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Überholzeiehen-Einriehtung für Fahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sich auf Überholzeichen-Einrichtungen für Fahrzeuge, die mit zwei Empfängern ausgerüstet sind. Diese arbeiten mit einem Relais zusammen, welches das Zeichen für den zu überholenden Fahrer betätigt.
Es ist bereits eine Ausführung vorgeschlagen worden, bei welcher zwei parallel geschaltete Mikrophone auf das Relais in demselben Sinne einwirken und die Membran des zweiten Mikrophons von dem akustischen Signal erst einige Augenblicke später als die Membran des ersten Mikrophons erregt werden soll Durch diese Verzögerung soll eine unzeitige Auslösung des Relais durch andere Schallaussendungen vermieden werden, die nicht mit den zum Zweck des Überholens abgegebenen akustischen Signalen in Zusammenhang stehen.
Gemäss der Erfindung ist der eine Empfänger gegen den Einfluss der zu empfangenden Signale abgedeckt und das Relais wird von dem Unterschied der in beiden Empfängern auftretenden Erregungen beeinflusst. Durch diese Anordnung wird der Einfluss der vom Fahrzeug herrührenden Erschütterungen
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dass die auf den eigentlichen Empfänger einwirkenden, vom Fahrzeug herrührenden Störungen keine schädliche Erregung herbeiführen und das Uberholzeichen nicht unzeitig auslösen können.
In der Zeichnung sind vier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Schaltung mit einem Transformator, Fig. 2 eine Schaltung mit Drosselspule, Kondensator und Vollweggleichrichter, Fig. 3 eine Schaltung mit Drosselspule, Kondensator und Halbweggleichrichter und Fig. 4 eine andere Schaltung mit Drosselspule, Kondensator und Halbweggleichrichter.
In der Fig. 1 bezeichnet 4 ein Mikrophon mit einem dem nachfolgenden Fahrzeug zugewandten Schalltrichter und 5 ein trichterloses Mikrophon, das in einem Gehäuse 6 untergebracht ist. Beide Mikrophone werden so am Fahrzeug befestigt, dass sich auf sie die beim Fahren auftretenden Erschütterungen und Stösse sowie die dadurch hervorgerufenen Geräusche in ungefähr gleicher Weise auswirken.
An die beiden Mikrophone 4 und 5 ist je ein Transformator 7 angeschlossen, dessen Sekundärwicklung jeweils zu einem Gleichrichter 8 führt. Mit den beiden Gleichstromklemmen der beiden Gleichrichter 8 ist je eine Wicklung 9 bzw. 10 eines Relais verbunden, dessen Anker 11 einen Kontakt 12 für ein Überholzeichen. M (Signallampe, Summer od. dgl. ) betätigt.
Die beiden Wicklungen 9 und 10 haben gleiche Windungszahlen und sind so angeordnet, dass sie das Relais entgegengesetzt magnetisieren. Die beiden Mikrophone 4 und 5 beeinflussen daher das Relais in entgegengesetztem Sinne.
Die vom Fahrbetrieb herrührenden Einflüsse wirken sich auf die beiden Mikrophone 4 und 5 in gleicher Weise aus und rufen deshalb in diesen dieselben Widerstandsveränderungen hervor. In beiden Wicklungen 9 und 10 fliessen dann gleiche Ströme. Da beide Wicklungen 9 und 10 in entgegengesetztem Sinne durchflossen werden, heben sich ihre Durchflutungen auf und das Relais bleibt unbeeinflusst. Die auf den eigentlichen Empfänger 4 einwirkenden Erschütterungen und Störgeräusche können infolgedessen das Relais nicht erregen und keine unzeitige Auslösung des Überholzeichens 13 hervorrufen.
Die akustischen Signale, die ausgesandt werden, um die Absicht des Überholens kundzutun, gelangen nur zu dem Mikrophon 4, da das in dem Gehäuse 6 untergebrachte Mikrophon 5 gegen die Schallwellen abgeschirmt ist. Die in dem Mikrophon 4 durch das Auftreffen des akustischen Signals
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verursachten Widersta. ndsverändenmgen und Stromschwankungen erzeugen in der Wicklung 9 einen Stromfluss, unter dessen Einfluss der Anker 11 des Relais angezogen wird, wodurch das Überholzeichen 13
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Am Relais kann im Bedarfsfall eine nicht gezeichnete Haltewicklung angebracht sein. Ausserdem kann das Relais als Verzögerungsrelais ausgebildet oder mit einem Verzögerungsrelais verbunden sein, um den Einfluss von kurzzeitigen Störgeräuschen auszuschalten.
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Beispiel dadurch, dass an Stelle der beiden Transformatoren zwei Drosselspulen 14 in Verbindung mit je einem Kondensator 15 verwendet werden.
Die Fig. 3 zeigt ebenfalls eine Schaltung mit zwei Drosselspulen und zwei Kondensatoren. Jedoch sind an Stelle der beiden Vollweggleichrichter des vorhergehenden Beispiels zwei Halbweggleichrichter 16 (Trockengleichrichter mit einer einzigen Platte) vorhanden.
Auch bei den beiden vorhergehenden Beispielen kann ein derartiger Halbweggleichrichter an Stelle des gezeichneten Vollweggleichrichters benutzt werden.
Die Fig. 4 weicht von der Fig. 3 dadurch ab, dass an Stelle der beiden Relaiswicklungen 9 und 10 eine einzige Relaiswicklung 17 in Verbindung mit zwei Widerständen 18 und 19 vorgesehen ist. Bei
Erschütterungen und Störgeräuschen treten in den beiden Mikrophonen die gleichen Stromschwankungen auf und an den Punkten 20 und 21 herrscht gleiche Spannung, so dass durch die Relaiswicklung 17 kein Strom fliesst. Beim Auftreffen eines akustischen Signals sind jedoch die Schwankungen in dem Stromkreis des Mikrophons 4 grösser als in dem Stromkreis des Mikrophons 5. Infolgedessen herrscht bei dem Punkt 20 eine höhere Spannung als bei dem Punkt 21 und durch die Relaiswicklung 17 fliesst
Strom, so dass der'Kontakt für das Überholzeichen 13 geschlossen wird.
Die Anordnung und Schaltung der beiden Empfänger 4 und 5 zum Ausgleich der auf sie wirkenden
Störungen gemäss der Erfindung ist nicht an die beschriebenen Ausführungsbeispiele gebunden, sondern kann auch bei anders ausgeführten Überholzeicheneinrichtungen angewandt werden.