   fachungsgegenstände   für das erste Spiegelpaar ACD usw. Da das Hinundherreflektieren mit jedesmaliger Vervielfachung unendlich oft erfolgen muss, würde auch die Zahl der Mehrfachspiegelbilder 
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 quelle zur Verfügung ständen. Praktisch wird in nicht zu heller Umgebung eine grosse Zahl von Bildern erzielt. 



   Zur Bildzahlvermehrung tritt eine ansehnliche Erweiterung des Beobachtungsfeldes. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Mehrzahl der theoretisch unendlich vielen Bilder aus allen Punkten des grösseren 
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Dabei wurde noch ausser acht gelassen, dass auch die Paare   CAE und GDE   wie Winkelspiegel bildvervielfachend wirken. Auf dieser Tatsache beruht die noch einfachere, in Fig. 2 angedeutete 
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 strassenbreiten Halbkreises vor der Auslage auffallend sichtbare Bilder des Gegenstandes   ss,   z. B. einer Leuchtröhre, was für Reklamezwecke   erwünscht   ist. 



   Fügt man vier, fünf oder mehr Durchsichtspiegel zu geschlossenen Prismen mit auch spiegelnden Grund-und eventuell   auch- Deckfläche   oder zu Polyedern und andern Körpern zusammen, so wird die Sichtbarkeit zahlreicher Bilder aus allen Punkten der ganzen Umgebung ermöglicht. Eine der Anwendungsmöglichkeiten bestände in scheinbar hundertflammigen Kronleuchtern mit doch nur einer Glühlampe. 



   Durch Zusammenstellung verschieden gefärbter Spiegel und Platten mit Leuchtröhren oder sonstigen Lichtquellen erzielt man für   Beleuchtungs-und Lichtreklamezwecke   wirkungsvolle Effekte, wobei Mischfarben aller Schattierungen erzeugt werden können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrfachspiegel, gekennzeichnet durch Kombination eines oder mehrerer Winkelspiegel mit einer oder mehreren zugleich spiegelnden und durchsichtigen Platten (Durchsichtspiegel), z. B. 



  Glasplatten, bei welcher durch die sowohl an den Spiegeln als auch an den durchsichtigen Platten auftretenden Mehrfachspiegelungen eine Vergrösserung der Bilderzahl gegenüber dem gewöhnlichen Winkelspiegel erzielt wird, wobei gleichzeitig eine Erweiterung des Blickfeldes über den durch den Winkelspiegel bedingten Raum hinaus stattfindet.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform eines Mehrfachspiegels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Winkelspiegeln der Kombination je eine oder beide Spiegelflächen durch Durchsichtspiegel ersetzt werden.
    3. Ausführungsform des Mehrfachspiegels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelspiegel durch einen einfachen Spiegel oder einen Durchsichtspiegel ersetzt wird, zu dem parallel ein Durchsichtspiegel angeordnet ist.
    4. Ausführungsform eines Mehrfachspiegels nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere undurchsichtige und durchsichtige Spiegel oder nur Durchsichtspiegel allein zu einer geschlossenen räumlichen Spiegelkombination vereinigt werden.
    5. Mehrfachspiegel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die spiegelnden Elemente in ihrer Gesamtheit oder einzeln farbig sind.
    6. Die Verwendung eines Mehrfachspiegels nach den Ansprüchen 1 bis 5 zur Erzielung besonderer Lichteffekte, wobei als Bildgegenstand eine Leuchtröhre oder eine sonstige, ruhende, bewegte oder flackernde (intermittierende) Lichtquelle verwendet wird.
AT152312D 1937-03-16 1937-03-16 Mehrfachspiegel. AT152312B (de)

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