AT152255B - Verfahren zur Herstellung einer Lagerung des Kipphebels bei elektrischen Schaltern und danach hergestellte Schalter. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Lagerung des Kipphebels bei elektrischen Schaltern und danach hergestellte Schalter.

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AT152255B
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Ernst Mate
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Ernst Mate
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung einer Lagerung des Kipphebels bei elektrischen Schaltern und danach hergestellte Schalter. 



   Bei elektrischen Schaltern mit Kipphebelbetätigung älterer Bauart mit einem zu einer Kugelschale emporgezogenen Schalterbügel ist es bereits bekannt, aus den Seitenwänden der Kugelschale Zungen auszustanzen und in die allseits geschlossenen Lageröffnungen einzubringen. Im Sinne der Erfindung erfolgt die Einbringung der an einem   Schalteroberteil   (Sehalterbügel) vorgesehenen Lagerzapfen in der Weise, dass der im wesentlichen ebene Sehalteroberteil eine in seiner Ebene verlaufende Formänderung erfährt. Es kann eine elastische Formänderung des Bügels Anwendung finden, bevorzugt wird jedoch eine praktisch nicht umkehrbare Verformung des Bügels, da sie die Herstellung des Bügels aus kräftigem Material gestattet und eine für die ganze Lebensdauer des Schalters unver- änderliche Lagerung des Kipphebels gewährleistet. 



   Die dauernde, praktisch nicht   rückgängig   zu machende Verformung wird beispielsweise in der Weise bewirkt, dass die Zapfen unter Wahrung der Umrissformen des Bügels durch Aufweiten von hinter den Zapfen vorgesehenen Löchern in die Lager des Kipphebels vorgetrieben werden. Ein Rückführen der Zapfen ist sodann zumindest mit üblichen Werkzeugen nicht durchführbar. 



   Die Fig. 1-4 zeigen ein Ausführungsbeispiel für die elastische Verformung des Bügels, indem der Bügel 1 in der Richtung der Drehachse   Ara   des Kippers 2   zusammengedrückt   wird. Die Stege 3 
 EMI1.1 
 sammenbau des Schalters zugeführt werden können. 



   Geht man von der Form des Bügels nach Fig. 3 aus, wobei die Stege 3 federnd ausgebildet sind, so kann das Einsetzen des Kippers von Hand aus erfolgen, indem der Bügel an den Stegen zusammengedrückt wird, bis er die Form der Fig. 1 annimmt. Jetzt kann der Kipphebel eingesetzt werden, in dessen Lager die Zapfen 4 beim Loslassen des Bügels einschnappen. 



   Gemäss Fig. 4 und 5 werden die Umrissformen des Bügels unverändert aufrechterhalten, indem die Zapfen 4 durch Aufweiten der hinter ihnen liegenden   Löcher   6 im Bügel vorgetrieben werden. Die Löcher 6 sind zweckmässig so vorgestanzt, dass die zum Aufweiten dienenden Dorne 7 den zu verdrängenden Werkstoff in der Hauptsache auf der dem Zapfen zugekehrten Seite der Löcher vorfinden, damit die   Verformungsarbeit möglichst   vollkommen zum Vorschieben der Zapfen ausgenutzt wird. In Fig. 5 sind die Löcher beispielsweise kreisrund mit einer segmentförmigen Begrenzung auf der dem Zapfen zugekehrten Seite ausgebildet. Die nach dem Aufweiten erhaltenen kreisrunden Löcher können zur Befestigung des Bügels am Sockel mittels Nieten oder Schrauben dienen, wie dies das Ausführungsbeispiel eines Kippschalters der Fig. 9 zeigt.

   Gegenüber der Verformung des ganzen Bügels gemäss Fig.   1-4   ist der Vortrieb der Zapfen mittels Locherweiterung praktisch nicht umkehrbar, so dass man die Verbindung zwischen Kipper und Bügel nach Fig. 8 als unlösbar bezeichnen kann. 



   Der Vortriebweg der Zapfen wird verkürzt, wenn der Kipper vor dem Vortreiben der Zapfen unter Ausnutzung der zwischen Zapfen und Lagerbohrung bestehenden Toleranzen schräg auf einen der Zapfen aufgesetzt wird (Fig. 10-12). Ferner kann auch nur ein Zapfen vorgetrieben werden, der jetzt selbstverständlich den doppelten Weg zurücklegen muss wie jeder der beiden Zapfen bei symmetrischer Verformung des Bügels, d.   h.   etwa die doppelte Lagerlochtiefe bei den Arbeitsweisen nach den 

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 Fig. 1-8 und etwas mehr als die einfache   Lagerlochtiefe   im Falle der Fig.   10-12,   in welcher dies dadurch angedeutet ist, dass nur ein segmentförmige Loch 6 mit zurückgesetztem Zapfen 4 vorgesehen ist, während das Loch 6'mit dem Zapfen 4'bereits seine dauernde Form und Lage besitzt. 



   Von den beiden letztgenannten Arbeitsweisen kann bei Lagerung der zwei oder mehr Hebel eines Serienschalters in einem gemeinsamen Bügel oder Rahmen Gebrauch gemacht werden. Die Fig. 13 bis 16 zeigen die Herstellung der Lagerung eines Schalters mit drei Kipphebeln. Der Bügel 11 besitzt drei   Führungsschlitze   12, 13, 14, von denen die beiden äusseren Schlitze 12 und 14 an den Aussenseiten Zapfen 15, 16 aufweisen. Der Zapfen 15 des Schlitzes 12 ist unverrückbar, während der Zapfen 16 des Schlitzes 14 durch Aufweiterung des hinter ihm liegenden Loches 17 vorgetrieben werden kann. An den mittleren Trennstegen 18, 18'der Schlitze sind Lager 19, 20 zur Aufnahme von Achsstiften vorgesehen. 



   Beim Zusammenbau wird zunächst der Kipper 21 in den Schlitz 12 eingeführt und in der in Fig. 10-12 gezeigten Art mit seiner Lagerbohrung 5 schräg auf den Zapfen 15 aufgesetzt. Mittels eines durch das Lager 19 gesteckten Achsstiftes 22 wird sodann der Kipphebel in seiner Lage festgehalten. Auf das freie Ende des Achsstiftes wird der zweite Kipper 23 schräg aufgesetzt, der hierauf mittels eines durch das Lager 20 gesteckten   Achsstiftes   24 festgehalten wird. Das freie Ende des Stiftes 24 dient dann zur Aufnahme der einen Bohrung des dritten Kippers 25. Durch Aufweitung des Loches 17 und Vortreiben des Zapfens 16 erhält sodann der Kipper 25 seine feste Lagerung, und gleichzeitig sind damit alle drei Kipper und der Bügel zu einer festen Einheit verbunden. 



   An Stelle der in Beschreibung und Patentansprüchen erwähnten Schalterbügel kann bei Unterputzschaltern ein Einsatzrahmen treten, sofern dieser in an sich bekannter Weise unmittelbar mit dem   Schaltersoekel   verbunden ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Einbringung der an einem Schalteroberteil (Bügel, Einsatzrahmen) angebrachten Lagerzapfen in die allseits geschlossenen Lager des Kipphebels eines elektrischen Schalters im Wege einer Verformung des Oberteiles, dadurch gekennzeichnet, dass der im wesentlichen ebene Oberteil eine in seiner Ebene verlaufende Formänderung erfährt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch elastische Verformung des federnd ausgebildeten Bügels die Zapfen so weit voneinander entfernt werden, um das Einsetzen des Kippers zu ermöglichen, worauf nach Entspannung des Bügels die Zapfen in die Lager eindringen.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfen im Wege einer praktisch nicht umkehrbaren Verformung des Bügels in seiner Ebene in die Lager eingebracht werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vortreiben der Zapfen unter Wahrung der Umrissformen des Bügels durch Aufweiten von hinter den Zapfen (4 ; 15, 16) gelegenen Löchern (6 ; 17) erfolgt.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher so vorgeformt sind, dass der Aufweitungsdorn (7) den zu verdrängenden Werkstoff hauptsächlich auf der dem Zapfen zugekehrten Seite des Loches (6) vorfindet, die Löcher also beispielsweise bei kreisrunder Endform als Segmente mit den Sehnen auf der den Zapfen (4 ; 16) zugekehrten Seite vorgestanzt sind.
    6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipphebel unter Ausnutzung der Toleranzen zwischen Zapfen (4) und Lager (5) schräg auf einen der beiden nur wenig mehr als um die Breite des Kippers und die einfache Lagetiefe voneinander abstehenden Zapfen aufgeschoben wird, worauf durch Verformung des Bügels die Zapfen einander um das die Breite des Kippers über- steigende Ausmass des ursprünglichen Abstandes genähert werden (Fig. 10-12).
    7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel einer unsym- metrischen Verformung unterzogen wird, derart, dass einer der beiden Zapfen (4) allein um die doppelte (bzw. nach Anspruch 6 nur um etwas mehr als die einfache) Lagertiefe vorgetrieben wird (Fig. 10-12).
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Herstellung einer Lagerung zweier oder mehrerer Kipphebel (21, 23, 25) in einem gemeinsamen Bügel (11), von einem Rand des Bügels her beginnend, ein Kipphebel (21) schräg auf einen Zapfen (15) des Bügels aufgesetzt und mittels einer im Trennungssteg (18) des Bügels zum Schlitz (13) des benachbarten EMI2.1 Kipphebel (23) schräg aufgesetzt wird, der, sofern noch weitere Kipphebel folgen, auf seiner andern Seite wieder mittels einer Steckachse (24) gelagert wird, während der letzte Kipphebel (25) auf seiner Aussenseite eine Lagerung in Form eines vorgetriebenen Zapfens (16) erhält, durch dessen Eintritt in das Lager (5) sämtliche Kipper und der Bügel zu einer Einheit verbunden werden (Fig. 13-16).
    9. Nach den Ansprüchen 4 und 5 hergestellter elektrischer Schalter, dadurch gekennzeichnet, dass die beim Aufweiten erhaltenen Löcher zum Befestigen des Bügels am Sockel mittels Nieten oder Schrauben dienen (Fig. 9).
    10. Elektrischer Schalter mit zwei oder mehreren gleichachsig in einem gemeinsamen Schalteroberteil gelagerten Kipphebeln, dadurch gekennzeichnet, dass nur an einer oder beiden aussen liegenden Lagerstellen der beiden äusseren Kipphebel (21, 25) eine Lagerung in Form eines nach einem der Ver- <Desc/Clms Page number 3> fahrensansprüche 1 bis 7, in die Lager der Kipphebel eingebrachten Zapfens (15, 16) vorgesehen ist, während an allen inneren Lagerstellen (19, 20) die Zapfen durch in den Trennungsstegen des Bügels gelagerte Steckachsen (22, 24) gebildet werden. EMI3.1
AT152255D 1937-03-05 1936-11-26 Verfahren zur Herstellung einer Lagerung des Kipphebels bei elektrischen Schaltern und danach hergestellte Schalter. AT152255B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2720724A1 (de) * 1977-05-07 1978-11-09 Baer Elektrowerke Kg Elektrischer einbauschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2720724A1 (de) * 1977-05-07 1978-11-09 Baer Elektrowerke Kg Elektrischer einbauschalter

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AT153759B (de) 1938-07-11

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